Südamerika
2013
18.Juli 2013
Glücklich aber Müde in Quito angekommen
Pünktlich traf sich die achtköpfige Reisegruppe im Terminal 1 um acht Uhr. Da uns Roman unser Reiseleiter von MAWI Reisen bereits die Boardingkarten besorgt hatte mussten wir nur das Gepäck abgeben. Gemütlich schlenderten wir zum Gate wo wir dann mit 30 Minuten Verspätung in den Flieger einsteigen konnten ein Aitbus 319 der Lufthansa. Bereits da wurde ersichtlich, dass wir eine gute Gesellschaft gewählt hatten. Das Frühstück perfekt und in echtem Porzellan serviert. Ich muss dazu sagen, dass wir zu Dritt in der Businessklasse flogen. Das war Premiere für mich. Nach etwas mehr als eine Stunde landeten wir bereits wieder in Frankfurt. Da wir Business hatten durften wir in die Lufthansa Lounge gehen, wo man sich bedienen konnte mit Essen und Getränken. So vergingen die vier Stunden wie im Nu. Um 15.00 Uhr wieder mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann mit dem Airbus A340-600 weiter. In der Businessklasse zeigte sich ein ganz anderes Bild als in der Economy. Die Sitze bestanden aus grossen breiten Sesseln die in allen Positionen verstellbar waren. So kann man die 10 1/2 Stunden aushalten. Der Empfang vor dem Start mit einem Glas Champagner war dann doch überraschend. Nach dem problemlosen Start ging es Richtung Atlantik, der uns eine Weile nicht mehr los liess. Inzwischen wurde dann ein mehrgängiges Menü serviert. Der Flug verlief ruhig mit sehr wenig Turbulenzen. Nun sollte man schlafen, aber es war ja erst fünf Uhr Abends. Meine innere Uhr liess das nicht zu so döste ich die Zeit vor mir her. Der Stuhl war zwar Bequem aber ich konnte einfach nicht schlafen. Die Zeit verging aber trotzdem mit etwas Fernsehschauen und lesen. Nach etwas mehr als 10 1/2 Stunden erreichten wir Bogota.
Der Flughafen ist zum Teil neu. Nun erwartet uns wieder knapp vier Stunden Wartezeit bis zum Flug nach Quito Diese genossen wir wiederum in einer Lounge, die wir glücklicherweise dank speziellen Karten einiger Reiseteilnehmer benutzen durften. Bei Essen und Trinken verging auch diese Zeit recht schnell. So hiess es kurz vor 23.00 Uhr Ecuadorianischer Zeit oder 06.00 Uhr MESZ einsteigen zum letzten Hupf. Wir wurden während dem Flug nochmals mit einem warmen gewöhnungsbedürftigen Essen versorgt. Ich muss dann irgendwie etwas eingeschlafen sein. Denn plötzlich stellte ich fest dass wir bereits im Sinkflug auf Quito waren. Um 01.00 Uhr landeten wir und waren froh, dass die Reise überstanden war. Quito hat einen neuen Flughafen ausserhalb der Stadt der im Februar eröffnet wurde. Er liegt auf 2400 m. Die Einreise verlief überraschenderweise sehr schnell. Unser örtlicher Reiseleiter holte uns mit einem Bus ab. Er verkürzte die einstündige Busfahrt mit vielen Informationen über Quito das auf 2800 m liegt und den neuen Flughafen. Um halb Drei Uhr Quito Zeit oder zehn Uhr MESZ sanken wir Müde ins Bett.
19. Juli 2013
Gut geschlafen
Nach einer kurzen Nacht, weil der Körper sich noch nicht an die Umstellung gewöhnt hat, war ich um 06.00 Uhr das erste mal erwacht. Nach einigen Bettdrehern und einem kurzen Aufenthalt im WC gab es nochmals zwei Stunden Schlaf. Nach dem guten Frühstück trafen wir uns zu einem kurzen Stadtbummel. Bei einem guten Pisco Suor in einer Gartenwirtschaft streiften wir durch die quirlige Stadt. Ein weiterer Halt galt der Suche eines Restaurants für das Abendessen. In einer Seitengasse wurden wir fündig. Ich glaube das ist das richtige Ambiente für uns. Die Speisekarte war mit guten Fleischmenüs gespickt. So wie wir uns das vorgestellt hatten. Nach einem Aperitv mit Chilenischem Weisswein und kleinen guten Würstchen vom Grill verabschiedeten wir uns und gingen ins Hotel zurück. Pünktlich um 14.00 Uhr stand der Bus bereit zu unserer Stadtführung. Während der erste Eindruck bei Ankunft am Abend noch nicht beeindruckend war hat sich die Situation heute Nachmittag schlagartig geändert. Quito liegt im nördlichen Zentrum Ecuadors in der Andenregion (Sierra), im Osten der Provinz Pichincha. Die Stadt erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung etwa 50 Kilometer und ist in Nord-Ost-Richtung etwa 4 Kilometer in einem Tal. Der unmittelbar dahinterliegende Vulkan Guagua Pichincha ist leicht aktiv und etwas höher (4.794 m), kann aber von Quito aus direkt nicht gesehen werden. Auf der Westseite bilden eine Reihe kleinerer Vulkane und Berge die Grenze, an denen der Fluss Guayllabamba verläuft. Der Höhenunterschied zwischen dem Flughafen und der Stadt ist etwa 400 m. Die Stadt liegt etwa 2800 m hoch. Man hat von Quito eine spektakuläre Aussicht nach Südosten auf den Vulkan Cotopaxi (5.897 m). Wir fuhren mit dem Bus in die Altstadt. Diese ist die erste Stadt gewesen die die UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt hatte. Zu Fuss haben wir dann die Sehenswürdigkeiten besucht. Der Plaza de la Independencia mit dem Regierungspalast und dem Schauspiel der Wachablösung, weiter zur Kathedrale, dem Rathaus, der Jesuitenkirche, dem Bischofspalast, durch enge Gassen zur Dominikanerkirche und immer schön begleitet vor der Touristenpolizei, die uns vor Taschendieben oder anderen Ärgernissen beschützen sollte. Besonders beeindruckend war die Kirche Santo Domingo. (siehe Blid) Nach einem 2 ½ Stunden Fussmarsch fuhren wir wieder ins Hotel und besuchten anschliessend noch ein Argentinisches Steak Haus, dass direkt neben unserem Hotel lag. Der fehlende Schlaf von den Vortragen wurde heute Abend nachgeholt, ging doch nur noch Bubu und Roman zu einem Schlummertrunk.
20. Juli 2013
Kontrastprogramm zu Quito
Heute stand ein Ausflug in die Anden auf dem Programm. Natur, Flora und Fauna waren uns versprochen worden. Also fuhren wir morgens um halb neun mit unserem Reiseführer und Chauffeur los Richtung Süden. Zuerst ging es wieder ein Stück durch die Stadt, dann steil Bergauf auf eine Anhöhe von der man einen grandiosen Rundblick auf die lange Stadt hatte. Die Ecuadorianer haben es oft nicht leicht: Gelegentliche Vulkanausbrüche, Erdbeben, Überflutungen, 40% Inflation, und so manches mehr machen das Leben zeitweise sehr interessant. Die sieben Vulkane die rund um die Stadt positioniert sind zeugen noch von früheren Zeiten. Der südliche Abschluss des Beckens findet sich am Berg Atacazo (bei Machachi), der nördliche am Pululagua (bei San Antonio de Pichincha). Die Stadt liegt direkt am Fuße des nicht aktiven und nicht vergletscherten Vulkans Rucu Pichincha (4.690 m), der sich an der Westseite von Quito erhebt und hier die Grenze des Beckens bildet. Der unmittelbar dahinterliegende Vulkan Guagua Pichincha ist leicht aktiv und etwas höher (4.794 m), kann aber von Quito aus direkt nicht gesehen werden. Auf der Westseite bilden eine Reihe kleinerer Vulkane und Berge die Grenze, an denen der Fluss Guayllabamba verläuft. Diese vielen Vulkane begleiteten uns auf dem Weg nach Antisana einen Ort auf 3'500 m Höhe
Auf der Suche nach dem Kondor
Nach einem Zwischenhalt fuhren wir weiter aus der Stadt hinaus. Auf dem Weg zu unserem Ziel immer wieder die Aussicht auf den Cotopaxi, der uns zu einem weiteren Zwischenhalt zwang um die Gelegenheit zu einer Fotosession gab. Der Weg anfänglich noch eine neue Autobahn ins Tal hinunter wurde dann aber immer abenteuerlicher. Die kleineren Dörfer die an der Strecke lagen waren sehr belebt. Die Anfahrt erfolgt auf der Straße Quito-El Tino-Alangasi. In Alangasí beginnt ein befestigter Weg, der, vorbei am Dorf Pintag führt das ein kurzer Halt wert war. Ein schöner Park erwartete uns. Von nun an ging es nur noch Bergauf auf zum Teil unbefestigten schmalen Wegen. Die Landschaft wurde immer grandioser. Ein weiterer Zwischenhalt an einem Lava Steinbruch ermöglichte nochmals ein letzter Blick zurück auf Quito. Unser Ziel die Acienda Gujatara lag auf 3'500 m am Fuss des Artisana Vulkanes. Auf dem Weg waren die Lavaströme noch immer sichtbar obwohl er schon lange nicht mehr aktiv ist. Der letzte Teil des Weges war dann der Hammer. Wir sahen die Acienda von weiten, aber es trennte uns ein Tal das zuerst zu überwinden war. Also ging es auf einer befestigten Steinpiste steil bergab über Holzbrücken über den Fluss und auf der anderen Seite wieder bergauf. Oben angekommen überraschte uns eine Ruhe wie man sie kaum mehr findet. Dazu kam eine Aussicht mit stahlblauem Himmel. Die Acienda war ein neues Haus, ähnlich einer Alphütte in der Schweiz, mit einer grossen Küche wo Ecuadorianische Frauen auf Holzherden kochten. Unser erstes Ziel war aber nicht das Essen, sondern wir wollten Kondore sehen. Fünfzig Prozent der Anden Condore leben in diesem Gebiet, also machten wir uns schon Hoffnung einen zu erblicken. Nach einem kurzen Spaziergang über den Fluss sahen wir die ersten Vögel hoch oben segeln. Leider waren unsere Kameraausrüstungen zu schwach für perfekte Nah Aufnahmen. Die wunderschönen Tiere konnten aber auch mit dem Feldstecher beobachtet werden wie sie den Hang entlang glitten. Männliche, ausgefärbte Andenkondore sind mächtige, schwarze Greifvögel mit an der Oberseite deutlich weißen bis silbern weißen Handschwingen und Deckfedern und einer weißen Halskrause, die den nackten, rötlichbraunen Kopf vom Rumpf absetzt. Ein wulstiger Kamm bedeckt die Kopfoberseite. Sie sind mit bis zu 15 Kilogramm die schwersten Greifvögel und zählen zu den wenigen Vögeln, deren Spannweite über 300 Zentimeter betragen kann. Weibchen sind kleiner, oft wesentlich leichter, gleichen in der Färbung jedoch den Männchen. Wie die düster dunkelbraun gefärbten Jungvögel weisen sie keinen Kamm auf. Es war ein berauschendes Erlebnis zumal auch noch Kolibris in der schönen Vegetation umherflogen. Nach dem guten Essen (Fisch von der Andenzucht, aufgewachsen im glasklarem Wasser) kreisten 11 Vögel in der klaren Luft. Leider mussten wir den Heimweg antreten. Es ging wieder in atemberaubendem Tempo bergab.
21. Juli 2013
Der Weg ist das Ziel
Unter diesem Moto starteten wir am morgen in Quito zu einem weiteren Ausflug. Dieser Leitsatz von unserem Reiseführer Roberto ausgesprochen hatte wohl seine Bedeutung nur wussten wir das noch nicht. Wir verabschiedeten uns von unserem guten Hotel und verluden auch das Gepäck, da wir diesmal auswärts übernachten sollten. Der Weg führte uns zuerst zum Null Meridian. Dieser Programmpunkt konnten wir gestern infolge Zeitmangel nicht mehr machen. Wir fuhren östlich aus der Stadt und hatten einen schönen Blick auf den alten Flughafen, der am 20 Februar ans neue Domizil ausserhalb der Stadt verlegt wurde. Diese Fläche wird nun der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, indem ein neuer Park und Schulen erstellt werden. Die Fahrt ging weiter an neuen Aussen Quartieren vorbei wo für die Wohnbevölkerung kräftig gebaut wird. Die Stadt baut Häuser und stellt die zu günstigen Bedingungen (20 % Anzahlung und in 25 Jahren amortisierbar) zur Verfügung. Die Häuser sind hier alle ohne Heizung und Isolation. Braucht es auch nicht ist doch die Temperatur immer zwischen 9-12°C in der Nacht und 20-22°C am Tag. Es gibt keinen Sommer und keinen Winter. Es gibt nur eine Jahreszeit, die immer gleich ist. Von Quito aus ging es nun wieder Bergab. Wir besuchten zuerst den Vulkan Pululahua. Der Krater liegt in der Provinz Pichincha und ca. 25 Kilometer nördlich von Quito. Das Naturreservat ist der erste Nationalpark des Landes und gilt als der einzige bewohnte Vulkankrater in Ecuador. Der fast völlig ebene Kraterboden gilt wegen der Vulkanasche als fruchtbar, es wird Kaffee angebaut, daneben gibt es auch Mais- und Kartoffelfelder. Es leben 30 Familien im Krater. Die letzte große Aktivität des Vulkans wird in den Zeitraum das Jahr 467 v.Chr. eingestuft, ein heftiger Ausbruch zerstörte die damalige Indianerkultur der Chorrea. Der Vulkan gilt als derzeit ruhend, wird aber ständig überwacht. Auf der Westseite der Caldera gibt es einige heißen Quellen. Auf dem Rückweg besuchten wir dann den Nullmeridian.(Äquator) der rund 20 km ausserhalb der Stadt Quito verläuft. Es gibt ein Besucherzentrum mit allen Informationen zur Kultur von Ecuador und diverse kleine Spielereien zum Thema Äquator. Das ganze ist natürlich etwas touristisch aufgezogen aber lohnenswert für einen Ausflug.
Von nun an ging es nur noch bergab
Auf dem Weg ins Imbabura Gebiet mussten wir, weil wir ausserplanmässig den Äquatorbesuch erst heute machten, über eine unbefestigte Strasse fahren. Nach dem Äquataor Besuch ging es weiter auf einer anderen Route als wir am Vortag gemacht hätten. Von nun an ging es nur noch abwärts und das auf einer holprigen Strecke den Felswänden entlang. 35 km von 2'800 auf 1'500 m. Fahrzeit rund eineinhalb Stunden. Es wollte und wollte nicht werden. Es kam uns wieder der Spruch vom morgen in den Sinn. Schroffe Felsen wurden unterquert von denen hie und da auch grössere Steine sich lösten und auf die Strasse rollten. Wir kamen ohne Schaden davon. Die Strecke war aber wirklich abenteuerlich und staubig. Entschädigt wurden wir aber durch eine wundervolle Bewachsung der Hänge. Untern angekommen ging es über eine schmale Brücke. Wir stiegen davor aus und überquerten die Brücke zu Fuss. Der Buschauffeur musste alleine über die schmale Passage fahren. Auf der anderen Seite ging es wieder aufwärts. Im laufe der Zeit erreichten wir die Panamericana auf der wir ein Stück entlang fuhren. Gegen zwei Uhr knurrten bei allen die Mägen. Glücklicherweise kam dann das Restaurant wo ein grosser Fleischteller serviert wurde. Nach einer kurzen Fahrt besuchten wir noch San Antonio ein Schnitzerdorf, was aber nichts besonderes bot. Nach kurzem Aufenthalt fuhren wir zu unserem Übernachtungsplatz. Was uns da erwartete überraschte alle. Eine alte Hacienda mit einem wunderbaren Park und einem Reitstall, dieser fiel Inge schnell auf, als sie die vielen Pferde sah. Die historische Hacienda Pinsaqui , (Landgut) liegt im Herzen von Ecuadors Seengebiet und verzaubert den Besucher mit Romantik und vielen Legenden. Die Hacienda breitet sich herrlich am Fusse des Vulcanes Imbabura aus, Ursprünglich erbaut in 1790, beherbergte die Hacienda Pinsaquí eine koloniale Textilwerkstatt mit über 1000 Webern und Spinnern. Viele, von den in Pinsaquí hergestellten Stoffen, wurden im späten 18. Jahrhundert in die USA exportiert, wo sie zum ersten mal internationale Anerkennung gewannen. Bis heute hat die Hacienda ihren Charakter und ihre Einzigartigkeit der vergangenen Tage bestens erhalten und ermöglicht so dem Besucher ein einzigartiges Erlebnis. Im Laufe der Zeit konnte Pinsaquí zahlreichen berühmten Gästen die Ehre erweisen, unter anderem der General Simón Bolivar, Ecuadors Befreier von der Kolonialmacht, welcher viele Male auf dem Weg nach Bogota (Kolumbien) eine Nacht in der Hacienda verbrachte. In dieser Zeit wurde auch der historische "Friedensvertrag von Pinsaquí " zwischen Ecuador und Kolumbien in der Hacienda unterzeichnet. Die Zimmer jedes hatte einen eigenen Einrichtungsstil und der dazugehörige Park ist einzigartig. Jede Suite ist einzigartig und hat seinen eigenen Charakter. Es gibt 30 Suiten mit offenem Kamin und jede hat genügend Platz für fünf Personen. Die Suites sind mit Schafsfellen, dicken Decken und traditionellen Kunststücken bestückt und aus den großen Fenstern kann man eine Aussicht auf den schönen Garten geniessen. Ruth hatte gar ein Jaccuzzi im Zimmer. Am Abend wurden wir vom Inhaber zu einem Apero geladen mit einheimischen Tee, Gebäck und am Schluss einem Anisschnaps. Dazu spielten fünf Musiker Landestypische Lieder.
22. Juli 2013
Ausflug zum Cotacachi Cayapas Nationalpark
Nur wenige Kilometer galt es zu fahren. Der erste Halt war in Cotacachi eine Stadt in der Provinz Imbabura in Ecuador, und Hauptstadt des gleichnamigen Kantons. Die Stadt hat etwa 20.000 Einwohner und liegt in einem Tal zwischen dem gleichnamigen Vulkan Cotacachi und dem Vulkan Imbabura, mit 4.935m und 4.621m die beiden höchsten Berge der Provinz Imbabura. Die Einheimischen erzählen von den beiden Vulkanen die oft in den Wolken sind, dass wenn beide gleichzeitig bedeckt sind, sie junge Vulkänli machen. Die Stadt liegt 17 km nördlich von Otavalo und ist vor allem berühmt für seine Lederwaren (Rindsleder). Die Bevölkerung besteht größtenteils aus Indigenas (kichwasprachigen Otavalos). Nach einem kurzen Spaziergang und Besuch der vielen Ledergeschäften (Inge hätte beinahe einen Pferdesattel mit nach Hause genommen) Aber Spass beiseite, ging es weiter einmal mehr Bergauf. Auf rund 3000 m dann der Eingang zum Cotacachi Nationalpark. Eine lange Treppe führt zum Kratersee. Schnauf, Schnauf auf 3000 m war angesagt. Aber alle Teilnehmer erreichten wenn auch etwas langsamer den Startpunkt unserer Führung von Roberto. Der Cotacachi Cayapas Nationalpark hat 3,044 km2. Der Park hat einen Vielfalt von Biologischen Zonen mit Temperaturen von im Schnitt 15° C und Subtropischen 25° C. Das Symbol des Parks ist ein Kondor. Es ist ein wunderbarer Kratersee Glasklar. Roberto zeigte uns den Reichtum der Vegetation. Ein Besucherzentrum am Ende des Weges beinhaltete die Geschichte der Menschen die auf beiden Seiten des Vulkanes leben. Und was wir immer wieder sahen, die vom Staat angelegten Anlagen sind Eintritt frei !!
Otaval Einheimischen Markt
Otavalo Markt
Nach dem Besuch des Nationalparks war es langsam Mittag und der Markt in Otavalo war bereit für die Touristen. Otavalo ist eine Stadt in der ecuadorianischen Provinz Imbabura und Hauptstadt des Kantons Otavalo. Auf einer Höhe von 2500 m leben hier etwa 50.000 Menschen (Stand 2008). Die Stadt ist umgeben von den drei Vulkanen Imbabura, Cotacachi und Mojanda. Vor allem wegen des farbenfrohen Markts ist die Stadt, das beliebteste Touristenziel im Norden Ecuadors. Den Großteil der Bewohner in Otavalo und den umliegenden Dörfern stellen die Otavalos genannten Indígenas (Kichwas). Der Markt ein typischer Markt mit viel Krimskrams. Was aber sensationell war, war der Einheimischen Markt 200 m vom Platz entfernt. Roman und ich durchstreiften die Stände mit Gemüse, Obst, Fleisch und schön bestickten Blusen. Ein emsiges Treiben vor allem in der Markthalle dabei die Leute beobachten, wir wollten nicht mehr weg. Leider aber war die Stunde viel zu schnell vorbei und wir mussten zum Bus zurück. Jetzt war langsam Essenszeit (14.00 Uhr) Unser Chauffeur brachte uns zu einer schönen Hacienda, wo ein hervorragendes Mittagessen uns erwartete. Anschliessend ging es rund 140 km zurück wieder ins Hotel Holliday Express, wo wir bereits schon mal übernachtet hatten. Morgen geht es dann zu den Galapagos Insel. Abfahrt ist um fünf Uhr am Morgen.
23. Juli 2013
Abschied von Quito
Nach einem guten Abendessen in der Spaghetteria neben dem Hotel ging es früh ins Bett. 5.00 Uhr war Abfahrt vom Hotel zum Flughafen. Der einzige Vorteil war dass es noch kein Verkehr gab. Der Nachteil lange Wartezeiten bis zum Abflug. Aber auch das haben wir mit einem Kaffee und Gesprächen überbrückt. Als es nach mehreren Sicherheitschecks dann endlich losging konnten wir wenigstens nach der Zwischenlandung in Guayaquil im Flieger bleiben. Nach einem vierzig minütigen Aufenthalt ging es weiter auf die Galapagos, Landung auf dem Baltra Airport einem neuen Flughafen. Nach einer weiteren Kontrolle durch den Zoll (Röntgen) ging das Chaos los. Es gibt diverse Busse die Touristen vom Flughafen ans Meer bringen, wo dauernd Schiffe den Transport von Passagier und Gepäck auf die Insel Santa Cruz bringen. Da viele Flugzeuge gleichzeitig ankommen herrscht entsprechend hektischer Betrieb. Trotz chaotischer Organisation sind aber alle auf der Insel gelandet, wo uns unser Bus ins Hotel Red Mangrove brachte. Beim Start der Busreise ins Hotel sah man recht trockene Gebiete. Als das Gelände etwas kupiert wurde trat plötzlich Nebel auf und die Vegetation änderte sich schlagartig. Orangen-, Kaffee- Bananen- und Mangrovenbäume sowie alle Arten von Kaktus wuchsen links und rechts der Strasse. Unser Ziel war das Hotel Red Mangrove das 1995 erbaut wurde und durch seine einzigartige Architektur besticht, die Mangrovenbäume und den Strand miteinander vereint Nach dem Zimmerbezug und einem guten Mittagessen in Buffetform ging es um 15.00 Uhr weiter.
Ausflug zum El Garrapatero Nationalpark
Die zentrale Insel der Galapagos-Gruppe ist ein erloschener Schildvulkan mit einer Grösse von 30x40 km und einer maximalen Höhe von "nur" 864 m. Hier leben die weitaus meisten der insgesamt 30 000 Einwohner. Santa Cruz ist die touristisch wichtigste Insel, da sich auf der vorgelagerten Insel Baltra der grösste Flughafen der Inseln und der Startpunkt für die meisten Kreuzfahrten befinden. In der Inselhauptstadt Puerto Ayora stehen zudem die meisten Hotels der Galapagos-Inseln. Von unserem Hotel aus machten wir um 15.00 Uhr einen Ausflug. Rund 30 Minuten dauerte die Fahrt zum Garrapatera Beach. Der Strand liegt auf der Nordseite der Insel. Den wunderbaren weissen Sandstrand erreicht man über einen Weg der nicht verlassen werden darf. Am Strand kann man auf Fotopirsch gehen oder Baden. Dabei haben wir bereits die ersten schönen Aufnahmen gemacht.
24. Juli 2013
Natur pur
Die Red Mangrove Lodge ist wunderbar direkt am Meer gelegen. In der Nacht hatte es einmal geregnet. Am Morgen war der Himmel bedeckt bei angenehmen Temperaturen. Aus meinem Zimmer sah ich die Albatrosse mit ihren jungen in der Lagune baden und spielen, Eine Robbe räkelte sich auf einem Brett das als Brücke diente. Viele rote Krebse hingen an den Lavabrocken am Meeresrand. Das Frühstück im offenen Saal war gut. Wir mussten uns bereit machen für den ersten Teil des Tages. Es stand ein Ausflug in den Los Gemelos Naturpark an. Im Park standen zwei Krater, die früher einmal Lava speiten. Leider war das Wetter in der Zwischenzeit nicht besser geworden. Da der Platz auf 500 m liegt, lag Nebel und es fieserte leicht. Das liess uns aber nicht aufhalten das ganze Programm durchzuziehen zumal es immer wieder auflockerte. Im Park standen auch viele Bäume die mit Moos behangen waren, man spürte das es hier wohl meistens feucht und warm ist. Nach einer kurze Fahrt besuchten wir einen Lavatunnel der in Privatbesitz ist. Es ist ein langer Gang etwa 8 m hoch wo früher einmal heisse Lava durchfloss. Wie bekamen nochmals die Geschichte der Vulkane zu hören, die wir bereits kannten. Roman wurde ungeduldig. Wann sehen wir Tiere rief er. Unser Guide beruhigte ihn. Wir fuhren nochmals einen kurzen Weg und kamen zu den Schildkröten, die sich im Wald und auf den Weiden versteckt hatten. Wunderschöne Exemplare konnten wir aus nächster Nähe betrachten und umgekehrt auch. Wenn man zu Nahe kam fauchten sie. Der Abstand von 2 m haben wir aber nie unterstritten, so wie er vorgeschrieben ist.
Wilder Ritt mit Nussschale
Um 14.00 Uhr war der Transfer zur Insel Floreana vorgesehen. Wir mussten im Hafen das Gepäck kontrollieren lassen, ob Früchte oder Tiere darin sind. Dann wurde es versiegelt mit einem Kabelbinder ??? Unser Schiff ein kleines Schnellboot mit 400 PS (zwei Aussenbordmotoren). Dann ging es los. Mit Vollgas durch die Wellen und das zwei Stunden lang. Auf und ab dann wieder Schläge und Gischt aussen so dass einige etwas feucht wurden. Wir waren alle heilfroh den Trip überstanden zu haben. Als Belohnung erwartete uns dann aber ein Juwel einer Insel. Wir waren am Strand einquartiert in einfachen Hütten. Blick auf's Meer. Leider war das Wetter wieder etwas diesieg. Es ist zwar immer warm, aber der feine Nieselregen kommt immer wieder. Nach dem in Bezug nehmen der Villen war noch schnorcheln angesagt. Zu Fuss gingen wir einen kleinen Weg zu einer Lagune wo Seehunde Haie und Schildkröten gejagt werden konnten. Das es bereits Abend war gingen von unserer Gruppe nur noch Roman und Bubu tauchen. Nach deren Aussage war die Sicht nicht besonders gut, da es schon Dunkel wurde. Trotzdem haben sie mit Seehunden und Schildkröten gespielt. Haie wurde auch gesehen aber es sind Kleine ungefährliche. Es wurde langsam Dunkel was immer um 18.00 Uhr eintritt egal welche Jahreszeit. Kurz von sieben war noch ein Willkommendruck angesagt. In einer kleinen Laube bei uns im Feriendorf begrüssten uns die Besitzer der Anlage. Es ist ein Familienbetrieb der sich vor langer Zeit auf der Insel angesiedelt hatte. Um 19.00 Uhr war dann Abendessen angesagt. Unser "Bus" holte uns ab und wir fuhren etwa 1 km zum Inzwischen war es Nacht geworden. ln in einer lauschigen Gartenwirtschaft (es gibt eigentlich nichts anderes) gab es ein feines Abendessen. Da sich die Ausgehmöglichkeiten in engen Grenzen hielten waren alle sehr schnell im Bett. Ihr könnt euch vorstellen warum der Bericht erst heute eintrifft. Auf der kleinen Insel auf der rund 100 Personen leben (Familie hatte alleine 12 Personen) kennt man kein Handy und dementsprechend auch kein Internet.
24. Juli 2013
Floreana ein Bijou
Floreana ist eine der kleineren Inseln im Süden des Galápagos-Archipels. Ihren offiziellen Namen Floreana verdankt die Insel Juan José Flores dem ersten Präsidenten von Ecuador. Floreana erstreckt sich über 173 km2;, seine höchsten Erhebungen sind Überreste vulkanischer Tätigkeit, die bis 640 m hinaufragen. Ein einziges Mal wurde im Jahre 1813 eine Eruption im Innern der Insel beobachtet. Floreana gehört zu den vier bewohnten Galápagos-Inseln. Grund der Besiedlung sind die beiden Süßwasserquellen im Innern der Insel, die durch die Niederschläge des so genannten Geruanebels, der die Inselhöhen auch während der Trockenzeit umhüllt, gespeist werden. Um 1830 errichtete die ecuadorianische Regierung hier ein Strafgefangenenlager, vierzig Jahre später wurde der Versuch unternommen, das auf der Insel vorkommende Färbermoos kommerziell zu nutzen. Der Versuch endete 1870 mit der Ermordung des Unternehmers. 1929 begann die Ära der deutschen Besiedlung. Zuerst ließen sich der Berliner Zahnarzt Friedrich Ritter und die Lehrerin Dore Strauch auf der zu dieser Zeit unbewohnten Insel nieder. Beide hatten ihre Ehepartner in Deutschland verlassen, um auf der zivilisations-fernen Insel ein alternatives Leben zu führen. Die Vegetation ist auf Floreana zweigeteilt. Auf dem trockenen Sandsaum der Uferregion sind Sonnenwenden und Strandwinden anzutreffen, dazu etliche Arten von Sukkulenten (Kakteen) und Sesuvien (Bodendecker). An den nebelfeuchten Hängen der Kraterreste herrscht üppige Regenwald-Vegetation. Am Morgen nach dem Frühstück bestiegen wir wieder unseren Touristenbus und führen aufwärts dem Vulkan entgegen. Als Floreana noch unbesiedelt war, hatte hier die Galápagos-Riesenschildkröte mit ihrer speziellen Floreana-Unterart ihre Heimat. Durch die von den Menschen angesiedelten, inzwischen verwilderten Haustiere sind die Schildkröten inzwischen ausgerottet. Da die Einheimischen Schildkröten noch als Haustiere hatten, durften sie diese nach dem die Inseln unter Schutz gestellt hatten behalten aber nur eingezäunt. So ist heute die Anlage mit einer Mauer geschützt. Die Tiere werden gefüttert. Bei leichten warmen Regen besuchten wir die Station und fuhren dann wieder mit dem Bus zum Dorf zurück. Das Klima oben war sehr feucht aber warm. Es herrschte Subtropisches Klima.
Ritt über die Wellen
Nach dem Dorfbesuch und vielen Fotos von Tieren am Strand hiess es wieder Gepäckkontrolle und rauf auf das Schiff. Die Überfahrt auf die Insel Isabella stand auf dem Programm. Neues Schiff neues Glück. Wir stiegen in ein Superschiff ein, dass wiederum lockere 400 PS am Hinterteil hatte. Und es wurde ein Horrorritt. Der Wellengang war einiges stärker als gestern. Das Boot flog förmlich darüber krachte aber immer wieder in die Wellentäler was einen starken Schlag verursachte. Es waren alle froh als wir nach zwei Stunden die neue Insel erreichten. Roman gab dem Führer unmissverständlich zum Ausdruck das die letzte Überquerung morgen zurück nach Santa Crux sicher nicht mit dem gleichen Schiff und Captain gemacht werden soll. Er steigt nicht mehr ein. Was uns dann aber auf Isabella erwartete war grandios. Mit einer Größe von 4.588 km2; und einer Länge von 120 Kilometern ist Isabela die weitaus größte der Galápagos-Inseln, und fast fünfmal so groß wie die zweitgrößte Insel, Santa Cruz. Die Insel nimmt weit mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Landfläche des gesamten Archipels ein. Sie wuchs aus bis zu sechs ursprünglich separaten Vulkaninseln zusammen, ein weiteres Zusammenwachsen mit der westlich benachbarten und durch den 4,4 km breiten Canal Bolívar getrennten Insel Fernandina durch vulkanische Aktivität ist möglich. Nach dem "Transfer", das heisst umsteigen draussen vor der Küste in ein Taxiboot und anschliessendem Zimmerbezug gab es zuerst Mittagessen. Die Lodge liegt wiederum direkt am Meer. Das Essen, das wie üblich hier in Buffetform präsentiert wird war gut. Am Nachmittag war ein Ausflug mit dem Schiff auf dem Programm. Landleguane und Nistplätze von Blaufußtölpeln und viele Prachtfregattvögeln konnten wir auf einer Schifffahrt bewundern. Die Tiere zeigen auch hier, wie überall auf Galapagos keine Scheu. Tierbeobachtung und Schnorcheln waren auf dem Programm. Anschliessend fuhren wir zu einer kleinen Insel. Ein rund 1.5 km langer Weg führte rund um die Insel. Es war ein interessanter Weg mit vielen Leguanen die sich in der Sonne räkelten. An einem Kanal sahen Haie und wieder ein Seelöwe der diese neckte. Auf dem Rückweg war dann wieder Schnorcheln angesagt. An einem Platz wo es anscheinend Fische hatte, der Indiz waren die vielen Fregattevögel die dort kreisten, konnten die SchnorchlerInnen auf Pirsch gehen. Begeisternd kehrten sie zurück. Die Fahrt und der Tag ging langsam dem Ende entgegen. Beim Nachtessen, das identisch mit dem Mittagessen war, erfreute Roman nicht besonders, ergab dies der Chefin auch zum Ausdruck, was sie aber nicht besonders beeindruckte. Wir wurden trotzdem noch satt und gingen früh ins Bett.
25. Juli 2013
Letzter Tag auf den Galapagos
Es war kein schönes Aufwachen am Morgen. Ausgerechnet auf den Galapagos nieselte es und der Himmel war bedeckt. Davon liessen wir uns nicht abschrecken und gingen mit unserem Führer auf Pirsch in diverse Lagunen. Unser Weg führte uns dem Meer entlang wo wir einen Halt in einer Lagune machten. Dort konnten wir nochmals wunderbare Exemplare von Waranen und kleine und grosse Kebse beobachten, die an den Lavafelsen sich klammerten und auch nach dem sie mit einer Welle zugedeckt wurden noch an der gleichen Stelle waren. Der nächste Halt war dann bei einer seichten Lagune, in dem sich die Flamingos wohlfühlten. Sie wühlten mit einem leichten Tänzeln mit den Beinen den Meeresgrund auf um Fressbares zu finden. Die letzte Station dann eine Aufzuchtstation für Schildkröten. Das Center liegt 1.5 km vom Puerto Villamil entfernt. Es sind rund 330 Schildkröten von Jung bis Alt in diversen Gehegen. In Cerro Paloma haben nur noch vier männliche und zwei weibliche Schildkröten überlebt. Schildkröten können lange Zeit ohne Nahrung auskommen. Desshalb nahmen Seefahrer die Tiere gerne als Verpflegung mit. Es wurden aber auch viele Eier durch Menschen zertreten. Die Aufzucht hat nun 17 Tiere und zwar sieben männliche und 10 weibliche. Wir konnten Schildkröten aller Altersstufen sehen. (siehe Bild mit zwei monatigem Baby). Die Tiere werden mit fünf Jahren dann im ganzen Land mit Helikopter und Pferden ausgesetzt. Nach einem längeren Aufenthalt kehrten wir zum Mittagessen ins Hotel zurück.
26. Juli 2013
Rückfahrt mit Schiff zur Insel Santa Cruz
Alle waren gespannt was uns diesmal für eine Überraschung bevorstand bei der zweistündigen Bootsfahrt. Roman sprach sicherheitshalber vor der Fahrt noch kurz mit dem Capitano. Er muss einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, denn die Fahrt verlief wie eine rasante Bootsfahrt auf dem Zürcher See. Am Anfang herrschte noch rechter Seegang. Das Schiff wurde einige male um vier, fünf Meter angehoben. Im Gegensatz zu letzten Führer nahm unser neuer Captain aber sofort das Gas weg und beschleunigte wieder die Welle rauf. Das Meer beruhigte sich dann mit der Zeit und wir konnten die zwei Stunden beinahe geniessen, wären nicht immer wieder Wasserfontainen ins Schiff gelangt. Bei der letzten Fahrt traf es Bubu der durchnässt ankam, dieses mal war Inge die Leittragende. Zum Glück herrschten immer angenehme Temperaturen sodass man darüber lachen konnte. Glücklich die drei Bootsfahrten überstanden zu haben kehrten wir in unser bereits bekanntes Hotel Red Mangrove zurück. Nach einer kurzen Pause ging es zu Fuss noch zur Charles Darwin Station wo es wieder um Schildkröten ging. In diversen Gehegen werden diese gezüchtet. Es sind aber Schildkröten aus der ganzen Welt. Als Abschluss gingen wir alle miteinander in die Stadt Abendessen.
Hochzeitszermonie
Beim Spaziergang durch das Dorf herrschte bereits emsiges Treiben. Am Hafen wurden auch noch zu später Stunde Thunfische verkauft. Man konnte diese direkt nebenan Braten lassen. Frauen bereiteten diese auf, panierten sie und so konnte man wirklich fangfrischen Fisch geniessen. Nach dem guten Abendessen überraschte Roman alle, vor allen aber Vreni und Wolfgang, mit einer gekonnten Trauungs Zermonie. Er wollte diese eigentlich vor einem Monat anlässlich der Hochzeit von beiden machen, musste aber passen, da er in Alaska weilte. Galapagos war aber der ideale Standort um dies nachzuholen. Also packte er treffende Geschenke auf und erzählte jeweils die Story dazu. Beiden wünschen wir alles Gute für die Zukunft.
27. Juli 2013
Abschied von Galapagos
Leider war es schon wieder Zeit von den schönen Inseln Abschied zu nehmen. Um viertel vor zehn holte uns unser Bus am Hotel ab. Nach einer rund stündigen Fahrt kamen wir am Ende der Insel an wo uns das Boot wieder auf die Flughafeninsel Baltra brachte. Nach dem das übliche Prozedere des Einscheckens vollzogen war flogen wir pünktlich Richtung Guayaquil. Dieser Ort war aber nur unser Zwischenziel. Nun mussten wir neu Einchecken, da wir von Galapagos nach Guayaquil mit einer Fluggesellschaft flogen, die nicht mit Avianca kompatibel war. Wir waren nicht alleine. Es warteten noch einige Passagiere mehr. Also an stellen, gefühlte halbe Stunde. Nach einem weiteren Prozedere von Ausreiseformalitäten (anstehen 20 Minuten) Sicherheitskontrolle (anstehen 10 Minuten )konnten wir dann nach kurzer Zeit einsteigen und um weiterzufliegen. Die Fluggesellschaft Avianca fliegt mit neuen Airbus 319 und hat einen ausgezeichneten Bordservice. Nach etwas mehr als einer Stunde kamen wir pünktlich in Bogota an. Um neun Uhr waren wir aus dem Flughafen Bogota raus. Zuvor wechselten wir noch Geld. Das war wiederum nicht so einfach wie bei uns. Es braucht den Pass und dazu werden Fingerabdrücke genommen. Unserer neuer Reiseleiter wartete bereits auf uns. Schnell hatten wir unseren kleinen Bus und schon ging es Richtung Hotel. Im schönen Hotel Dann Norte trafen wir auf die Supportergruppe und die Nationalmannschaft mit Staff. Nach einer kurzen Begrüssung gingen vor allen die Spieler die einen langen Tag hatten gerne ins Bett.
28. Juli 2013
Eindrücklicher Tag
Nach dem langen Flug der Supporter und der Nationalmannschaft sind alle am Morgen gut ausgeschlafen um acht Uhr bereit gestanden für den Ausflug nach Nemocon einer Kleinstadt im Kolonialstil erbaut. Oberhalb des schönen Städtchens das rund 12'000 Einwohner hat, kann eine Salz Mine besichtigt werden. Der Weg von Bogota nach Zipaquira war durch Prozessionen verstopft (zu Ehren von Virgen de Carmen, Schutzpatronin der Chauffeure). Immer wieder musste der Buschauffeur lange LKW Kolonnen überholen. Schlussendlich erreichten wir die schöne Stadt doch noch. Leider war das Wetter nicht besonders schön. Es regnete immer wieder. Zipaquira ist rund 50 km nördlich von Bogota und liegt auf 2680 m und hat im Inneren der Mine 14 °C. Ein kleines Museum zeigt Ausgrabungsfunde, zumeist sind es aber Kopien. Es geht etwa 80 m über Stufen in die Tiefe. Das Salz diffundiert durch den Felsen und bildet Tropfsteine (Stalachiten). Der Salzgehalt des Gesteins ist 85 %. Seit 1970 wird aber kein Salz mehr gewonnen. Aus einem Salzkristall wurde ein Herz von 1600 kg herausgehauen. In einer Kaverne ist auch eine Würdigung von Alexander von Humbolts ausgestellt, der massgeblich den Bergbau in Kolumbien iniziert hatte. In einem Becken spiegeln sich die Wände, sodass man das Gefühl hat dass man in ein tiefes Tal schaut. Das längste Becken war 15 m Lang und 5 m Breit. Die ganze Ausstellung ist hervorragend mit Lichteffekten ausgeleuchtet. Ich habe schon einige Salzminen gesehen. Diese kann aber als die schönste und eindrücklichste Salzmine bezeichnet werden. Ein Besuch lohnt sich. Nach dem Besuch fuhren wir zurück Richtung Bogota. Unterwegs war dann Mittagshalt in einem schönen alten Restaurant. Es gab Fleisch und Fisch. Die Jungs der Mannschaft konnten wieder einmal richtig zulangen. So mochten die meisten zwei grosse Fleisch- oder Fischstücke, Cyryll deren drei (ca. 800 g Fleisch). Gesättigt und zufrieden fuhren wir ins Hotel zurück, wo die Nati ausstieg und noch ein sportliches Programm vor sich hatte. Wir sind mit dem Bus wieder ins Stadtzentrum zurück gefahren und haben das Gold Museum besucht. Schon beim Eintreten in das Museum spürt man den Zauber des Ortes. Eine umfangreiche Sammlung von mysteriösen Kulturen, von denen wir nur Bruchstücke kennen, liegt dort vor den Augen der Besucher. Ausgestellt ist lediglich das, was nach Barbarei und Plünderung übrig geblieben ist: Ein Schatz, der jeden Freibeuter geblendet haben muss. Hunderte, nein, tausende von Stücken, die dem Zahn der Zeit entgehen konnten, geben uns zu denken und wir meinen, unsere Vorfahren müssten Vergoldete Menschen genannt worden sein. Im Goldmuseum von Bogotá ist eine Sammlung von ungefähr 34.000 Gegenständen aus Gold, mehr als 20.000 Stücke aus Knochen, Stein, Keramik und Textilien untergebracht, die zu 13 präkolumbischen Kulturen gehören: Tumaco, Nariño, Cauca, Calima, San Agustín, Tierradentro, Tolima, Quimbaya, Muisca, Urabá y Chocó, Malagana, Zenú und Tayrona. Unsere beiden Führer haben in zwei Gruppen zuerst die Gegenstände der verschiedenen Regionen erklärt. Anschliessend konnten wir noch frei umherlaufen. Es hat wunderschöne Gegenstände in der Ausstellung. Da es Sonntag war kamen Unmengen an Besuchern. Meistens waren es Einheimische. Der Eintritt ist am Sonntag frei. Als Abschluss gingen wir Essen. Ohne Zweifel natürlich Fleisch und das in grossen Quantitäten.
29. Juli 2013
Altstadt Bogota
Heute morgen stand ein Spaziergang in der Altstadt mit diversen Besichtigungen auf dem Programm. Morgen um acht Uhr ging es los, unsere beiden Reiseführer holten uns mit dem Bus ab. Es war Rush Hour. Im Gegensatz zu Quito wo eigentlich alles geordnet ablief, wurde hier aggressiver gefahren und keinem anderen ein Zentimeter Platz gelassen. So sah man auch immer wieder kleine Unfälle. Die Stadt hat gegen 8 Millionen Einwohner. Genau kann man es nicht sagen, da keine Volkszählung stattgefunden hat. Bogota ist aber die grösste Stadt Kolumbiens und eine der grössten in Latein Amerika. Sie figuriert unter den 30 grössten Städte in der Welt und ist die Dritt höchste Stadt in Südamerika. (2625 m). Als wir losfuhren regnete es ziemlich heftig und liess nichts besonders erwarten. Als wir in der Altstadt zum heraus stiegen liess der Regen nach. Wir besuchten zuerst den Bolívar Square (Spanish: Plaza de Bolívar) er ist im Zentrum der Altstadt gelegen. Den Namen erhielt er durch den ersten Präsidenten von Kolumbien Bolivar. Auf der Nordseite ist der Justiz Palast. Auf der Südseite ist das National Capitol. Hier ist der Sitz des Kolumbischen Kongresses. An der Westseite ist der Regierungssitz des Präsidenten. Auf der Ostseite ist die Kathedrale die zwischen 1807 und 1823 erbaut wurde. Der Weg ging weiter zu einem Museum wo man Bilder von Botero sehen konnte. Nach einem Streifzug durch die Gassen mit schönen bunten Häusern ging es langsam zurück zum Bus. Nach einer kleinen Fahrt besuchten wir noch kurz das Smaragdmuseum oder besser gesagt den Laden. Es waren viele Objekte Natur oder eingefasst zu sehen. Nun war Zeit für das Mittagessen. Wir fuhren mit der Seilbahn auf den Monserrate. Dies ist ein 3152 Meter hoher Berg in der Nähe von Bogotá. Zusammen mit dem Guadalupe (3317 Meter) prägt er das Panorama der kolumbianischen Hauptstadt. Der Berg befindet sich auf dem Gebiet des Nationalparks Enrique Olaya Herrera. Die Kirche auf dem Monserrate mit dem Schrein des „Gefallenen Jesus“ ist ein beliebtes Wallfahrtsziel. Die Christusstatue des Schreins wurde im 17. Jahrhundert von Pedro de Lugo Albarracín gefertigt. In einem heimeligen Restaurant gab es ein Menü natürlich wieder mit viel Fleisch. Da etliche Supporter nicht das ganze Menü essen konnten, wurden die Jungs von der Nati wieder reichlich gefüttert
Wenn einer eine Reise macht !!!!!!
Dieses alte Sprichwort bewahrheitete sich wieder einmal. Wir fuhren nach dem Mittagessen direkt zum Flughafen. Hier trennten sich die beiden Gruppen. Die Sportler und der Staff hatten einen Flug nach Cali um 17.15 Uhr. Die Reisegruppe dagegen durfte bereits um 15.45 Uhr abfliegen nach Popayan. Erwartungsvoll stiegen wir in eine Propellermaschine (Fokker 50) ein. Die Maschine war nicht ganz voll, obwohl wir bereits die Hälfte der Sitzplätze belegten. Als es los gehen sollte streikten die Motoren. Schon nach kurzer Zeit mussten wir wieder aussteigen. Zurück wieder im gleiche Gate fragte Roman nach dem weiterkommen. Es kam ein einfacher Satz Manana (morgen). So einfach war das allerdings nicht. Die liebe Frau rechnete nicht mit der Hartnäckigkeit unseres Reiseveranstalters. Nach einer längeren Diskussion entschied man sich den nächsten Flug nach Cali zu nehmen und anschliessend mit dem Bus nach Popayan zu fahren. Es wird ein langer Tag dachten schon alle Teilnehmer. So flogen wir um 18.45 Uhr mit einem Airbus A320, einer ganz neuer Maschine, nach Cali. Da wollten wir eigentlich erst morgen hin. Was soll’s, die Hauptsache wir kommen heute noch nach Popayan. Kamen wir aber nicht. Bereits in Bogota organisierte Roman unseren Bus nach Cali Airport. Pünktlich als wir ankamen war er auch schon da, obwohl er mindestens zwei Stunden Fahrt hatte von Popayan nach Cali. Als wir dann alle zum Bus liefen mit Sack und Pack kam das grosse Erstaunen. Wir hatten zwar knapp Platz auf den Sitzen, das Gepäck bereitete uns aber Sorgen. Der Gepäckraum des Minibusses war sehr beschränkt. Da MAWI-Reisen aber Abenteuer-reisen sind engagierten sich alle, stiegen ein und das Gepäck wurde in den Gängen platziert. So rein gepfercht wollten wir die zwei Stunden in Angriff nehmen. Roman bekannt für Improvisation telefonierte mit unserem Hotel in Cali. Die Zimmer waren frei und so änderten wir kurzfristig unser Programm. Wir werden nun bis nach den World Games im gleichen Hotel wohnen bleiben. Nach einem Empfang des Besitzers mit diversen Getränken kam langsam Ruhe auf und wir gingen schlafen.
30. Juli 2013
Ausflug in die Berge
Zuerst einige Worte zu unserem Zuhause für die nächsten Tage. Wir wohnen im Hotel Stein einem einfachen Hotel im Westen der Stadt. Der Besitzer ist Schweizer und hatte uns gestern herzlich empfangen. Wir fühlen uns bereits wie zu Hause. Einige Worte zu Cali. Cali ist Kolumbiens drittgrösste Stadt. Cali liegt im Südwesten von Kolumbien und liegt 995 m über Meer. Das Klima variiert während des Jahres. Cali hat nur zwei Jahreszeiten. Im Sommer herrscht trockenes heisses Wetter, während im Winter eher nasser ist. Das Temperaturmittel liegt aber bei 23°C. Cali hat zwei trockene Zeiten vom Dezember bis März und dann wieder vom Juli bis August. Nachdem wir bis gestern mehrheitlich kaltes Wetter hatten, war die Umstellung im ersten Moment schon gewöhnungsbedürftig. Am Abend als wir im Hotel waren hatte es immer non 23 °C. In meinem Zimmer kreist ein Decken Ventilator der ununterbrochen etwas Wind zum Schlafen fächerte. Eine Klimaanlage gibt es nicht. Heute hatten wir ein grosses Programm vor uns. Wir mussten desshalb bereits um halb acht losfahren. Erfreulicherweise wurde uns nun ein grosser Bus gesendet aber auch ohne Klimaanlage. Es war aber der Nationalmannschafts Bus der Kolumbianischen Fussballer. Wir fuhren zuerst Südlich aus der Stadt. Links und rechts des Weges wurde hauptsächlich Zuckerrohr angepflanzt. Wir sahen die Transporter der Zuckerrohrplantagen die bis zu vier Anhänger am Lastwagen angehängt haben. Nach ca. 30 km bogen wir rechts ab und gelangten langsam in die Berge. Der Bus kurbelte sich langsam den Berg hoch. Wir fuhren wieder auf der Panamericana. Dementsprechend waren auch viele grosse Trucks unterwegs und behinderten in den starken Steigungen den übrigen Verkehr. Der Bus musste immer wieder überholen was wegen des Gegenverkehrs nicht besonders einfach war. Die Vegetation änderte sich von Höhenmeter zu Höhenmeter. Wir waren im Schlaraffenland angekommen. Es hatte Bananen-, Orangen- Mandarinenbäume, Kaffeesträucher, Manjock usw. Ein Paradies. Die Aussicht aus den Bergen grandios. Wir machten einen Zwischenhalt bei einer Freundin unserer Führerin Claudia. Die Einheimischen einmal zu besuchen war eine Attraktion. Wir durften die Zimmer der einfachen Häuser durchqueren und erhielten dann einen Filterkaffee. Der Besuch des Gartens und der diversen Tiere wie Katzen, Hunde und Hühner war entlockte den Besuchern immer wieder ein Jö wie herzig. Die ganze Familie war anwesend. Die Grossmutter machte den Kaffee, während die anderen Mitglieder als Fotosujet herhalten mussten. Es war ein herzlicher Empfang, Wir mussten aber langsam wieder weiter und verabschiedeten uns schweren Herzens
Einheimischen Markt in Silvia
Die Fahrt ging weiter. Noch eine Stunde hiess es. Als wir dann im kleinen Dorf auf 2‘600 m Höhe ankamen wurde sofort ersichtlich, dass hier etwas spezielles stattfand. Der Bus konnte kaum zwischen den abgestellten alten Autos durch fahren. Wir waren in Silvia angekommen. Es herrschte emsiger Treiben. Wir besuchten den berühmten Markt. Dieser findet nur jeden Dienstag statt. Es ist kein Touristenmarkt. Hier verkaufen die Guambino-Indios aus den umliegenden Gemeinden Ihre Waren. Mit den sogenannten Chivas – schaut meines Erachtens wie ein bunter Zirkuswagen aus – werden die Waren auf den Markt nach Silvia gekarrt. Von Obst, Gemüse bis über Haushaltswaren ist alles mögliche im Angebot, aber auch die allerneusten gefälschten CDs können kostengünstig erworben werden. Was auffällt ist die einheitliche Tracht der Guambino-Indios, die in Ihren blauen Gewändern und schwarzen Hüten viel Farbe in das Marktleben in Silvia bringen. In der Markthalle gibt es interessante Ecken wie Restaurants, wo direkt Speisen hergerichtet werden am offenen Feuer oder dann die Metzgereien, die vom Tier wirklich alles vermarkten was möglich ist. Das muss man gesehen haben, es ist kaum beschreibbar. Vielleicht geben die Fotos einen kleinen Einblick in das Geschehen
Weisse Stadt
Viel zu schnell mussten wir weiter den Popayan stand noch auf dem Programm. Eine gute Stunde Reisezeit später erreichten wir den Ort. Zuerst ging es Mittagessen. Dies dauerte sehr lange bis alle ihr Mittagessen hatten. Claudia die in Popayan aufgewachsen ist erzählte uns von der Stadt und zeigte diverse schöne Winkel. Popayán ist die Hauptstadt des kolumbianischen Departement Cauca. Die Stadt hat 219.532 Einwohner (2005) und befindet sich im Pubenza-Tal, das im Südwesten Kolumbiens zwischen der westlichen und der Zentralkordillere liegt. Aufgrund ihrer Lage in 1.738 m Höhe in der Nähe des Äquators ist das Klima das Jahr über stabil bei Tagesdurchschnittstemperaturen um 19 °C. Da viele öffentliche und private Bauten traditionell weiß angestrichen sind, wird Popayán auch die weiße Stadt genannt. Universitätsstadt, Sitz der Universidad del Cauca. Nach dem Bummel durch die leider mit Autos vollgestopften Strassen und einer leichten Kohlenmonoxid Vergiftung fuhren wir in einer drei stündigen Busfahrt wieder den Berg hinunter. nach Cali.
31. Juli 2013
Ruhetag
So kurz wie der Titel, sowenig gibt es zu berichten. Wir haben heute einmal ausgeschlafen. Um elf Uhr gingen wir vom Hotel aus zu Fuss in die Stadt. In der Altstadt die es eigentlich nicht gibt, aber so heisst sind viele kleine Geschäfte. Es herrscht ein emsiger Treiben. Dabei haben wir eine Musikgruppe angetroffen die sehenswert war. Siehe Video. In einem kleinen Restaurant haben wir kurz Halt gemacht und etwas getrunken. Nun trennten sich die Wege der Gruppen. Die einen gingen Shoppen die anderen in den Zoo und die Dritten wie ich nacharbeiten von den letzten Tagen. Am Abend ist der Italiener angesagt. Speiseplan Abwechslung nach Kiloweise Fleisch ist Pasta angesagt. Morgen geht es los im Stadion. Die World Games beginnen.
5. August 2013
Ferien sind angesagt
Nach fünf Tagen Cali der Millionenstadt und den World Games brauchten wir wieder einmal Ruhe. Um acht Uhr früh wurden wir von einem neuen Reiseleiter mit Fahrer und Bus im Hotel abgeholt. Nach der Verabschiedung von unserem rührigen Hoteldirektor und Schweizer Gastgeber Heiri fuhren wir nördlich aus der Stadt. Bei relativ wenig Verkehr kamen wir zügig voran. Wir fuhren dem Caucua entlang ein Fluss der Quer durch Kolumbien fliesst. Die Anden teilen sich hier in drei Höhenzüge. West- Ost und Zentral. Dazwischen bewegten wir uns Richtung Armenia. Je mehr wir aus der Stadt Cali kamen desto schneller änderte sich die Vegetation. Zuckerrohrplantagen soweit das Auge reicht links und rechts der Strasse. Weiter nördlich dann wächst die Vielfalt. Bananenplantagen, Kaffee, Orangen, Mandarinen ein Schlarafenland. Der größte natürliche Reichtum ist die Flora, insgesamt kommen in Kolumbien zwischen 45.000 und 55.000 Pflanzenarten vor, davon allein 3.500 Orchideenarten, also 15 % aller auf der Welt existierenden Orchideenarten. Auch das Tierreich ist mit insgesamt 2890 Landwirbeltierarten sehr vielfältig: mit 1721 Vogelarten sind 20 % aller weltweit vorkommenden Arten und mit 358 Säugetierarten 7 % der weltweit vorkommenden Arten vertreten. Kolumbien verfügt jährlich über 2,1 Mrd. m3; Wasserressourcen, die aus Feuchtgebieten, Sümpfen, Lagunen, Flüssen und anderen fließenden Gewässern stammen und das Grundwasser speisen. Heterogene Bodenbedingungen, unterschiedliche Höhenstufen und Klimazonen, die den Übergang und Kontakt zwischen Amazonas und Anden einschließen, bedingen eine große Biodiversität mit einer hohen Anzahl endemischer Arten. Kolumbien ist eines der Länder mit der größten Artenvielfalt pro Gebietseinheit weltweit: Mit nur 0,7 % Anteil an der weltweiten Festlandsmasse vereinigt das Land 10 % aller Tier- und Pflanzenarten des Planeten auf seinem Staatsgebiet. Obwohl Kolumbien den Schutz seiner natürlichen Ressourcen bereits seit den 1970 er Jahren vorantreibt, haben neben natürlichen Umweltkatastrophen (häufig entweder bedingt durch extreme Trocken- oder Regenzeiten) vor allem das dynamische soziale und wirtschaftliche Wachstum und die militärischen Auseinandersetzungen in den letzten Jahrzehnten erhebliche Umweltschäden mit sich gebracht. Nach rund drei Stunden Fahrt und den informativen Ausführungen unseres Guides kamen wir in Alcla an. Es erwartete uns eine wunderschöne Finca auf einem Hochplateau gelegen. Natur Pur, Ruhe und Entspannung das was uns einige Tage gefehlt hatte. Wir haben in länglichen Häusern herzige Zimmer. Vor meinem Zimmer der Swimming Pool. Eine Oase der Ruhe. Wir geniessen sie. Die Einen gehen in den nächsten Stunden noch auf Canoping. Eine drei teilige Seilbahn quer über das Tal ergibt etwas Nervenkitzel. Ich werde mit einer anderen Gruppe um uns in die Kaffeekultur einführen lassen
Wissenswertes über den Kaffee
Um vier Uhr bekamen wir eine Lektion wie man zum Kaffee kommt. Die Finca in der wir zwei Tage übernachten hat einen grosse Kaffeeplantage um das Haus. Weiter gibt es einen Landwirtschaftsbetrieb, Pferde, Esel und Federvieh. Auf der Finca arbeiten auch noch Kaffeepflücker. Kaffee wird das ganze Jahr gepflückt. Die Sträucher sind heute sehr Widerstandsfähig weil sie neu gezüchtet wurden. (Genzüchtung) Die Haltbarkeit einer Staude ist ca. 25 Jahre. Sie trägt immer wieder rote Früchte, die geerntet werden dürfen. In der Hauptpflückzeit sind die Mehrheit der Bohnen rot, was entsprechend auch die Leistung eines Pflückers erhöht. In der Saison pflückt er 125 kg pro Tag bei einer Pflückzeit von morgens sechs Uhr bis Abends fünf Uhr. Der Lohn liegt bei 300 Peso (0.15 Rp) per Kilo. Wir durften uns als Kaffeepflücker betätigen und wurden auch entsprechend eingekleidet. Der Hut gegen Hitze, die Schürze um die Hosen vor Schmutz zu schützen und den Poncho für den Schweiss. Den Bohnen werden dann mit einer Maschine die rote Haut entfernt. Anschliessend wird sie 4 Tage Luftgetrocknet. Mit einem Mörser wird anschliessend die zweite Haut entfernt und so werden pro Bohne zwei Bohnen entstehen. Darnach wird die Bohne geröstet auf dem Feuer, dabei wird eine weitere Haut abgesprengt. Dies ist natürlich die traditionelle Methode von früher. Nach der Mahlung durften wir den Kaffe geniessen. Heute Abend nach dem Abendessen werden wir noch die kleine Fabrik ansehen, die ebenfalls auf dem Gelände des Hotels ist.
6. August 2013
Auf und Ab immer wieder
Heute war ein Ausflug geplant. Wir fuhren mit dem Bus und unserem Guide nach Filandia. Der Weg vom Hotel zur Stadt ist die erste Herausforderung. Tiefe Schlaglöcher sind wahrscheinlich schon lange vorhanden. Unser Chauffeur kurvte so gut es ging um die Tiefen von bis zu 10 cm herum. Der Weg ging weiter nie geradeaus und auch nicht eben. Die Landschaft fantastisch abwechslungsreich und ein Auf und Ab. Es ist etwas ähnlich dem Appenzellerland aber wir sind auf 1000 - 3000 m Höhe. Die Vegetation ist natürlich auch nicht dieselbe. Jedenfalls kamen wir nach etwas mehr als einer Stunde leicht durchgerüttelt in Filandia an. Filandia liegt im Norden des Bezirks Quindio. Es liegt auf der West Seite der Central Kordillera der Anden. Die Stadt lebt von der Landwirtschaft und dem Tourismus. Da sie auf einer Anhöhe liegt hat man eine schöne Aussicht über die Weite des Landes. Die Häuser sind farbig und sehr schön. Nach einer Stunde fuhren wir weiter. Nun ging es nach Salento. Der Weg weiterhin ein Auf und Ab. Die Landschaft änderte sich schnell. Wir fuhren auf 2'500 m und so war praktisch nur noch Landwirtschaft sichtbar. Wer aber ebenes Wiesland erwartete täuschte sich. Es war alles stark abschüssig aber die Kühe bahnten sich ihre Wege wie bei uns. Es entstanden viele kleine Absätze. Ansonsten gab es kaum Bewachsung. Solento liegt 24 km nordöstlich von Armenia. Die kleine Stadt lag an der Verbindungsstrasse von Popaya nach Bogota. Die Strasse wurde aber umgeleitet und Solenta verpasste den Anschluss an die neue Welt. Aus diesem Grunde behielt sie die Urtümlichkeit mit dem kolonialen Acrhitektur und den schönen bunten Häusern bei. Wir fuhren auch wieder ein kurzes Stück auf der Panamerikana. Aber alles war wunderschön grün. Nach einem kurzen Halt stiegen wir auf alte Jeep's um. Fünf bis sechs Personen zwängten sich in die engen Fahrzeuge. Ich konnte hintendrauf stehen und hatte eine hervorragende Aussicht musste mich aber gut festhalten, denn es war ein wilder Ritt. Nach rund 20 min. kamen wir in Cocora an. Wir waren nun auf 2'500 m. Der Grund, warum alle Leute nach Salento kommen, ist das Valle de Cocora, das Tal der Wachspalmen. Das ist ein schönes grünes Tal, in dem es riesige Palmen gibt, bis zu 60 Meter hoch. Und die Landschaft sieht dadurch sehr unwirklich aus und sehr interessant. Noch viel märchenhafter wirkt das Valle de Cocoras Tal durch den Nebel bzw. die Wolken, die durch ziehen. Auf dem Rückweg hatte man dann grandiosen Ausblick auf die tollen Palmen, zumindest so lange man unter der Wolkengrenze war. Ein sehr lohnender Ausflug in einzigartiger Landschaft. Eine Palme erhält erst nach 25 Jahren die ersten Blätter. Vorher ist sie knapp 2 m hoch. Sie können über 120 Jahre alt werden. Anschliessend gab es im schönen Restaurant ein gutes Mittagessen. (Forelle mit Knoblauch überbacken). Nach der Rückkehr nach Solento war Shoping angesagt. Es hat viele kleine Boutiken mit schönen Souvenirs. Es wurde Zeit wieder den Heimweg unter die Räder zu nehmen. Die Fahrt rund eine Stunde zurück in unser Hotel. Heute ist bereits der letzte Tag in dieser schönen Finca. Morgen reisen wir weiter zu unserem letzten Ort.
7. August 2013
Transfer nach Cartagena
Abfahrt 07.00 Uhr Frühstück um 06.30 Uhr. So sehen Ferien nicht aus. Doch es ging alles pünktlich, oder beinahe, den der Chauffeur kam eine Viertel Stunde zu spät. Wir fuhren im Eilzugtempo zum Flughafen von Almeria. Dies ist ein kleiner unkomplizierter Platz, wo alles schnell lief. Das nütze uns wenig, da unsere Maschine gestrichen wurde und anstelle der Propellermaschine Focker 50 ein kleiner Airbus A318 etwas später kam. Das machte nichts, denn wir hatten genügend Zeit um umzusteigen in Bogota. So konnten wir nach kurzer Wartezeit nach Catagena weiterfliegen. Nach rund einer Stunde Flugzeit stiegen wir aus der Maschine und wurden voll vom Klima getroffen. Es ist heiß hier,“ war unser allererster Eindruck von Cartagena, Luftfeuchtigkeit 90%, gefühlte Temperatur 35 Grad. Der Reiseleiter und der Bus standen bereits bereit. Da der Flughafen fast in der Stadt liegt, waren wir schnell im Hotel. Wir haben ein gutes Viersternehotel mit wunderbarer Meersicht. Nach rund einer Stunde ging es auf einen kurzen Trip zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Cartagena de Indias ist eine Stadt 1.2 Mio Einwohnern. Der Name der Stadt stammt von der spanischen Stadt Cartagena die Carthago Nova – Neu-Karthago hieß, zur Unterscheidung diente der Zusatz Indias. Cartagena ist an der Karibikküste im Norden des Landes gelegen, zum Landesinneren durch eine Bergkette geschützt, mit dem Meer durch die Bucht Bahia de Cartagena verbunden, die durch Inseln begrenzt wird. Zuerst fuhren wir mit dem Bus den Berg hinauf zum Monument San Pedro Claver. Der erste Eindruck ist grandios. In einem Innenhof blühen verschiedene Pflanzen und Bäume. Die Emporen sind alle aus Korallen. Pedro Claver ist in Spanien geboren und kam in der Sklavenzeit nach Cartagena. Die Stadt hat sich als eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas behauptet. Cartagena ist die Stadt mit den meisten Touristen und nicht zuletzt wegen der geografischen Lage die sicherste und bestbewachte Stadt in Kolumbien. Wie in allen Großstädten ist wegen der Kleinkriminalität trotzdem Vorsicht geboten. Vom bewaffneten Konflikt zwischen Militär, Paramilitärs (AUC) und Guerilla (FARC, ELN) ist Cartagena kaum betroffen. Die kolumbianische Marine hat in Cartagena ihren Hauptstützpunkt.Das komplett ummauerte alte Stadtzentrum mit Festungsring und den Stadtteilen Centro mit der Kathedrale und zahllosen Palästen im andalusischen Stil, San Diego, dem Viertel der Händler und der zahlenmäßig kleinen Bourgeoisie sowie Getsemaní, dem Viertel der kleinen Leute und Handwerker, das aus dieser Zeit stammt, wurde 1959 zum nationalen Kulturerbe erklärt und ist seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe. Auf einer Landzunge neben der ummauerten Altstadt liegt die riesige Hotelzone, Bocagrande. Das karibische Nachtleben in Cartagena de las Indias ist legendär, eine touristische Spezialität ist „rumba en chiva“, eine Party im Bus. Die meisten Diskotheken befinden sich in der Calle Arsenal, Getsemaní. Kleinere Clubs und Restaurants befinden sich im Historischen Zentrum der Stadt. In Cartagena entstand die afrokaribische Musikrichtung Champeta, die vor allem in den Armenvierteln der Stadt gehört und gefeiert wird.
8. August 2013
Wie in den Ferien
In der Nacht hat es gestürmt und geregnet. Ich habe nicht viel davon mitbekommen. Dementsprechend war es am Morgen auch nicht nur warm sondern auch noch extrem feucht. Der Himmel war bedeckt, als wir im Hafen in eine Schiff wiederum mit 400 PS Aussen Bordmotor einstiegen. Im Gegensatz zu den Überfahrten auf den Galapagos war diese Schifffahrt ein reines Vergnügen. Der Wind pfiff uns um die Ohren und machte die Temperaturen etwas erträglicher. Leider war fehlten durch die Bedeckung des Himmels aber auch etwas die Farben des grün schimmernden Wassers. Ziel unserer Reise war die Insel Rosario. Die 28 relativ kleinen, teils geradezu winzigen und vor etwa 5.000 Jahren aus Vulkanaktivitäten entstandenen Inseln der Islas del Rosario gehören zu Kolumbien und sind etwa vierzig Kilometer von der kolumbianischen Küste entfernt. Grösste der kleinen Inseln ist die Isla Grande; neben etwa zehn Hotelanlagen gibt es nur einige hölzerne Hütten und weder Strassen noch Abwasserkanäle auf dieser Insel. Das klare Wasser, die weissen Strände, die Palmen – die Islas del Rosario bieten die typische Traumkulisse der Karibik. Die Islas del Rosario gehören zu den insgesamt 52 Natur-Nationalparks Kolumbiens. Reizvolle Korallenriffe erwarten Taucher und Schnorchler in der Unterwasserwelt rund um die Inseln. Es dürfte bisweilen ein Gefühl erzeugen, als sei man Robinson Crusoe, völlig allein mit der umgebenden Natur. Pueblo heisst die einzige Siedlung auf der grössten der Islas del Rosario: auf der Isla Grande mit ihren Lagunen und Mangrovenwäldern. In der Siedlung Pueblo leben insgesamt etwa 750 Einwohner. Auf der Insel gibt es Papageien und Echsen, ansonsten nur Ruhe. Als wir so still vor einem Bier sassen kam richtig Ferienstimmung auf. Nach einem "kühlen" Bade bei 28 - 30° C Wassertemperatur stiegen einige wenige nochmals ins Boot und fuhren wenige Minuten auf die Insel San Martin. Hier befindet sich ein Unterwasserzoo, in dem man Haifische und Delfine erleben kann. Es handelt sich um eine Anlage, die im Meer liegt und verschiedene grosse Fische zeigt. Etwas spezielles war die Fütterung der Haie und auch die Vorführung der Delfine. Wir haben einen wunderschönen Tag auf einer einsamen Insel erlebt. Aber ein Tag reicht. So fuhren wir um halb vier wieder rund eine Stunde zurück zu unserem Hotel.
9. August 2013
Altstadtspaziergang
Am Morgen früh ging ein Gewitter über die Stadt. Wir wollten um neun Uhr dreissig zur Stadtbesichtigung starten. Die Reiseleitung entschied aber dies erst um 14.00 Uhr zu machen, da es immer noch leicht regnete. Auf den Strassen haben sich grosse Pfützen gebildet die nicht ablaufen konnten, weil kein Kanalisationssystem vorhanden ist. Also machten sich alle auf um etwas noch einzukaufen. Am Morgen war es richtig angenehm mit 20 °C. Im Laufe des Tages änderte sich das aber schnell. Kaum kam die Sonne durch die Wolken wurde es wieder heiss. Pünktlich starteten wir zur Stadtrundfahrt. Pünktlich starteten wir zu unserem Besuch der Altstadt und das zu Fuss, nachdem uns der Bus an die Stadtmauer brachte. Zuerst wurden wir mit etwas Geschichte eingedeckt. An der Karibikküste Kolumbiens begann schon in der vorgeschichtlichen Zeit die Besiedelung von Südamerika und zudem war es die erste Region die von den Europäern, durch Kolumbus besiedelt wurde. Im Laufe der Zeit wurden viele Städte an der Karibikküste gebaut, von denen aus der grausame Krieg gegen die Urbevölkerung begann. Städte wie zum Beispiel Santa Marta (1525; in der Simon Bolivar am 3 Dezember 1830 verstarb), Cartagena (1533), Riohacha (1545), Tolú (1535) und der Flusshafen Mompox (1540) gehörten zu den wichtigsten Hafenstädte der neuen Welt und erlaubten den Europäern Waffen, Krieger und Sklaven ins Land zu bringen. Ende des 16. Jahrhunderts war fast die Hälfte aller Schiffe, die nach Hispanoamerika kamen, Sklavenschiffe und Cartagena wurde zum grössten Sklaven-Umschlagplatz Amerikas. (die Sklaverei wurde erst im Jahre 1821 endgültig abgeschafft) Von diesen Hafen wurden zudem die eingeschmolzenen Schätze, der blühenden Hochkultur Südamerikas nach Spanien verschifft. Somit haben die Karibikstädte Kolumbiens, immer mehr an Bedeutung gewonnen und vor allem Cartagena avancierte sich immer mehr zur wichtigsten Hafenstadt des spanischen Imperiums.Cartagena wurde im Jahre 1533 durch Don Pedro de Herredia gegründet. Durch ihre enorme Wichtigkeit war die Stadt ein begehrtes Ziel von Piraten und Korsaren, sowie Franzosen und Engländer, die mit Spanien um die Weltherrschaft rivalisierten. Im Jahre 1556 begannen die spanischen Herrscher die Stadt mit Festungsmauern und Burgen zu schützen bis sie schliesslich eine ummauerte Stadt wurde, die gegen äussere Angriffe uneinnehmbar war. Ein Meisterwerk der spanischen Militärarchitektur, gedüngt mit dem Blut der Sklaven, die an diesem Bauwerk ihr Leben liessen.SehenswertesDer Zauber der Kolonialzeit ist in der Altstadt von Cartagena erhalten geblieben. Ihre engen Gassen, bunten Häuser und die zu über 90 Prozent erhaltenen Festungsmauern, wecken die Fantasien der Leute, sich auf einer Reise in die lebende Vergangenheit der Stadt zu befinden. Somit ist es verständlich, dass die Altstadt von Cartagena 1959 zum nationalen Kulturerbe und seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Bauzeit der Stadtmauer nahm annähernd 200 Jahre in Anspruch. Das Haupttor und der Zugang zur historischen Zone ist die von einem mächtigen Uhrenturm gekrönte Puerta de Reloj. Auf der benachbarten Plaza de los Coches (Avenida Blas de Lezo) wurden afrikanische Sklaven gehandelt. Ein paar Schritte weiter liegt die Iglesia de San Pedro Claver. Der Kirche sind ein Kloster und ein Museum angeschlossen. Der Name der Kirche erinnert an einen Priester und Arzt, der sich schon in frühen Zeiten um die Rechte der Sklaven verdient gemacht hat. In kurzer Distanz findet sich der zentrale Platz der Stadt, die Plaza de Bolivar. Der nach dem südamerikanischen Freiheitskämpfer Simon Bolivar benannte Platz ist baumbestanden und gut beschattet. Er lädt bei den für uns schwer zu ertragenden Temperaturen zur Rast ein. Auf dem Platz erinnert eine Statue an Simon Bolivar. Auf der anderen Seite der Plaza de Bolivar befindet sich der Inquisitionspalast von1770. Er erinnert an ein dunkles und schauriges Stück spanischer Kolonialgeschichte. Das große und prächtige Eingangsportal zieht die Blicke auf sich. Das Gebäude hatte Gefängnisse und Folterkammern. Man konnte erahnen wie grausam die Leute früher waren. Entlang der San Francisco Stadtmauer gelangt man zur Bastión de Cartagena. Auf der Stadtmauet lohnt es sich, einen Blick auf die Stadt und die Bucht zu werfen. Nach etwas mehr als zwei Stunden durften wir wieder in den klimatisierten Bus einsteigen was eine wohltat war denn inzwischen ist es wieder drückend heiss geworden.
Abschlussessen in Cartagena
Als letzter Programmpunkt stand heute Abend das gemeinsame Schlussessen der Reise auf dem Programm. Essen mit Überraschung war angesagt. So stiegen wir knapp vor Acht Uhr wie üblich in den Bus zur Fahrt in die Altstadt. Als wir an der Befestigungsmauer der Altstadt ausstiegen standen sechs Kutschen für uns bereit. Je vier Personen durften sich eine teilen. Nach der Verursachung eines Verkehrschaos vor dem Eingang zur Altstadt, waren wir dann endlich alleine und konnten eine ruhige Fahrt durch die engen Gassen mit wunderschön beleuchteten Häusern geniessen. Es war wie im Traum. Es herrschte reges Treiben, es war Freitagabend, auch die Kolumbianer waren im Ausgang. Man hörte Musik von allen Seiten. Wir zogen an vielen schönen Häusern mit Holzbalkonen, Restaurants und auch edlen Geschäften vorbei. Nach einer gefühlten Unendlichkeit landeten wir in einem Top modernen Restaurant, das ganz mit Holzklötzen ausgestattet war. Es gab ein dreiteiliges Menue der Spitzenklasse. Nach rund zwei Stunden verliessen wir das Lokal zufrieden und mehr als gesättigt. Zuvor dankte Roman allen für die Teilnahme und für den guten Zusammenhalt in der Gruppe. Die schöne Zeit ist abgelaufen wir werden heute um 13.30 Uhr das Hotel verlassen und mit dem Flugzeug via Bogota und Frankfurt am Sonntagabend um 19.20 Uhr in Zürich landen.
10. August 2013
Wohlbehalten in Zürich gelandet
Pünktlich um halb Zwei holte uns der Bus am Hotel ab. Da der Flughafen sehr nahe bei Cartagena ist waren wir nach 30 Minuten bereits am Flughafen. Die Abfertigung war wie erwartet schleppend. Viele Reisende (Kolumbianer) waren am Samstagabend unterwegs. Unser Gepäck konnten wir nur bis Bogota checken. Der Flug ging pünktlich. In Bogota angekommen mussten wir beinahe eine Stunde im Flugzeug warten. Es herrschte Chaos. Die Maschine wurde abgestellt und dann mit dem Traktor mühsam in eine Parklücke gestossen. Es herrschte Stellplatz Mangel. Weitere lange Minuten brauchte es bis die Treppe gebracht wurde. Da wir viel Zeit zum Umsteigen hatten, spielte das keine Rolle. Im Flughafen trafen wir überraschenderweise dann noch Kevin Nützi und Fabian Marthy, die am Vorabend den Flug verpassten. Wir checkten zuerst ein was sehr schnell ging, da die Lufthansa eigene Schalter hatte. Individuell wurde die Wartezeit mit Shopping und Restaurantbesuche überbrückt. Pünktlich hob die A340 ab Bogota ab und erreichte nach 10 Flugstunden am Nachmittag Frankfurt bei schönstem Wetter, während es in Bogota noch heftig geregnet hatte bei "kühlen" 17 °C. Wir hatten einen ruhigen Flug, sodass man schlafen konnte. Der Zwischenhalt in Frankfurt war kurz und mit einem letzten Flug mit einer Boing 737 und einer Frau als Captain landeten wir fünf Minuten zu früh in Zürich. (19.15 Uhr) Wir (die Galapagos Gruppe) hat mit 13 Flügen viel erlebt und ist glücklich wieder in einer bestens organisierten Schweiz eingetroffen.
1. August 2013
Polizei dein Freund und Helfer
Endlich war es soweit. Morgen um acht Uhr war Abfahrt zum Stadion wo die World Games stattfinden. Beinahe eine Stunde dauert die Fahrt im morgendlichen Verkehr. Angekommen begaben wir uns sofort auf die Tribüne um unsere Plätze zu sichern. Sam wurde gleich von diversen hübschen Frauen belagert. Alle wollten ein Foto mit ihm da sie sich das Aussehen eines echten Schweizers so vorstellten. Die Lage beruhigte sich dann allmählich und das erste Spiel stand an. Allgegenwärtig sind die Polizisten und Militärpersonen. Beinahe mehr als die wenigen Zuschauer. Das sie sich nicht zu schade sind für ein Spässchen oder auch wenn es nur Bier holen ist seht ihr an den Bildern. Nebenbei spielten die Schweizer aber auch noch Faustball. Im ersten Spiel sahen wir Höhen und Tiefen. Leider mussten wir im fünften Satz den Österreichern den Spielsieg zugestehen. Nicht minder spannend verlief das zweite Spiel gegen die Argentinier, die an der WM in Linz die Schweizer aus dem Rennen warfen. Der Respekt war immer noch vorhanden und so wurde es dann eine Zitterpartie, die knapp vor einbrechen der Dunkelheit aber noch gut ausging für die Schweiz.
Gemütliche Feier im Hotel
Nach den Spielen trafen wir uns um acht Uhr zu einem Abendessen organisiert von unserem Hausherrn Heiri Stein. Das Hotel wird von ihm geleitet und nebenbei ist der noch Honorarkonsul der Schweiz. Die drei Frauen kochten für uns ein perfektes Abenddinner vom Grill. Es gab Poulet, Rindfleisch und Cervelat ! vom Grill mit Kartoffelsalat und grünem Salat. Dazu guten Chilenischen Rot- und Weisswein. Die eindrückliche 1. August Rede von Roman beeindruckte die ganze Gesellschaft. Nach dem Gesang der Nationalhymne gings ans Fleisch. Bis spät in die Nacht hinein wurde um den Swimming Pool gefeiert. Es war ein wunderbarer Abend.
2. August 2013
Sicher und Sauber
Am zweiten Spieltag der World Games fuhren wir eine halbe Stunde später vom Hotel ab weg. Der Verkehr hielt sich heute in Grenzen, sodass wir relativ schnell im Stadion waren. Der Bus darf jeweils direkt ins Stadion fahren. Die Bilette werden mehr oder weniger kontrolliert. Ich hatte meines im Hotel vergessen. Wenn man mit Schweizer Leibchen und Kamera am Bauch kommt fragt keiner nach dem Ausweis. Überall stehen neben den vielen Helfern auch Polizisten. Vor dem WC, am Eingang, am Parkplatz, zu Pferd, im Restaurant usw, usw. Ich schätze gegen 100 Frauen und Männer sind auf dem Gelände anwesend, wenn sie auch nur ein nie gebrauchtes Trainingsfeld bewachen. Trotzdem kommt nie das Gefühl auf, dass man überwacht wird. Die Leute sind super freundlich und hilfsbereit und auch zu einem Spässchen aufgelegt. Dazu kommen Putzkolonnen, die dauernd den Boden rechen, die Tribüne polieren oder die Toi, Toi's reinigen. Übrigens in den Toi Toi ist für die Männer Treffsicherheit angesagt, da die Pissoirs sehr tief hängen !! Wir sind bestens aufgehoben auf dem Sportareal. Nur das Essen ist dürftig, so wird hauptsächlich Bier eingenommen, denn fünf Bier ersetzen eine Mahlzeit. Wir gehen aber am Abend wieder gemeinsam gut Essen so ist das verkraftbar. Da wir immer rechtzeitig auf dem Sportplatz sind können wir noch etwas mit den anderen Mannschaften oder den Trainerern diskutieren. Es ist klar, wir wissen alles besser. Oli und Häns informierten uns über den gestrigen Tag. Die Volunteers haben auch langsam gefallen gefunden am Faustballspiel und haben mit den Schiedsrichtern eine kurze Trainingslektion absolviert. Ja und übrigens konnten wir bereits unseren Mannschaftsarzt testen. Godi hatte leichte Gesundheitsprobleme, die sich nach einer Generalluntersuchung als nicht gravierend herausstellten. Danke für die Medicalunterstützung. Es wäre aber auch noch das rote Kreuz auf dem Platz gewesen.
Schweiz gewinnt beide Spiele
Hier noch ein kleiner Bericht von den Spielen. Im ersten Spiel musste die Schweiz gegen Chile antreten. Bei schon gut 30 °C begannen sie konzentriert und gewannen eigentlich problemlos. Vielleich ging es zu leicht. Jedenfalls schlichen sich Fehler ins Schweizerische Angriffsspiel ein. Chile mit Mödinger im Angriff nutzte das Eiskalt aus. Die Schweizer Abwehr machte keine gute Falle. Nach dem Satzverlust liessen sie nichts mehr anbrennen. Chile machte in den entscheidenden Phasen auch immer wieder Eigenfehler. Nach einem Spiel Pause dann Deutschland, das bisher überzeugte. Die Schweiz spielte wieder in der Standardaufstellung wie in allen Spielen. Bisher haben nur fünf Spieler gespielt. Es sind dies Schreiber, Rebsamen, Nützi, Marthy und Berger. Deutschland ohne Thomas agierte aber mit drei Schlägern. Nachdem der erste Satz klar an die Deutschen ging konnten die Schweizer den zweiten für sich entscheiden. Es passte im ersten Satz vor allem in der Abwehr wenig zusammen. Bei den Fan's machte sich Unmut bemerkbar, da das Coaching keine Spielerveränderung anvisierte. Nach dem verlorenen Satz konnten sich die Eidgenossen aber wieder fangen und Schreiber schlug wieder seine gefürchteten Abschlüsse und konnte immer wieder Punkten. Die Deutschen wechselten einen Angreifer aus, was aber nichts änderte an der Dominanz der Schweizer. Sie gewannen verdient da Spiel und können morgen, sollten sie Brasilien schlagen noch Gruppenerster werden.
3. August 2013
Feiertag
Heute ist Samstag und auch die Kolumbianer müssen nicht arbeiten. Dies merkte man bereits auf der Fahrt. Am Morgen um halb neun waren die Strassen zwar nicht leer wie bei uns aber es war ein gutes durchkommen und wir waren pünktlich im Stadion. Ich hatte genügend Zeit um noch etwas herumzustreichen im grossen Park. Überrall war Jung und Alt am Fussballspielen. Die Sicherheitsvorkehrungen werden immer konsequenter und es werden auch Taschen beim Eingang untersucht. Wieder dabei ist auch die berittene Polizei, die immer Kinder und Frauen auf die Pferde liessen und mit ihnen gar einen kleinen Rundgang machten. Ausser dem Essen ist alles bestens organisiert. Ich wartete eine halbe Stunde in einer Warteschlange für ein Würstchen. Bis ich dran kam waren sie bereits vergriffen. Also hungerige ich bis jetzt noch. Zum Glück gibt es in einer halben Stunde gutes Essen im Hotel. Die Kolumbianerinnen wollen auch immer wieder fotografiert werden mit Spielern und Fan's. Die Mitglieder der Nationalmannschaft haben Autogramm Karten und Einzel Portraits zum verteilen. Diese sind ein begehrtes Souvenir. Nach dem Sieg gegen Österreich gingen wir zum Kiosk ein Bier trinken und feiern. Dabei hat uns das Fernsehen aufgenommen und auch Interviews gemacht. Die grosse und einzige Fangruppe aller Nationen ist eine begehrte Truppe. Wir werden während den Spielen auch immer wieder unterstützt von Kolumbianer oder auch von anderen Nationen. Viele Zuschauer laufen mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust (Kleber) umher und sind sehr stolz darüber. Eine Familie aus Flums die drei Kinder aus Kolumbien adoptiert hatten sind nachträglich ebenfalls noch zu uns gestossen. Im weiteren haben wir einen jungen Schweizer kennen gelernt der für einige Monate Südamerika bereist bevor er in Winterthur zu studieren beginnt. Gestern hat er eine Argentinierin kennenglernt mit der er zu den Spielen kam. Er hatte von Faustball keine Ahnung und ist rein Zufällig zu uns gestossen. Schöne Begegnungen.
Schweizer sind im Final
Wer es nach den ersten Spielen kaum für möglich gehalten hatte ist nun eingetroffen. Die Schweizer spielen morgen gegen Deutschland den Final der World Games. Im letzten Gruppenspiel ging es eigentlich um nichts mehr. Die Schweiz konnte im schlechtesten Fall Vierter werden im besten, bei einem Sieg gegen Brasilien, Erster. Oli Lang der Nationalcoach meinte gestern wir wollen gewinnen. Das letzte Gruppenspiel gestern Abend zwischen Österreich und Brasilien war ein reines Taktikspiel. Die Ösis wollten nicht gewinnen und spielten dementsprechend offensichtlich mit unsportlichen Mitteln. (Ball über den Arm, Rausspielen beim Service usw. usw.) Sie wollten vermeiden auf Deutschland zu stossen. Im weiteren schonten sie Andreoli einige Spiele. Am Morgen haben wir auf der Tribüne noch mit einem Brasilianischen Spieler gesprochen, der über den Vorfall nur den Kopf schütteln konnte. Die Brasilianer mussten zum letzten Gruppenspiel gegen die Schweizer antreten. Diese zeigten nun das erste mal warum sie Europameister sind. Konzentriert begannen die Eigenossen das Spiel. Fausto zauberte unglaublich. Die Abwehr stand gut und konnte ihn entsprechend auch mit guten Bällen bedienen. So gingen die beiden ersten Sätze klar an die Schweiz. Im dritten Satz kamen die Südamerikaner besser ins Spiel zumal sie nun mit Fidelis agierten, der mit seinem Sprungservice den Schweizern viel Mühe bereitete. Die Partie war ausgeglichen die Konsequenz der Serviceangaben von Fausto führten schlussendlich auch zum Gewinn des dritten Satzes und damit des Spieles. Österreich hatte nun was sie wollten, nämlich die Schweiz im Halbfinale. Aber sie hatten nicht mit der geballten Angriffskraft von Fausto und auch immer wieder Ueli gerechnet. Die Abwehr wurde regelrecht in die Enge getrieben. Andreoli ein sicherer Garant für Siege kam mit seinen Angriffen nicht durch. Die Schweizer Abwehr hatte sich nun gefangen und entschärfte viele gute Angriffe. Österreich kam immer mehr in Bedrängnis, während Fausto seine Geschosse im Feld verteilte. Die Abwehrspieler kamen nicht einmal dazu einen Schritt zu machen und der Ball war schon im Wald. Die Schweizer gewannen verdient das Halbfinalspiel. "Ich hätte nicht gedacht, dass Fausto nach all den Spielen noch so konstant angreifen kann" meinte nach dem Spiel Wini Kronsteiner der Nationaltrainer von Österreich. Die Fan's waren aus dem Häuschen und Begeistert von der Leistung der Mannschaft. Darauf mussten wir ein, zwei der mehr Biere durch den trockenen Hals rinnen lassen.
4. August 2013
Letzter Tag in Cali
Heute sind wir das letzte mal ins Stadion gefahren. Da es Sonntag war kamen wir ohne lange Wartezeiten an Lichtsignalen und Autokolonnen schnell zum Stadion. Wie immer sass Sam im kleinen Bus auf dem letzten Platz und schwang die Schweizer Fahne aus dem Fenster. Diese Aktion wurde von vielen Autofahrern mit einem Hupzeichen als Gruss quittiert. Wir waren wieder einmal früh und konnten unsere Schattenplätze auf der Tribüne verteidigen. Es war am morgen bedeckt und sehr angenehm warm. Dies änderte sich dann gegen Mittag indem der Himmel aufklärte und die Sonnen erbarmungslos scheinen liess. Wir schauten zuerst das Spiel um Platz fünf, das Chile nach anfänglichen Schwierigkeiten verdient gegen die Argentinier gewinnen konnte. Das Spiel um Platz Drei zwischen Österreich und Brasilien endete beinahe als Desaster für die Österreicher. Sie hatten lange grosse Mühe gegen die schnellen und variantenreichen Brasilianischen Angreifer. Nach mehr als zwei Stunden und den vollen sieben Sätzen konnten die Österreicher dank Eigenfehlern im Brasilianischen Angriff gewinnen. Gespannt warteten wir auf das Spiel der Schweizer. Bei strahlendem Sonnenschein und dementsprechend heissen Temperaturen begann die Schweizer schlecht. Fausto machte im ersten Satz vier Servicefehler. Damit waren die Chancen bereits weg. Der zweite Satz ähnelte dem ersten. Die Schweizer kamen nie in Fahrt. Die Abwehr brachte kaum einen Ball in den Angriff. Fausto verzweifelte und machte entsprechen wieder viele Fehler. Patrick Thomas dagegen nütze die Situation eiskalt aus und machte Punkt um Punkt. Einzig im dritten Satz spielten die Schweizer wieder wie aus einem Guss. Diesmal machte aber Ueli Rebsamen den Abschluss während Fausto den Service spielte. Die Serviceangaben stimmten nun 100 % -ig. Ueli nutze seine Freiheiten und machte seine Sache gut. Mit variantenreichen Abschlüssen brachte er die Deutsche Abwehr zur Verzweiflung. Die Schweizer gewannen den Satz klar. Bei den Fan's kam wieder Hoffnung auf. Leider konnten die Erwartungen nicht erfüllt werden. Die Schweiz agierte wieder fehlerhaft. Es fehlte die Kraft. Die Spieler begannen zu resignieren und verloren das Spiel klar. Alls ganzes gesehen haben die Schweizer aber ein gutes Turnier gespielt und verdient die Silbermedaille gewonnen.
Schlussfeier im Stadion
Nach der Siegereherung die im Stadion stattfand fuhren wir direkt ins Stadion in der Stadt wo die Schlussfeier zelebriert wurde. Auf dem Weg wurden wir immer wieder um ein Foto mit Kolumbianer und Kolumbianerinnen gebeten. Wir sind glaube im ganzen Leben noch nie so viel fotografiert worden. Damit wir noch Platz hatten gingen wir früh ins Stadion und mussten dementsprechend lange Warten bis es los ging. Das Stadion war praktisch schon voll, zwei Stunden vor Beginn. Wir hatten Plätze direkt unter dem Stadiondach gefunden. Nach langem Warten und lauter für unser Ohren fremdländischer Musik freuten wir uns auf den Beginn. Das Programm begann auch gut mit einer Laserschau auf dem Rasen. Ansonsten fand alles auf der gegenüberliegenden Stadionseite auf mehreren Bühnen statt. Zuerst spielte das Synphonieorchester dazu tanzte eine grosse Gruppe von Leuten. Es nicht wirklich sichtbar, da es zu weit weg wer und dazu noch der Grossbildschirm eine schlechte Qualität hatte. Anschliessend ging es weiter mit Musik und nochmals Musik und nochmals Musik. Lautstärke mindestens 100 Dezibel und für unsere Ohren und Gemüter zuviel. Wir verliessen das Stadion noch vor dem Ende der Schau. Die Kolumbianer waren begeistert und sangen mit. So waren wir rechtzeitig bevor alle 50'000 Zuschauer das Stadion verliessen im nächstgelegenen Restaurant gelandet mit viel Durst, denn es war immer noch recht warm. Was wir dann aber zum Schluss von draussen zu sehen bekamen war nochmals Klasse. Das Abschlussfeuerwerk war sehenswert. So hatte es sich doch noch gelohnt den Abschluss der Word Games zu feiern. Auf dem Weg zum Bus wurden wir immer wieder angesprochen für Gruppenfotos. Das war der letzte Tag in Cali. Morgen früh geht es weiter nach Armenia wo wir Kaffeeplantaschen besichtigen werden.