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Griesskirchen

Dienstag, 27. Juli 2012

Vier Tage in Oberösterreich

Embrach - Grieskirchen <<<<< 500 km

Da wir unsere Reise nach Skandinavien um einen Monat verschoben haben, war ein Besuch der Faustball Veranstaltung in Grieskirchen möglich. So entschloss ich mich kurzfristig hinzu fahren. Am Dienstagmorgen starteten wir in Embrach. Ich habe Tuulia mitgenommen und unterwegs in Singen abgeladen. Sie kommt was zu erwarten war nicht mit. So fuhr ich alleine weiter und wählte den Weg dem Bodensee entlang. Es war keine gute Idee. Auf den engen Strassen war viel los, vor allem Lastwagen versperrten den Weg oder behinderten die Fahrt. Oberhalb von Lindau kam ich dann endlich wieder auf die Autobahn. Von nun an ging es flott Richtung München. Kurz vor München machte ich bei einer Raststätte Halt. Kurze Pause mit Essen und einem Eis. Ohne Unterbruch erreichte ich kurz nach 17.00 Uhr meinen Schlafort. Es waren bereits zwei Wohnmobile vor Ort. Man kennt sich ja, so ein freundliches Hallo an die beiden Rheintaler (Eltern von Tanja und Kollegen von Ihnen.

Der Platzbesitzer hat eine Schweinezucht auf dem Hoch und gleichzeitig einen Stellplatz für Camper. Die Chefin macht die Küche und so ist es richtig heimelig hier. Wir verabredeten mit ihr zu einer Jausseplatte um 19.00 Uhr. Herrlich Fleisch direkt vom Hof war perfekt. Gegen 22.00 Uhr verkrochen wir uns in die Wohnmobile.

Mittwoch, 28. Juli2021

WM Start

Nach einer ruhigen Nacht ohne Regen erwachte ich um 08.00 Uhr bei herrlichem Sonnenschein. Wir sattelten die Räder und fuhren rund 6 km nach Grieskirchen runter. Zuerst besuchten wir das Städtchen. Im Zentrum hat es einen schönen Platz mit einem grossen Freiluft Restaurant.

Es wurde langsam Zeit um zum Stadion zu fahren. Die Schweizer Frauen haben um 11.30 Uhr das erste Spiel gegen Österreich. Am Eingang fanden strenge Kontrollen statt. Es musste das Covid Zertifikat gezeigt werden. Das gleiche gilt auch für die Mannschaften, die getestet werden vor dem Spiel. Mannschaften und Staff sind von den Zuschauern getrennt. Für die Zuschauer sind sonst keine Restriktionen vorhanden. Es geht los mit dem Spiel. Die Schweizerinnen haben Mühe die starken Angriffe der Heimmannschaft abzuwehren. Es passieren zu viele Eigenfehler. Das Spiel geht klar an Österreich. Sie haben den besseren Angriff und auch eine starke Verteidigung. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Es ist Potenzial vorhanden. Es geht im Moment noch nicht um den unbedingten Sieg. Am Ende werden sich Deutschland, Österreich und die Schweiz die ersten Plätze unter sich ausmachen. Nach dem Spiel bin ich noch EInkaufen gefahren und anschliessend zurück zum Wohnmobil. Das war eine gute Idee, denn um 14.40 Uhr kam ein Gewitter. Ich werde nun nochmals in die Stadt fahren um das zweite Spiel anzuschauen.

Ein heftiges Gewitter erreichte uns. Starker Regen und kurzer starker Wind. Aber keine Schäden. Ich wartete ab und nahm das Fahrrad nach dem Regen. Ich fuhr nochmals zum Sportplatz um das Spiel der Schweiz gegen Chile anzuschauen. Die Schweizerinnen mühten sich ab. Chile hatte eine starke Servicefrau die den Abwehrspielerinnen zusetzte. So waren alle drei Sätze eng, konnten aber gewonnen werden, Nach dem Spiel kam noch eine spannende Partie. Österreich gegen Deutschland. In einer Klasse Partie gewannen die Deutschen 3:1. Aber das ist alles nur Vorgeplänkel. Entscheidend sind dann erst die Spiele am Freitag. Auf dem Heimweg besuchte ich noch ein Restaurant um etwas warmes zu Essen.

Donnerstag, 29. Juli 2021

U18 Mannschaften greifen ins Spielgeschehen ein

Ein wunderschöner Tag erwartete uns. Nach den starken Niederschlägen gestern Abend präsentierte sich der Morgen wolkenlos und leichtem Nebel. Ich machte mir frische Gipfeli im Ofen und genoss das Frühstück. Wir mussten bereits um 09.30 Uhr auf dem Platz sein, da die U18 Mannschaft das erste Spiel hatte. Also ging es mit dem Fahrrad den Berg hinunter. Pünktlich war ich am Eingang wo schon einige Leute Zutritt wollten. Der Registrierungsvorgang und die Kontrolle der 3G (Impfzertifikat) brauchte etwas Zeit. Es hatte schon viele Zuschauer. Heute hatten wir einen strengen Tag. Es ging Schlag auf Schlag. Es spielten die Teams in den Kategorien Frauen, U18 männlich und weiblich. Erwartungsgemäss konnten in allen Kategorien die starken Mannschaften nicht besiegt werden. Alle Mannschaften zeigten aber guten Einsatz und viel Spielverständnis. Leider wurden im falschen Moment zu viele individuelle Fehler gemacht. Aber es ist noch nichts verloren. Morgen entscheidet sich wer noch im Rennen bleibt oder keine Chancen mehr für Medaillen hat.

Nach den Spielen ging es wieder bergauf. Mit dem E-Velo kein Problem. Heute wollte der Platzchef grillieren. Gegen 50 Personen freuten sich auf einen gemütlichen Abend. Wir wurden überrascht von einem Salat- und Dessert Buffet. Der Seniorchef bediente den Grill. Es gab diverse Wildstücke von der eigenen Jagd. Das habe ich noch nie gehabt. Schmeckt fein. gegen 22.00 Uhr löste sich die Gesellschaft langsam auf. Wir genossen noch den Sonnenuntergang und gingen später Schlafen. Morgen ist ein weiterer strenger Tag. Morgen spielen zu den anderen Mannschaften auch noch die drei U21 Teams in zwei Spielen um den EM Titel.

Freitag, 30. Juli 2021

Schlechter Tag für die Schweizer Mannschaften

Das Wetterapp zeigte heute Morgen um 08.00 Uhr Regen an. Der Himmel leicht bewölkt, woher sollte das Wasser kommen ? Aber es stimmte kurz vor acht kam eine leichte Schauer. Nicht wichtig. Der ganze Tag sollte dann schön und heiss sein. So wurde es dann auch. Wir zogen früh auf den ersten Match los. Leider wurde der heutige Tag zu keinem erfolgreichen. Alle Mannschaften verloren ihre Spiele. Heute haben auch die U21 Spieler ihre Partien absolviert. Ihre Leistungen waren durchzogen. So verloren sie beide Spiele gegen Österreich und Deutschland. Es ist aber noch nichts verloren. Morgen wird gegen Österreich der Halbfinal gespielt. Mit einer Steigerung liegt noch alles drin. Ich bin am Nachmittag zum Wohnmobil zurück geradelt um etwas auszuruhen. Es war drückend heiss. Dabei habe ich noch einige Drohnenaufnahmen gemacht.

Gegen Abend wollte ich noch den Match um den Finaleinzug der Frauen anschauen. Ich radelte nochmals zum Platz zurück. Leider verschliefen die Girls den ersten Satz. Eine Einwechslung von Nathalie in der Defensive und Jannine im Angriff besserte es rapide. Die Schweizerinnen konnten begeistern mussten aber im entscheidenden Phasen den Gegnerinnen den Vortritt geben. Schade es war eine super spannende Partie, die alles bot was Faustball so schön macht.

Entscheidung bei den Frauen und der U21

Samstag, 31. Juli 2021

Heute soll gemäss Meteorologen schönes Wetter sein. Der Morgen ist schön und es soll am Nachmittag heiss werden. Die Frauen und die U21 Mannschaften haben heute den letzten Tag. Die U21 steigerte sich vom ersten Tag an und zeigte eine gute Leitung. Leider reicht es gegen die zwei besten Teams nicht um eine der beiden ersten Medaillen. Die Schweizer Angreifer sind zu instabil und machen im entscheidenden Moment zu viele Fehler. Trotzdem haben sie eine Medaille. Es waren nur drei Teams am Start. Die Frauen konnten gegen die beiden Spitzenteams aus Deutschland und dem Gastgeberland nicht mithalten. Im entscheidenden Spiel gegen Chile zeigten sie jedoch eine starke Leistung. Es war auch nötig, denn Chile hatte zwei schlagkräftige Angreiferinnen. Somit war der Bronzeplatz perfekt. An dieser WM war Brasilien nicht dabei, sodass die Frauen sich auf die Medaille freuen konnten.

Ich bin nach diesem Spiel kurz einkaufen gefahren und zurück zum Wohnmobil geradelt. Die Klimaanlage kühlte mich wieder etwas ab. Ich bin dann nochmals zurück zum Stadion und habe mir die restlichen Spiele angeschaut. gegen 18.00 Uhr ging es wieder bergauf. Es war Zeit, denn es kündigte sich ein Gewitter an. Ich war kaum im Wohnmobil regnete es kurz in Strömen. Heute Abend haben wir noch ein Abendessen in der Jaussestation. Leider mussten wir uns Drinnen aufhalten weil es Kalt war und sehr feucht. Die Knödel mit Kraut, Schweinefleisch und Rettich schmeckten hervorragend. Es war reichlich Zeit die Spiele oder andere Weltereignisse zu besprechen.

Rückreise

Samstag, 1. August 2021

Nach dem Frühstück war Aufbruchstimmung. Ich habe die Finals der U18 Mannschaften nicht mehr angeschaut. Beide Mannschaften männlich und weiblich haben ihre Partien leider verloren und mussten ohne Edelmetall nach Hause fahren. Sie haben sich aber gut verkauft am Ende aber verloren. Ich fuhr den gleichen Weg zurück wie ich gekommen war. Heute war der Verkehr Ferienbedingt aber gross, Vor allem gegen Slovenien stauten sich die Fahrzeuge Kilometerlang. Mein Weg führte zum Glück in die Gegenrichtung. Auf dem Münchner Ring war einmal kurz etwas mehr Verkehr aber ohne Stau. An der Grenze zu Deutschland war zwar die Polizei vor Ort, ich musste aber nicht anhalten. Der Rest war Routine ohne viel Verkehr. ich war gegen 17.00 Uhr zu Hause.

Fazit:

Es hat sich gelohnt die 1000 km unter die Räder zu nehmen. Auf unserem Stellplatz beim Tirolerhof waren wir gut aufgehoben. So konnten wir miteinander Länderübergreifend interessante Gespräche führen natürlich über Faustball aber auch andere Weltereignisse. Es ist ja lange her seit die Faustballer sich wieder einmal treffen konnten. So nebenbei haben wir aber hervorragende Spiele von den vier Klassen sehen können. Es wurde ein Super Faustball geboten. Ich Gratuliere den Schweizern zu den Leistungen obwohl die Ziele nicht erreicht wurden.