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Schweden-Finnland

Allgemeines

Zusammenfassung

Nach fünfeinhalb Wochen sind wir wieder zurück in der Schweiz. Es war eine sehr schöne Reise. Ich möchte dazu einen Zusammenfassung machen. Wir sind für den Norden relativ spät gereist. Mitte August sind die Schulferien im Norden beendet. Ende August werden viele Einrichtungen dann geschlossen. So sind wir auch an einigen Campingplätzen vor verschlossenen Türen gestanden. Der Vorteil einer Reise im Spätherbst hat aber auch Vorteile. Es gibt keine Mücken, Ansammlungen von Touristen sieht man nicht mehr. Es sind aber immer noch viele Campingfahrzeuge unterwegs. Meistens aber Inländer. Platz zum Campieren hat es mehr als genug. Einige mal stand ich alleine auf einem riesigen Platz. Nur gerade Dauercamper haben ihre Fahrzeuge stationiert. Wir haben einige Naturschutzgebiete in Dänemark und Schweden besucht. Einfach fantastisch die Natur. Empfehlenswert sind die Dagens rätt und Lounas Buffet zum Mittagessen in Schweden und Finnland. Für wenig Geld (8-14 €) gibt es Vorspeise, Hauptgang oft noch Dessert. Inbegiffen sind auch Getränke (Milch,Wasser) und Kaffee. Angeboten werden diese Essen in grossen Tankstellen mit Einkaufsgeschäften und Restaurants. Wir haben wenig selbst gekocht.

Wir haben gesamthaft 6'200 km zurückgelegt und dabei 900 Liter Diesel verbrannt.

Mittwoch, 25. August 2021

Embrach

Hammelburg

400 km

bewölkt, 18 Grad

Übernachtung Stellplatz Forellenhof am Erich 30, Hammelburg

Stellplatz Hammelburg (Diebach)

Wir waren schon mehrmals in Hammelburg. Diesmal wählten wir aber den Platz ca. 5 km von Hammelburg entfernt. Der Platz liegt idyllisch etwas oberhalb von Hammelburg in der Gemeinde Diebach. Nach der Ankunft auf dem Platz wollten wir im Restaurant noch ein Eis geniessen. Leider waren alle Plätze besetzt. Es ist anscheinend auch ein Ausflugsrestaurant. Es waren viele PW's parkiert. So spazierten wir ins Dorf. Mitten im Zentrum steht eine Wehrkirche mit Gaden. Die Diebacher Kirche St. Georg ist eine im Kern romanische Chorturmanlage, die in den 1960er Jahren um einen östlichen Neubau erweitert wurde. Nach jahrzehntelangen Bemühungen um den Erhalt der die Kirche umgebenden Gaden wurde die Sanierung im Jahr 2003 abgeschlossen. Die Restaurierung der Wehrkirche selbst war im Jahre 2006 beendet.

Endlich geht es los. Nachdem wir am Sonntag nicht starten konnten. Tuulia hat noch drei kurzfristige Arzttermine bekommen. So hatten wir noch etwas mehr Zeit um alles zu Packen. Heute starteten wir um 11.00 Uhr in Embrach. Nach den negativen Ergebnissen (nicht Corona) der Ärzte stand unserer Reise nichts mehr im Weg. Wir fuhren von Singen die A81 und machten dazwischen noch einen Mittagshalt um etwas zu Essen. Kurz darnach ein Stau wegen einer Baustelle. Von zwei Spuren ging es auf eine. Trotzdem kamen wir zügig voran und waren gegen 17.00 Uhr in Hammelburg.

Wehrkirche

Am Morgen früh hat es leicht geregnet. Im Laufe des Morgens klarte der Himmel aber wieder auf und die Sonne schaute hinter den Wolken hervor. Wir benutzten den frischen Tag zu einem kleinen Spaziergang in der Umgebung. Ich liess noch kurz die Drohne fliegen um die Umgebung aufzunehmen. Der Platzwart bot Tuulia frisch geräucherte Forellen an. Als sie fertig geräuchert waren brachte er sie direkt zum Wohnmobil. Damit war das Mittagessen auch schon gesichert.

Donnerstag, 26. August 2021

Hammelburg

Quedlinburg

300 km

bewölkt, 18 Grad

Wohnmobilstellplatz an den Fischteichen, Quedlinburg

Bevor wir weiter unseren Weg Richtung Norden unter die Räder nahmen, besuchten wir noch Hammelburg. Sie ist eine Kleinstadt im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen und liegt an den Ausläufern der bayerischen Rhön und an der Fränkischen Saale. Hammelburg ist als die älteste Weinstadt Frankens bekannt und wurde urkundlich erstmals im Jahre 716 erwähnt und gehört damit zu den 30 ältesten Städten Deutschlands. Es ist eine kleine aber sehr schöne Stadt. Wir spazierten durch das Städtchen und betrachteten die vielen Kirchen von denen aus man eine wunderschöne Aussicht auf die Burg auf der Gegenseite der Stadt.

Es war bereits wieder 11.00 Uhr als wir weiter fuhren. Wir entschlossen nicht die Autobahn zu nehmen sondern auf Nebenstrassen zu fahren. Tuulia hat sich aufgeregt als wir gestern alles auf der Autobahn fuhren. Die Idee ist gut aber es braucht Zeit. Wir konnten eine wunderschöne stark hügelige Landschaft geniessen. Wir überquerten die Rhön den Harz und den Thüringer Wald. Es sind alles Biosphären Reservate. Einfach Natur Pur. Es war wirklich schön aber auch anstrengend zu fahren. Die vielen Kurven und Steigungen (fast Passfahrten) forderte den Chauffeur bis aufs äusserste. Es hat sich aber gelohnt schon wegen der vielen Eindrücken. Gegen 19.00 Uhr kamen wir schlussendlich doch noch in Quedlinburg an. Wir werden die Stadt morgen besuchen.

Freitag, 27. August 2021

Quedlinburg

Mölln

260 km

Sonne, Bewölkt, Regen 18 Grad

Übernachtung Stellplatz Mölln am Ziegelsee

Nach einer ruhigen Nacht spazierten wir vom Stellplatz in die Altstadt von Quedlinburg. Das Wetter war bewölkt und trocken. Es sind rund 15 Min zu Fuss. Bereits weit ausserhalb der Stadt sieht man ungewöhnlich viele und gut restaurierte Häuser. Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland. In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich über 2100 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten. Am Markt liegt das Renaissance-Rathaus mit der Roland-Statue, südlich davon der Schlossberg mit der romanischen Stiftskirche und dem Domschatz als Zeugnisse des Quedlinburger Damenstifts.

Vom Stellplatz aus kann man gut zu Fuss in die Altstadt laufen. Wir waren recht früh dort und stellten fest dass es kaum Leute auf der Strasse hatte. So konnten wir in Ruhe die prächtigen Häuser bestaunen. Ich habe schon viele Städte gesehen aber sowas noch nie. Normalerweise ist die Altstadt begrenzt auf einen kleinen Radius. Hier sieht man jedoch auch Häuser ausserhalb des Zentrums wunderbar erhalten und gepflegt. Von der UNESCO wurde der einzigartige Bestand mit über 2000 Fachwerkbauten aus mehreren Jahrhunderten gewürdigt. Es begann zu Regnen und wir verzogen uns in ein Kaffee das bereits offen hatte. Als wir den Weg unter die Füsse nahmen zum Wohnmobil schonte es. Wir fuhren nun weiter zu unserem nächsten Ziel Lüneburg. Der Weg war leicht zum fahren im Gegensatz zu gestern. Wir waren auf Meereshöhe und die Strassen waren gut und vielfach Schnurgerade. Hügel gab es kaum und wenn nur wenige Metzer hoch. So erreichten wir Lüneburg nach Mittag. Der Stellplatz war ausgebucht. Nichts für uns. Nach einer kurzen Absprache zogen wir weiter. Ich hatte aus dem Atlas Mölln als unser Ziel gewählt, da es am Wasser liegt. Es war nur gerade eine Stunde von Lüneburg und der Platz hatte noch drei freie Plätze.

Nach dem Installieren spazierten wir noch halb um den See bis es Dunkel wurde. Mölln ist eine Kleinstadt im Kreis Herzogtum Lauenburg im Südosten Schleswig-Holsteins. Sie ist auch als Eulenspiegelstadt bekannt. Die Stadt ist von der vom Hellbach bzw. der Pinnau durchflossenen Möllner Seenplatte umgeben, bestehend – im Gegenuhrzeigersinn – aus den Seen Drüsensee, Lüttauer See, Schmalsee, Hegesee, Schulsee, Stadtsee und Ziegelsee. Der Ziegelsee wird vom Elbe-Lübeck-Kanal durchquert, der westlich an Mölln vorbeiführt.

Samstag, 28. August 2021

Mölln

Puttgarden

120 km

Regen 16 Grad

Campingplatz Puttgarden beim Fährterminal

Am Morgen früh regnete es in Strömen. Wir zogen es vor weiter zu fahren. Unser nächstes Ziel sollte Travemünde sein. Es regnete meistens. Aber keine Probleme beim Fahren. In Travemünde war viel los trotz schlechtem Wetter. Es fand noch ein VW Treffen statt mit diversen Festivitäten. Da es Mittag war nützen wir die Zeit um Essen zu gehen. Wir bestellten auf einem schwimmenden Restaurant beide Fisch. Es war einer der besten Fische die ich je hatte. Jetzt sind wir in den Ferien angekommen. Meer und gut Essen das sind Ferien. Dazu ein gutes Glas Weisswein aus der Frankenregion.

Nach einem Spaziergang dem Kai entlang kaufte ich mir noch ein neues Paar Schuhe. Wir gingen zum Wohnmobil zurück und fuhren zu unserem Ziel nach Puttgarden. In der Gegenrichtung hatte es einige mal Km lange Staus von Reiserückkehrern. Auf unserer Seite dagegen kein Problem in einer weiteren Stunde erreichten wir den Campingplatz, der neben dem Schiffsterminal liegt und trotzdem hört man nichts davon. Wir machten noch eine grosse Runde ehe wir im Campingplatz Restaurant noch den Zvieri nahmen. Ich buchte noch kurz die Fähre Puttgarden - Rödby. Morgen geht es nach Dänemark.

Sonntag, 29. August 2021

Puttgarden

Mons Klint (DK)

120 km

Bewölkt 18 Grad

Camp Mons Klint 4791 Borre

Am Sonntagmorgen konnten wir es gemütlich nehmen. Unser Schiff habe ich auf 14.00 Uhr gebucht. Wir können aber jederzeit auf ein anderes Schiff wechseln wenn es übrige Plätze hat. So gingen wir noch auf einen langen Spaziergang der Küste entlang. Dabei entdeckten wir am Fährterminal das weltweit grösste schwimmende Einkaufscenter. Es ist einem Schiff nachempfunden. Dieser 100 Meter lange und 38 Meter breite Klotz im Hafenbecken erstreckt sich über 7 Decks, von denen mittlerweile 4 als Verkaufsfläche genutzt werden. Hauptsächlich wir das Center von Dänen und Schweden besucht, da seit Januar 2001 einige Einfuhrbestimmungen von Deutschland nach Dänemark und Schweden gelockert wurden, beispielsweise für Bier. Also ist es wenig verwunderlich, dass ein Großteil des Angebotes hier aus alkoholischen Getränken besteht (fast drei Decks), die ja in Schweden und Dänemark viel teurer sind. Aber auch Süßigkeiten in großen Mengen sind hier zu finden und das in Verpackungsmengen und Arten, die man in einem "normalen" Supermarkt so nicht oder nur schwer findet. Einige wenige Nonfood-Artikel, zumeist Sportartikel namhafter Hersteller gibt es auch. Sowas habe ich noch nirgends gesehen. Unglaublich wenn man das nicht mit eigen Augen gesehen hat.

Wir spazierten noch der Küste entlang. Bevor wir umdrehen wollten haben wir noch ein Schutzgebiet am Meer gefunden. Daneben ist ein Badestrand und ebenfalls viele Kitesurfer die in buntes Bild abgaben. Der grüne Brink ist ein Biotop für Wasservögel. Der Charaktervogel des Grünen Brink ist daher der Rothalstaucher. Zwischen der reichen Ufervegetation und dem Meer fühlt sich der geschickte Schwimmer und Taucher rundum wohl. Die abwechslungsreichen Strukturen der Strandseelandschaft des Gebiets bieten allerdings auch bemerkenswert vielen anderen Vogelarten einen Lebensraum. Eine Landschaft, die auch in der Gegenwart ständigen Veränderungsprozessen unterworfen ist. Hochwasser und Meeresströmungen formen die Küste auch heute noch ununterbrochen. Kein Tag am Grünen Brink ist wie der Vorhergegangene. Das insgesamt 134 Hektar große Naturschutzgebiet zeichnet sich durch drei Strandseen aus, welche durch den Bau eines Landesschutzdeiches im Jahre 1872 entstanden. Der nach einer Flutkatastrophe errichtete Deich änderte die Strömungsverhältnisse. Anlandender Sand und Geröll ließen Nehrungshaken wachsen. Deren Spitzen wuchsen landwärts und riegelten nacheinander drei Strandseen mit geringer Tiefe von der freien Ostsee ab. Später entstanden abgeschlossene, langsam verlandende Binnenseen. Nur bei starkem Hochwasser fließt noch salziges Ostseewasser in die kleinen Strandseen.

Auf dem Wasser leben die verschiedensten Gänse- und Entenvögel, darunter die Säger, die mit ihren sägeartig gezähnten Schnabelrändern Fische besonders gut festhalten können. Über den Wasserflächen rütteln Seeschwalben und schreien Möwen. In den Schlammflächen stochern große und kleine Watvögel (Limikolen) nach Nahrung. Im nahegelegenen Wald finden sich im Herbst zahlreiche Durchzügler aus Skandinavien ein. Insgesamt nutzen bis zu 170 Vogelarten die Lebensräume des Grünen Brink. Daher auch der Name Vogelfluglinie. Im Herbst und Frühjahr ziehen die Zugvögel auf dieser Linie von Nord nach Süd und umgekehrt.

Nach dem mehr als stündigen Spaziergang besuchten wir noch das Restaurant am Campingplatz um eine Kleinigkeit zu Essen, ehe wir uns zum Einchecken begaben. Wir mussten nicht lange warten. Das Schiff kam pünktlich und war innert kürzester Zeit entladen und während dem entladen wurde schon wieder neu geladen. Wir fuhren auf das Schiff und hatten das Glück, dass wir für uns alleine einen kleinen Lift hatten der uns in den oberen Stock brachte. Die Fahrt verlief ruhig und nach einem Kaffee waren wir nach 45 Minuten bereits in Dänemark. Ohne Zoll und Corona Kontrolle fuhren wir direkt zu unserem Zielort.

Den grössten Teil fuhren wir auf der Autobahn mit wenig Verkehr. In Borre angekommen durften wir uns einen Platz aussuchen im naturbelassenen Campingplatz. Hier inmitten der wilden, dänischen Natur, liegt Dänemarks wahrscheinlich schönster Campingplatz. Allein auf dem Campingplatz zu wohnen, ist schon eine Sensation. Die Eiszeit hat hier ein einzigartiges hügeliges Terrain hinterlassen. Hier erlebt man die Natur nicht nur hautnah, man wohnt in der Natur. Wir genossen die Natur bei einem Spaziergang durch die unberührte Natur. Wir fanden einen Baum der schon hunderte Jahre alt ist.

Montag, 30. August 2021

Mons Klint (DK)

0 km

 

Bewölkt 18 Grad

Camp Mons Klint 4791 Borre

 

Heute besuchen wir die Kalkstein Klippen von Mons. Von unserem Campingplatz ist es ca. 2.5 km zu Fuss durch einen schönen Buchenwald. Wir sind ja bereits gestern ein Stück gelaufen, davon sind die Bilder von gestern. Møns Klint ist ein 6 km langes Kreidefelsen an der Ostküste der dänischen Insel Møn in der Ostsee. Einige der Klippen fallen steil 120 m zum Meer darunter. Die höchste Klippe ist Dronningestolen, die 128 m über dem Meeresspiegel liegt.

Mons Klint

Das Gebiet um Møns Klint besteht aus Wäldern, Weiden, Teichen und steilen Hügeln, darunter Aborrebjerg, das mit einer Höhe von 143 m einer der höchsten Punkte Dänemarks ist. Die Klippen und der angrenzende Park sind heute als Naturschutzgebiet geschützt. Es gibt deutlich markierte Wege für Wanderer, Reiter und Radfahrer. Wir besuchten zuerst das Geocenter. Als wir ankamen wurde es gerade geöffnet. Es beinhaltet das geologische Museum mit interaktiven Computerdisplays und einer Vielzahl von Attraktionen für Kinder zeichnet die geologische Vorgeschichte Dänemarks und die Entstehung der Kreidefelsen nach. Das Museum wurde am 29. Mai 2007 von Königin Margrethe eröffnet.

Nach dem Besuch des Museums und einer Tasse Kaffee mit ?? spazierten wir auf einem gut ausgebauten Weg der Küste entlang. Der Weg verläuft der Bergkrete entlang auf einem gut ausgebautem Holzsteg. Man sieht immer wieder direkt auf das Meer und die weissen Klippen. Der Weg windet sich durch den Wald mit starken Steigungen und Gefällen. Die Ausblicke belohnen für die Strapazen die man in Kauf nehmen muss. Am Ende geht es den gleichen Weg wieder zurück. Ich wollte eigentlich noch den zweiten Weg machen, der führt aber unendlich über hunderte von Stufen zum Meer und den Felsen. Angesichts der Höhenmeter verzichtete ich darauf.

Wir assen noch eine Kleinigkeit in der Gartenwirtschaft des Geocenters und genossen ein Eis. Nachher ging es langsam den ganzen Weg wieder zurück. Wir hatten am Ende 11 km auf der App und müde Füsse.

Dienstag, 31. August 2021

Mons Klint (DK)

Niva (DK)

165 km

Schön 23 Grad

Camping Niva, Sølyst Alle 14, Niva

Am Morgen erstrahlte ein blauer Himmel. Wir benutzen die herrliche frische Brise um nochmals einen Spaziergang zu den Klippen zu machen. Dieses mal benutzen wir einen anderen Weg und kamen dann an einer anderen Stelle zum Meer. Wir waren nochmals etwas mehr als eine Stunde unterwegs. Dabei konnte ich nochmals schöne Aufnahmen von der Küste machen. Nach etwas mehr als einer Stunde kehrten wir wieder zurück.

Nun fuhren wir weiter Richtung Niva, machten aber noch einen kurzen Stopp in Stege. Es hat sich gelohnt. Stege kann man mit Recht als eine gemütliche, dänische Kleinstadt bezeichnen, in der man noch sehr beschaulich und ohne große Hektik Bummeln gehen kann. Als Hauptstadt der Insel Mön findet man hier auch Geschäfte die sich auf die Bedürfnisse der Touristen eingestellt haben, es entsteht immer mehr eine regelrechte touristische Shopping Meile allerdings auf hohem Niveau. Wir spazierten durch die Einkaufsstrasse. Geht man von der Hauptstrasse weg ist man direkt in der Altstadt. Auch hier schmucke Reihenhäuser in vielen Farben.

Am Ende unseres Besuches kamen wir an eine imposante Kirche, die wir natürlich besichtigten. Diese Kirche ist aus rotem Stein, erbaut in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im romanischen Stil. Die Originalteile bestanden aus Schiff, Antrieb und Apsis. Der Turm wurde später hinzugefügt. In den Jahren 1460-1525 wurde die Kirche auf die Größe erweitert, die sie heute hat. An der Nordseite des Chores wurde 1907-1909 eine Sakristei mit einer Hauptrestaurierung errichtet. Die Kirche hat zwei Orgeln, wovon eine sehr schön in Holz gebaut ist mit den metallischen Orgelpfeifen.

Unser Kühlschrank war leer. Ein Supermarkt war in der Nähe des Wohnmobiles. So nutzten wir die Gelegenheit einzukaufen. Nun ging es zu unserem Ziel. Der grösste Teil auf der Autobahn. Es hatte wenig Verkehr sodass wir schnell vorankamen. Gegen 17.00 Uhr waren wir auf dem wunderschön angelegten Platz umringt von Wäldern und trotzdem sehr Zentral. In wenigen Minuten waren wir am Strand. Das Wasser scheint noch recht angenehm zu sein. Jedenfalls mit den Füssen war ich im Wasser. Die Stadt hat einen sehr schönen Hafen mit hunderten von Segelschiffen und Fischerbooten. Zum Baden gibt es einen langen mit feinem Sand bedeckten Strand. Wir wollten noch ein Eis Essen, aber das Geschäft hatte schon geschlossen obwohl an der Tafel stand bis 20.00 Uhr offen. Tuulia war sauer. Kein Kuchen !

Mittwoch, 1. September 2021

Niva (DK)

Varberg (S)

180 km

Schön, wolkig 21 Grad

Stellplatz am Gästehafen, Otto Torells gata 14, 43244 Varberg

Das war unser letzter Tag in Dänemark. Heute fuhren wir die 13 km nach Helsingör zur Fähre nach Helsingborg in Schweden. Die kurze Strecke haben wir schnell geschafft, sodass wir die 10.10 Uhr Fähre erreichten. Mein Ticket von Puttgarden nach Rödby beinhaltete auch diese Fähre, sodass ich nur den Barcode zeigen musste und schon waren wir auf der Fähre, die ziemlich leer war. Die Überfahrt dauert nur 20 Minuten.

In Schweden fuhren wir auf der E6 Richtung Göteborg. Varberg war unser Ziel, das wir ohne grossen Verkehr gegen Mittag erreichten. Als ich das letzte Jahr hier war gab es keinen Platz alles war ausgebucht. Heute waren noch einige Plätze frei, die aber schnell am frühen Nachmittag besetzt wurden. Wir gingen in die Stadt, die fussläufig gut erreichbar ist. In der Nähe des Platzes gab es ein schönes Restaurant mit Lunch. In Schweden kann man in vielen Restaurant Mittagsbuffet geniessen für 10 -14 Fr. Es war herrlich. Dann gingen wir in die Stadt wo uns zuerst die Kirche von Varberg auffiel. Die Kirche befindet sich am Marktplatz, Die Kirche wurde 1772 als Ersatz für eine ältere Kirche aus dem Jahr 1687 fertiggestellt, die bei einem Brand am 18. Mai 1767 zerstört wurde. Das Innere der Kirche ist neoklassizistisch. Der Großteil davon stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das Retabel stammt aus dem Jahr 1816. Die Kanzel wurde während einer Restaurierung der Kirche in den Jahren 1890-1891 eingesetzt. Das hölzerne Taufbecken hat sieben Kanten. Es wurde im 17. Jahrhundert aus Eiche hergestellt. Es stammt aus einer älteren Kirche, die bei einem Brand am 12. August 1666 zerstört wurde.

Neben der Kirche war noch Markt in der Endphase. Es war bereits mehr als drei Uhr. Neben Frischprodukten konnte man Kleider, Souvenirs und vieles anderes Kaufen. In der Stadt hat es einige Kunstwerke auf öffentlichen Plätzen. Der Mann an der offenen Tür ist nur gezeichnet. Es entsteht der Eindruck dass es eine Türe gibt was nicht der Fall ist. Neben dem Wohnmobilplatz ist die Festung Varberg. Die Festung wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts diente die Festung als Gefängnis. 1931 wurde der letzte Gefangene entlassen. Den Kern bildet ein im 13. Jahrhundert gebautes Schloss. Heute befindet sich im Schloss das Hallands Kulturhistoriska Museum mit einer Moorleiche aus dem 14. Jahrhundert (Bockstensmann). Wir werden die Festung nur von Aussen Morgen besuchen. Ich war schon mal drin, desshalb ist es nicht mehr zwingend ein zweites mal sie zu besuchen. Tuulia interessiert sich weniger für Kriege. Das Varbergs Kallbadhus steht am Strand unmittelbar vor der Innenstadt von Varberg und ist mit seinem orientalisch geprägten Baustil ein echter Blickfang zwischen Hafengebiet und den Mauern der großen Festung von Varberg. Das mit seinen niedrigen Zwiebeltürmen und der gesamten Ornamentik wie ein maurischer Palast wirkende Varbergs Kallbadhus steht nur etwa 20 Meter vom Ufer entfernt auf massiven Holzpfählen im Kattegat. Eine lange Holzbrücke verbindet das historische Holzbauwerk über den angrenzenden Sandstrand Barnens Badstrand hinweg mit der Strandpromenade von Varberg. Das heutige Kaltbadehaus wurde 1906 gebaut und ist das dritte Gebäude seiner Art an dieser Stelle. Das erste Badehaus wurde bereits 1866 gebaut und 1884 durch einen schweren Sturm zerstört. Sein Nachfolger war 1886 fertiggestellt und erlitt während des schweren Sturms zu Weihnachten 1902 das selbe Schicksal. Wir spazierten rund 7 km bis gegen 17.00 Uhr. Dann verzogen wir uns ins Wohnmobil, von dem wir eine schöne Aussicht auf die Schiffe und den Hafen haben.

Donnerstag, 2. September 2021

Varberg -Uddevalla

Smögen

220 km

Schön, 21 Grad

Stellplatz Smögen Sandö, Hasselösundsvägen 13

Nach dem Frühstück machten wir noch einen Spaziergang um die Burg. Von oben hat man eine gute Übersicht über den Hafen und das schmucke Bad. Ich habe gestern noch den Sonnenuntergang gefilmt. Traumhaft versank die Sonne im Wasser.

Nach dem Rundgang fuhren wir los. Nur wenige Kilometer später liegt das Naturschutzgebiet Getterön. Es ist eine der besten Vogelwarten Nordeuropas – liegt 2 km nördlich von Varbergs Stadtzentrum. Die Feuchtgebiete sind ein Eldorado für Vögel und Vogelbeobachter. Ungefähr 170 Arten nisten oder rasten hier jedes Jahr. Außerdem gibt es eine Vielzahl anderer zeitweiliger Gäste. 339 Arten konnten bisher auf Getterön gezählt werden. Häufig gibt es seltene, weithergereisten Vögel zu entdecken, die sich auf Getterön und in der Umgebung aufhalten. Wenn man ankommt hat es einen grossen neuen Parkplatz auch für Wohnmobile. Auf Stegen kann man weit in das Schutzgebiet laufen und in Hütten Beobachtungen machen. Man sieht, wenn auch etwas weit, tausende von Vögeln. Das Naturum das man besuchen kann hat eine kleine Ausstellung ein kleines Restaurant. Wir genossen das herrliche Wetter und die gute Aussicht.

Nun ging es weiter. Zuerst fuhren wir auf Nebenstrassen bis Kungsbacka. Dann gegen Göteborg auf die E6 damit die Durchfahrt durch die Stadt leichter ging. Gegen 16.00 Uhr waren wir auf den Stellplatz von Udevalla. Da gefiel es uns aber nicht, da der Platz auf einem Grossparkplatz liegt und zudem an einer Strasse. Wir mussten noch einkaufen und fuhren dann die 60 km weiter nach Smögen. Der Stellplatz liegt am Rande des Städtchens. Zu Fuss kann man aber alles gut erreichen. Wir machten noch einen längeren Spaziergang um noch etwas zu Essen. Am Meer gibt es frischen Fisch. Den bestellte ich mir. Das war da beste das ich je hatte. Wir schlenderten anschliessend noch etwas auf den Smögenbryggen ein fast ein Kilometer langer Holzsteg. Die Promenade direkt am Yachthafen schlängelt sich entlang der Granitfelsen dem Hafen entlang. An ihr gelegen befinden sich zahlreiche, auf Stelzen stehende Fischer- und Speicherhäuser, Bootsschuppen, Restaurants, Imbisse, Boutiquen und Souvenirläden. Es wurde schon langsam Dunkel als wir uns im Wohnmobil gemütlich machten.

Freitag, 3. September 2021

Smögen

Hunnebrostrand

20 km

Schön, 21 Grad

Stellplatz Marina Hunnebostrand

Ein weiterer wolkenloser Tag begrüsste uns. Wir nutzten den Morgen um eine längere Wanderung auf den Felsen zu machen. Die Insel Smögen liegt im Skagerrak. Sie ist über die 500 Meter lange Betonbrücke Smögenbron, die 1970 fertiggestellt wurde, mit dem Hauptort Kungshamn verbunden. Sie bestand ursprünglich aus mehreren kleineren Inseln, die mit der Zeit „zusammenwuchsen“. Der Ort ist langsam stark verbaut mit vielen kleinen Holzhäusern, die zum Teil als Ferienwohnungen benutzt werden. Smögen ist mit seinem natürlichen Hafen einer der Hauptumschlagsplätze der schwedischen Fischindustrie. Eine Besonderheit sind die „Smögenräkor“, Garnelen aus Smögen oder den von dort aus angefahrenen Fanggründen im Skagerrak und der Nordsee. Der jährliche Fischfang liegt bei etwa 2,3 Millionen Tonnen, wobei fast die Hälfte aus Garnelen und ähnlichem besteht. Neben der Lebensmittelindustrie bildet der Tourismus ein wichtiges wirtschaftliches Standbein Smögens. Vor allem Wassersportler schätzen die Angebote des mondänen Smögen. Es gibt verschiedene Wege die man begehen kann. Wir nahmen den Weg den Felsen entlang und auf den Felsen. Wir waren gute zwei Stunden unterwegs eine eindrückliche Landschaft.

Gegen Mittag fuhren wir los. Wir wollten zum Campingplatz Ramsvik. Er liegt nur 8 km von Smögen. Es ist ein kleiner Platz mit wenig Raum und dementsprechend auch voll. Wir parkten auf einen Parkplatz etwas ausserhalb vom Campingplatz. Es hatte aber ein gutes Restaurant daneben. Es war Mittag und wir hatten Hunger. Wir bestellten eine Fischsuppe (Tuulia) und ich Nudeln mit vielen kleinen Crevetten. Es schmeckte einfach köstlich. Ich suchte einen weiteren Platz in der Nähe. So gelangen wir schlussendlich nach Hunnebostrand. Der Platz liegt schön am Hafen und ist ruhig. Auch er war ziemlich voll, hatte aber für uns noch ein Ort zum stehen. Wir spazierten durch den Ort der an den Felsen angelehnt scheint. Hunnebostrand ist eine Ortschaft an der schwedischen Westküste, die sowohl ein abwechslungsreiches Programm an Küste und Strand als auch weiter im Landesinneren mit der Nordens Ark zu bieten hat

Samstag, 4. September 2021

Hunnebrostrand

Glaskogen Nationalpark

180 km

Bewölkt -Schön, 16 Grad

Campingplatz Naturschutzzentrum

Am Morgen war es stark bewölkt. Wir machten noch einen Spaziergang auf den Klippen an der Marina. Von den runden Felsen hat man einen wunderschönen Blick über den Hafen und die Stadt. Nach rund einer Stunde fuhren wir los weiter Richtung Norden. Unser Ziel heute ist ein Nationalpark. Wir kamen ohne grösseren Probleme bis 20 km vor Glava. Dort verpasste ich eine Abzweigung. Kurz darnach gab mir das Navi eine Alternatrve die es in sich hatte. Ich habe ja ein Programm, dass meine Masse des Wohnmobiles berücksichtigt. Leider hatte ich vergessen Kiesstrassen zu verbieten. So führte er mich über schmale Strassen bergauf und bergab. Knapp meine Breite war der Weg. Unterwegs winkten mir Ferienhausbesitzer freundlich zu. Es war interessant, aber ich glaube manch einer hätte umgedreht. Aber auch das war nicht möglich. So fuhr ich einfach weiter. Tuulia sagte kein Wort. Ich glaube sie war froh, als die Kieswege endlich ein Ende nahmen. Wir waren dann aber sofort beim Naturschutzzentrum. Es wäre auch einfacher gegangen über Asphaltstrassen, Das Erlebnis aber kann uns keiner nehmen. Der Campingplatz in Lenungshammar ist einzigartig. Hier liegen die Stellplätze inmitten des Waldes, jeder Platz von Bäumen abgegrenzt. Da in der Nähe kein Restaurant sichtbar ist gab es im Wohnmobil ein Schweizer Essen. Olma Bratwurst mit Rösti. Morgen werden wir das Schutzgebiet zu Fuss erwandern.

Sonntag, 5. September 2021

Glaskogen Nationalpark

0 km

Bewölkt -Schön, 16 Grad

Campingplatz Naturschutzzentrum

Nach einer absolut ruhigen Nacht unternahmen wir heute zwei Wanderungen im Glaskogen Nationalpark. Der Glaskogen ist ein Waldgebiet in Anschluss an die großen Seen Övre Gla und Stora Gla. Das Gebiet liegt im Westen Värmlands, rund eine halbe Stunde Autofahrt von Arvika. Es gilt als eines der schönsten Naturreservate Südschwedens. Insgesamt ist Glaskogens Naturreservat 28.000 Hektar groß. Über 300 km Wanderwege durchziehen das Gebiet. 80 Seen gehören zum Gebiet – viele sind ideal für Kanutouren. Am Besucherzentrum startet ein fünf km langer Natur- und Kulturpfad. Er ist gut gepflegt, breit und eben und eignet sich deshalb auch für Kinderwagen. Hier gibt es Rastplätze und Informationstafeln, die geologische und historische Sehenswürdigkeiten beschreiben. Am Beginn des Pfads liegt das “Café Karl XII”. Wer große Wanderungen unternehmen will, bekommt in der Touristeninformation von Arvika ein deutschsprachiges Heft mit 19 Wanderungen und einer Autorundfahrt. Die Wanderungen sind nach Länge und Schwierigkeitsgrad klassifiziert. Wir begnügten uns mit insgesamt 12 km bei zwei Routen. Der erste Teil führte über schmale Wege dem See Stora Gla entlang. Es hatte viele Pilze und reife Preiselbeeren. Die Landschaft ist herrlich und abwechslungsreich.

Wir gingen zum Wohnmobil zurück um zu Kochen. In der Nähe des Geocenters gibt es kein Restaurant. Etwa 900 Meter von hier öffnet um 12.00 Uhr ein Kaffee. Nach dem Essen gab es noch ein kleines Nickerchen. Dann zogen wir erneut los einen anderen Weg unter die Füsse zu nehmen. Zuerst stand aber der obligate Mittagskaffee auf dem Programm. So liefen wir zuerst zum Kaffee. Dieses ist in einer schönen Blockhütte installiert. Leider ist das Personal nicht gerade motiviert. Nach längerem Warten wollte ich ein Eis was auf der Karte gezeigt wird. Mehrere waren durchgestrichen, so nahm ich an dass die andern erhältlich sind. Fehlanzeige. Mir wurde mitgeteilt es gibt kein Eis. Also entschloss ich mich auf zu einem Stück Kuchen. Die kleinen Muster kann man nicht als Kuchen bezeichnen. Sie waren aber sehr gut. Nun benutzen wir eine andere Route als vorher. Es ging wieder durch schmale Pfade halb überwachsen mit den verschiedenartigsten Pflanzen. Der Weg war etwas beschwerlich aber sehr interessant. Natur Pur. Man hört kein Laut es ist absolute Stille im Wald. Gegen Abend kamen wir dann mit müden Beinen im Wohnmobil an.

Der Njupeskär ist mit 125 Meter Höhe, davon 90 Metern in freiem Fall der höchste Wasserfall in Schweden. Er ist eine der größten Attraktionen des Nationalparks Fulufjället. Im Winter ist der Njupeskär ein beliebtes Ziel von Eiskletterern. Man kann den Weg weiter gehen und kommt dann auf der Gegenseite des Naturum wieder zurück. Das ergibt dann 4 km was leicht zu bewältigen ist.

Montag, 6. September 2021

Glaskogen

Malun - Sälen

215 km

Bewölkt -Schön, 18 Grad

Malungs Camping und Fiske Center, Bullsjövägen 1, Malung

 

Bevor wir weiterfuhren machten wir nochmals eine kleine Wanderung dem See entlang. Durch schmale Wege erlebten wir eine abwechslungsreiche Vegetation, Es hatte jede Menge Blaubeeren und auch wieder Preiselbeeren. Tuulia sammelte eine Schachtel voll zum Dessert. Nach rund 90 Minuten waren wir wieder beim Wohnmobil. Nun ging es weiter. Kurz vor Sunne auf der E45 sah ich einen Golfplatz herrlich gelegen an einem See und ein wunderschönes Restaurant. Es gab wie in vielen Restaurants ein Mittagbuffet. Wir bezahlten 160 Skr. Ja ihr seht richtig. Das sind 16 Sfr für zwei Personen. Dafür gab es Salatbuffet. Drei verschiedene warme Speisen, Getränke und Kaffee mit einem kleinen Gebäck. Alles auf hohem Niveau. Das habe ich noch nie erlebt. Wir fuhren vollgenährt weiter nach Malung. Die Strassen waren gut und es hatte kaum Verkehr.

Wir mussten wieder einmal einkaufen. Gleichzeitig wollten wir die Stadt ansehen. Rund 5000 Personen leben in der Stadt. Der Ortsname leitet sich vom Dialektwort mal für Sand und Kies ab, die reichlich am Ufer des Flusses Västerdalälven vorhanden sind, der durch den Ort fliesst. Südwestlich des Ortes liegt der Tiomilaskogen, eine waldreiche Naturlandschaft. Malung ist das Zentrum der schwedischen Lederindustrie. Im Herbst 2006 eröffnete hier das erste Eishockey-Gymnasium für Mädchen in Schweden. Der Ort selbst bietet keine Sehenswürdigkeiten. So beliessen wir es beim Einkaufen. Der Ort liegt rund eine Viertel Stunde vom Campingplatz entfernt. Er ist schön angelegt und wir haben wie auch schon in Glaskogen jede Menge Platz.

Dienstag, 7. September 2021

Malung/Sälen - Fulufjällets Nationalpark

200 km

 

Bewölkt -Schön, 13 Grad

Parkplatz Naturum

 

Vor der Abfahrt in Malung habe ich noch die Gelegenheit genutzt um alle Tanks zu leeren und Frischwasser aufzufüllen. Es hatte eine gute Entsorgungsstelle auf dem Campingplatz. Wir hatten gute Strassen und kaum Verkehr. So waren wir kurz nach Mittag in Särna. Wir fanden direkt an der Hauptstrasse ein kleines Restaurant wo wir die Gelegenheit nutzen um wieder ein Buffet genossen. Neben dem Restaurant hatte es noch einen Outdoor Shop mit guten schwedischen Kleidern und Schuhen. Wir griffen zu. So haben wir wieder neue Jacken und Mückennetzte, obwohl wir noch keine gesehen haben. Tuulia will sie nach Finnland mitnehmen. Gegen 14.00 Uhr trafen wir im Nationalpark ein. Es hat einen grossen Parkplatz nur für Wohnmobile.

Zuerst etwas zum Nationalpark. Der Nationalpark Fulufjället in Dalarna umfasst den gesamten schwedischen Teil des Fulufjälls, eines Fjällgebirges an der norwegisch - schwedischen Grenze, und Teile des angrenzenden Tieflandes. Der Park ist der größte der schwedischen Nationalparks außerhalb Norrbottens und der südlichste Fjällnationalpark Schwedens. Er bedeckt 384,14 km² (davon 230,48 km² Wildniszone) und reicht von einer Seehöhe von ca. 500 m bis auf 1042 m (Brattfjället). Das Parkgebiet ist Eigentum des Staates Schweden, die Parkverwaltung fällt aber in die Zuständigkeit der Provinzialregierung von Dalarnas län. Das bereits seit 1973 unter Naturschutz stehende Gebiet hat seit 2002 den Status eines Nationalparks. Auf norwegischer Seite schließt sich seit 2012 der 82,5 km² große Nationalpark Fulufjellet an.

Wir nahmen zuerst einen Kaffee im Restaurant und entschlossen uns heute die Rundroute zum Njupskärs Wasserfalles zu laufen. Schon am Anfang sahen wir einen Bär. Der Weg führt rechts am Naturum vorbei ist rund 3 m breit gekiest und eben. Zum Teil sind lange Holzstege über die Moore gelegt. Erst vor dem Wasserfall geht es ziemlich steil bergauf. Unterhalb des Falles gehen die Treppen zum Fluss herunter. Von da an hat man einen prächtigen Blick zum höchsten Wasserfall von Schweden.

Mittwoch, 8. September 2021

Fulufjällets Nationalpark

Svenstarvik

250 km

Bewölkt -Schön, 18 Grad

Campingplatz Hoverberg, Svenstavik

Wir benutzen das schöne Wetter am Morgen um nochmals eine Wanderung im Nationalpark zu machen. Es hatte noch keine Leute. Als wir zurück liefen kamen die ersten Touristen angelaufen. Wir zogen aber weiter Richtung Tännäs. Die letzten 50 km waren etwas anstrengend, da die Strasse, obwohl breit, sehr zu wünschen übrig lies. Es schüttelte uns trotz oder gerade wegen der Luftfederung gehörig durcheinander. Ab Tännäs war dann wieder gute Strasse so dass wir schnell vorankamen. Wir passierten mehrere Skiorte. Die Landschaft einmal mehr herrlich. Wälder wechselten sich mit Mooren aber leider auch grossflächigen Abholzungen was weniger schön zum anschauen war. Unterwegs kochte Tuulia Spaghetti mit gehacktem. Zwangsläufig, da kein Restaurant weit und breit auf dem Weg offen hatte. Als wir weiterfuhren dann die Überraschung. Überall hatte es Essmöglichkeiten. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir unseren Campingplatz. Wir stehen direkt am Wasser.

Nach einem Kaffee im Wohnmobil erkundeten wir noch etwas die Umgebung. Svenstavik liegt an der Südspitze des Sees Storsjön und ist Hauptort der Gemeinde Berg. In der Nähe des Campingplatzes hat es eine Kirche mit Friedhof. Hier am Platz kann man einen kleinen Plan aus einer Box nehmen darauf sind verschiedene Wanderwege eingezeichnet. Nach einer halben Stunde gingen wir zurück und genossen noch etwas kleines zum Abendessen.

Donnerstag, 9. September 2021

Svenstarvik

Tannforssen

150 km

Regen - Bewölkt -Schön, 18 Grad

Touristcenter Tannforsen

Als wir am Morgen die Rollstoren hochschoben kam keine Freude auf. Wolken bis zum See und Nieselregen. Man soll aber im Norden nie den Tag vor dem Abend Loben. Jedenfalls als wir das Morgenessen beendet hatten hob sich bereits die Wolkendecke. Wir machten noch einen kleinen Spaziergang zum Aufwachen. Anschliessend fuhren wir auf den Hoverberg. Zu Fuss wäre das etwas anstrengend gewesen. Wir fuhren auf die Gegenseite wo die Strasse steil den Berg hinaufführt. Von oben hat man dann eine hervorragende Fernsicht. Zuoberst ist ein Holzturm der die Sicht über die Bäume gestattet. Man hat eine fanastische Rundsicht. Auf der einen Seite der grosse See Storsjön, der fünft grösste See von Schweden und auf der anderen Seite alles Wald.

Nun fuhren wir auf die Gegenseite des Berges der rund auf 580 m über Meer liegt. Dort soll es eine Grotte geben zum Besichtigen. Also nicht wie hin. Es waren nur 8 km. Neben dem Eingang gibt es auch einen Campingplatz, der aber bereits geschlossen ist. Beim Eingang hat es einen kleinen Kiosk wo man die Billette kauft. Eine ältere Frau wartet dort auf Kunden. Wir waren in der ganzen Zeit die einzigen. Zu Fuss steigt man zuerst einige Meter in die Wand ehe dann der Eingang kommt. Gut Bücken sonst Krachts.

Die Höhle wurde 1897 entdeckt und ist 81 m Tief. Wenn man eine Treppe passiert hat, kommt man zu einer Art Vorhof. Man sieht die Bäume und den Himmel. Durch eine keilförmige Öffnung geht es nochmals eine Treppe nach Untern. Wir sind nun 12 m tiefer. Der Gang wir dann ebener und breiter und endet nach leichtem ansteigen in einer grossen Höhle. Hier haben wir ein rund 20 - 30 m hohes Gewölbe. Ganz hinten in der Grotte ist eine schmale Öffnung wo Höhlenforscher noch weitere 10 m vordrangen, um sich von da aus aus noch 20 m herunter zu Seilen. Unten führt der Gang weiter mit einer Breite von 30 m. Laut Angabe der Forscher ist die Höhle jetzt 170 m lang. Dieser Teil kann aber nicht begehen werden. Teile der Grotte wurden Anfang 2010 mit grünem und rotem Licht illuminiert. Es hat auch einige Kunstwerke drin. Das ist allerdings Geschmackssache.

Nach der Besichtigung fragten wir nach einem Kaffee. Leider hatte sie keinen konnte uns aber einen heissen Tip geben. In 20 km auf unserem Weiterweg gibt es ein ICA Center für Lebensmittel, gegenüber ein Restaurant und das wichtigste daneben eine Bäckerei mit allen Köstlichkeiten. In der Reihenfolge nutzten wir die drei Einrichtungen. Dann ging es weiter zu unserem Endziel dem grössten Wasserfall Schwedens. Davon erzähle ich Morgen.

Freitag, 10. September 2021

Tanforssen - Östersund

Hoting

270 km

Regen , 10 Grad

Campingplatz Hoting, Västra Hoting 325

Heute Morgen sind wir nochmals alle Beobachtungspunkte des Wasserfalles abgelaufen. Es ist einfach gigantisch wie die Wassermassen herunter brausen. Der Wasserfall Tännforsen ist einer der mächtigsten Wasserfälle Schwedens. Er hat eine Fallhöhe von 38 m und ist 60 m breit. Er liegt 22 Kilometer nordwestlich der Ortschaft Åre am Oberlauf des Flusses Åreälven, wo der Fluss mehrere Seen bildet. Der See Tännsjön ergießt sich über den Tännfors in den 37 Meter tiefer gelegenen See Östra Noren. Das Gebiet rund um den Wasserfall ist Naturschutzgebiet und leicht zugänglich. Man kann zu Fuss vom Turi Center einen Rundgang machen. So erreicht man alle Aussichtspunkte mit bester Sicht auf den Fall. Das Wohnmobil kann man direkt am Center parkieren es gibt mehrere offizielle Plätze und auch Strom. Ich bin am morgen ein weiteres mal mit der Drohne runter gelaufen. Diesmal habe ich die Aufnahmen von unten gemacht.

Kurz vor elf Uhr fuhren wir weiter. Unser Zwischenziel war Östersund. Dort gibt es eine weltberühmte Textilfirma (Woolpower). Die Firma wurde 1969 in Östersund in Schweden gegründet. Die Woolpower AB ist heute komplett auf die Herstellung von Thermounterwäsche, Socken und wärmender Oberbekleidung ausgerichtet. Das Unternehmen beschäftigt ca. 50 Mitarbeiter, wobei die gesamte Produktion – vom Garn bis zum fertig genähten Produkt – in Östersund erfolgt, umgeben von der grossartigen schwedischen Fjällwelt. Die Schweden verarbeiten für ihre funktionelle Thermo-Kollektion ausschliesslich feinste Merinowolle aus Patagonien, die mit etwa 30 Prozent Synthetik-faser ergänzt wird (je nach Einsatzbereich verschiedene Mischungen mit Polyamid, Polyester und Elasthan). Woolpower ist - im Gegensatz zu anderen Merinoprodukten - bei 60 Grad waschbar und hat sich im harten Outdoor-Alltag äusserst robust erwiesen. Sämtliche Teile werden im Jämtland hergestellt. Verarbeitet werden verschiedene Wärmeklassen, die sich am Quadratmetergewicht des Stricks orientieren und meist im Modellnamen angegeben sind. 200 (steht für 200g/qm) ist bei Woolpower die „leichte“ Ware (anderswo schon die Mittelklasse). 400 ist schon für den reinen Wintereinsatz gedacht. Und die superwarmen Wildlife Socks 600 kann man entweder im Wintercamp tragen - oder als Hausschuh. Wir haben uns mit Jacken und Socken eingedeckt. Das Geschäft liegt im Industriegebiet und ist neben grossen Einkaufszentren. Wir haben dort in einem Restaurant Mittaggegessen. Anschliessend fuhren wir weiter. Wir wollen in Strömsund übernachten. Der Platz lag aber direkt an der Europastrasse. Nichts für uns. Also suchte ich den nächsten. Nun sind wir in Hoting.

Samstag, 11. September 2021

Hoting

Obbola

250 km

Regen , 10 Grad

Fläse Camping Fritsvägen 69, Obbola

Der Wetterbericht hielt was er versprach. Ein trostloser Morgen beim Aufstehen. Es nieselte den ganzen Tag. Das spielte uns aber keine Rolle, da wir nach Umea fahren wollten. Was schade war ist die Tatsache, dass wir viele grosse Seen links und rechts unseres Weges hatten. Bei grau in grau gibt das keine schönen Bilder. Wir hielten das erste mal in Dorothea. Ja das ist eine Ortschaft. Die Pfarrei Dorothea wurde 1799 gegründet und nach der schwedischen Königin Fredrika Dorothea Wilhelmina benannt. Zusammen mit Fredrika und Vilhelmina bildet Dorotea das sogenannte Königinnenland. Es gibt in der Gegend noch mehrere mit Frauennamen (Vilhelmina). Wir assen in einem Restaurant Mittag (Wartezeit 45 min.) und genossen anschliessend in der besten Bäckerei von Schweden Kaffee und Kuchen. Wir haben ehrlich gesagt schon eine bessere Auswahl gesehen. Oberhalb der Stadt fanden wir noch ein wenig Ballenberg mit schönen alten Häusern.

Wir fuhren weiter Richtung Umea. Das Wetter schlecht mit leichten Nieselregen. Es hatte kaum Verkehr und wir hielten mehrmals an um Fotos zu machen. Leider sind die Bilder nicht so leuchtend wie bei Sonnenschein. Trotzdem geben sie einen Eindruck von der Vielfallt der Landschaft und der Vegetation. Es hat unheimlich viele Pilze zum Teil Tellergross. Der Herbst hat uns auch definitiv eingeholt.

Unterwegs hat ein Künstler alle paar Kilometer irgend ein Kunstwerk aufgestellt. Ich habe einige fotografiert. Wir fuhren in die Nähe der Schiffsanlegestelle wo wir Morgen um 13.00 Uhr mit der Wasalinie in viereinhalb Stunden nach Vaasa schippern.

Sonntag, 12. September 2021

Obbola (SE) - Malax (SF)

Malax (SF)

50 km

Regen , 10 Grad

Aminne Camping, Malax, Maalahti

Ein grauer, nasser Tag erwartete uns. Von unserem Stellplatz aus hatten wir nur 20 Minuten zur Fähre nach Finnland. Das neue Fährschiff der Reederei Wasaline verbindet die Städte Vaasa in Finnland mit Umeå in Schweden. Aurora Botnia ist ausgestattet mit modernster Technologie für höchsten Umweltschutz bei effizientem Betrieb und Komfort für die Passagiere. Die Fähre ist noch kein Jahr alt. Mit 150 m Länge und 26 m Breite bietet sie Pltz für 100 Personen. Sie ist sehr modern eingerichtet und was vor allem heraussticht ist das Restaurant. Wir durften wieder einmal ein Skandinavisches Buffet erleben wie wir es von früher gewohnt waren. Alles frisch und reichhaltig. So konnten wir lockere zwei Stunden im Restaurant verbringen. Die Zeit verging wie im Fluge. In Finnland angekommen waren wir schnell Draussen, da es nicht viele Autos hatte. Die Polizei wollte bei der Einreise die Impfzertifikate sehen. Darnach ging es schnell weiter, Es schüttete Nass von Oben und von Unten. Ich hatte einen Campingplatz direkt auf der Insel gefunden. Es stellte sich aber heraus, dass er bereits die Sommersaison beendet hatte. So schaute ich auf meinem App nach und fand einen nicht weit von Vaasa entfernt. Er lag direkt am Bottnischen Meerbusen. Wir standen am Wasser und sahen nur Grau. Trostlos. Ich mochte gestern nicht mehr Schrieben.

Aurora Botnia

Montag, 13. September 2021

Malax

Merikarvia

150 km

Schön, stark windig, 12 Grad

Camping Merikarvia

Es ist kaum zu glauben. Als wir am Morgen aufstanden wolkenloser Himmel und starker Wind. Das Licht war regelrecht grell, die Luft klar., Das stellt einem wieder auf. Nach dem Frühstück fuhren wir weiter auf der Küstenstrasse Richtung Pori. Unterwegs besuchten wir Städte die am Meer liegen. Kaskinen war der erste Ort. Kaskinen, schwedisch Kaskö, ist mit 1278 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) die kleinste Stadt Finnlands. Sie liegt rund 90 km südlich der Stadt Vaasa auf der gleichnamigen Insel im Bottnischen Meerbusen. 67 % der Einwohner sprechen Finnisch als Muttersprache, 30 % sind Finnlandschweden. Offiziell ist die Stadt zweisprachig. Es war Mittagszeit und wir fanden ein wunderschönes Restaurant wo man ein Tages Menu nehmen kann. Da ist alles imbegriffen (Vorspeise, Hauptgang, Dessert Kaffee und Getränke). Das meistens zwischen 10 und 12 Euro. Nach einem kleinen Spaziergang fuhren wir weiter.

Unser nächster Stopp war Kristiinankaupunki. Kristinestad (schwedisch), ist eine Stadt in der westfinnischen Landschaft Österbotten. Sie liegt auf halber Strecke je rund 100 km zwischen den Städten Vaasa und Pori an der Schärenküste des Bottnischen Meerbusens. 57 % der 6404 Einwohner sind Finnlandschweden, 42 % sprechen Finnisch als Muttersprache. Offiziell ist die Stadt zweisprachig. Neben Rauma und Porvoo ist Kristinestad eine der größten und besterhaltenen Holzhausstädte Finnlands. Die einschiffige Ulrike-Eleonore-Kirche wurde 1700 fertiggestellt und ist mit ihrem schiefen Kirchturm eines der Wahrzeichen der Stadt.

Nach der Besichtigung wollten wir den Campingplatz aufsuchen der nur 1.5 km vom Zentrum entfernt direkt am Wasser liegt. Aber wieder Fehlanzeige. Bereits geschlossen. Also zogen wir weiter. Zuerst wollten wir direkt nach Ytteri bei Pori wo es einen schönen Campingplatz an den Dünen hat. Unterwegs sahen wir aber eine Tafel die nach Merikarvia führte ebenfalls mit einem schönen Platz. Aber auch dieser war schon geschlossen. Zum Glück hatte er vor dem Platz einen grossen Parkplatz ohne Verbotstafel. Wir haben noch Kontakt mit der Besitzein aufgenommen, die nicht dagegen hatte, dass wir da Übernachten. Hier geht es zur offenen See von wo aus recht heftig windet. Ich habe noch einige Aufnahmen vom wunderschön gelegenen Platz gemacht.

Dienstag, 14. September 2021

Merikarvia

Rauma

120 km

Schön, stark windig, 12 Grad

Poroholman Lomakeskus, Poroholmantie 8, Rauma

Trotz der windigen Nacht haben wir gut geschlafen. Bevor wir weiter fuhren wollten wir noch Merikarvia ansehen. Es sind viele Erinnerungen von früher bei Tuulia vorhanden. Ein Verwandter ist hier aufgewachsen und hat auch noch ein Ferienhaus nahe dem Hafen. Er war aber nicht vor Ort. Wir waren nur am Fischerei Hafen nicht in der Stadt, die einige Kilometer weit weg liegt. Es hat einige grosse Restaurants wo im Sommer wahrscheinlich allerlei los ist. Im September aber tote Hose.

Unser Weg ging weiter der Küstenstrasse entlang. Unterwegs ein Kaffeehalt ebenfalls Erinnerungen von früher. Tuulia war als sie nach Merikarvia fuhr immer da auf einen Halt. Aber wie das so ist, es ist alles anders als früher. Kurz darnach bogen wir nach Mäntyluoto ab. Das ist ein Ort den wir jedesmal wenn wir in Finnland sind besuchen. Tuulia ist früher mit dem Fahrrad die 20 km hin und zurück gefahren. Der Weg führt über diverse Inseln die alle nun mit der Strasse verbunden sind. Man fährt desshalb wie auf einem Damm mit Wasser auf beiden Seiten. Eine wunderschöne Fahrt bei so herrlichem Wetter. Wir spazierten etwas dem Meer entlang. Am Ende der Halbinsel hat es ein Restaurant mit Leuchtturm. Wir bevorzugten aber den Golfclub wo wir früher auch schon Lounas hatten.

Nach dem kurzen Spaziergang und dem guten Mittagsbuffet fuhren wir nach Yytery. Yyteri ist der Stadtteil Nummer 60 der finnischen Stadt Pori in der Landschaft Satakunta. Bekannt ist der Ort vor allem für seinen Strand. Yyteri liegt etwa 17 Kilometer vom Stadtzentrum Poris entfernt. Der Strand erstreckt sich auf einer länge von sechs Kilometer an der Ostsee. Der Strand gilt in seiner Form als einer der größten in den nordischen Ländern. Man glaubt es kaum. Wir haben in den letzten Wochen nur Stein gesehen. Dann kommt man nach Yyteri und erwähnt sich im Süden von Europa. Markus hat da mit Opa schwimmen gelernt. Das Wasser ist lange nicht tief. Man muss schon einige Meter raus laufen. In der Dünne hat es viele Bäume die Gesund sind. Anscheinend haben sie keinen Wassermangel.

Nach einem längeren Spaziergang im Wald oberhalb der Dünen und zurück dem Meer entlang. Im Wald ist ein Seilpark installiert der gigantisch ist. Der Seilweg verläuft in einer Höhe von 1–13 Metern zwischen den Bäumen und seine Gesamtlänge beträgt fast 2 km. Es besteht aus 115 verschiedenen Herausforderungen und Sie müssen klettern, rutschen und sich zwischen den Bäumen balancieren, während Sie verschiedene Hindernisse überwinden. Es wurde langsam Abend und wir fuhren nach Pori. Tuulia hatte schon alles was sie brauchte gepackt. Jetzt ist es soweit wir trennen uns. Aber nur für drei Tage. Sie hat einige Sachen zu erledigen oder will Bekannte besuchen. Dazu braucht sie mich nicht. Ich bin weiter gefahren nach Rauma. Auf dem Campingplatz war ich schon mal im Sommer. Kein Vergleich. Jetzt gibt es wenige unermüdliche die noch auf dem Platz ausharren.

Mittwoch, 15. September 2021

Rauma

0 km

bewölkt 10 Grad

Poroholman Lomakeskus, Poroholmantie 8, Rauma

Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück bin ich zu Fuss in die Stadt Rauma spaziert. Ziel war Vanha Rauma. (Altstadt) Die drittälteste Stadt Finnlands wurde 1442 gegründet und ist heute für ihre hölzerne Altstadt, die seit 1991 zur UNESCO-Liste des Weltkulturerbes gehört. Rauma hat einen bedeutenden Ostseehafen. Die Altstadt ist mit ihren 600 Häusern auf einer Fläche von 28 Hektar der größte zusammenhängende Holzhauskomplex der Nordischen Länder. Die Häuser, die allesamt historische Namen tragen, weisen teilweise reich verzierte Fassaden auf. Der verwinkelte Grundriss geht auf das Mittelalter zurück. Während andere Holzhausviertel in Finnland meist Feuersbrünsten zum Opfer fielen, ist die Altstadt von Rauma seit 1682 von Bränden verschont geblieben und daher außergewöhnlich gut erhalten. 1991 wurde sie daher in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Heute ist die Altstadt ein belebtes Wohn- und Geschäftsviertel mit über 600 Einwohnern.

Am Marktplatz in der Altstadt befindet sich das Alte Rathaus aus dem Jahr 1776 mit dem Stadtmuseum von Rauma. Die Heilig-Kreuz-Kirche am Rand der Altstadt gehörte ursprünglich zum Franziskanerkloster von Rauma und wurde um 1520 erbaut. Der Kirchturm wurde 1816 angebaut und diente Seefahrern als Orientierungspunkt. Die ältere, Ende des 15. Jahrhunderts errichtete Dreifaltigkeitskirche wurde beim Stadtbrand von 1640 zerstört. Ihre Ruinen sind aber bis heute erhalten. Auf dem Platz hatten einige Markthändler Gemüse zu Verkauf angeboten. Die Auswahl war bescheiden. Kartoffeln, wenige Gemüse und Preiselbeeren. Es sind auch wenige Kaffees offen wo meistens die "älteren Herren" sich treffen um zu diskutieren. Im allgemeinen trifft man sich gerne an exponierten Plätzen um sich auszutauschen.

Nicht weit weg vom Marktplatz steht eine steinerne grosse Kirche. Die Kirche des Heiligen Kreuzes ist eine mittelalterliche Feldsteinkirche. Sie befindet sich in der UNESCO-Weltkulturerbestätte Alt-Rauma. Die Kirche steht an dem kleinen Fluss Raumanjoki (Rauma-Fluss). Das genaue Alter der Heilig-Kreuz-Kirche ist nicht bekannt, aber sie wurde als Klosterkirche des Raumaer Franziskanerklosters gebaut. Das Kloster wurde im frühen 15. Jahrhundert gegründet, und eine Holzkirche wurde an dieser Stelle um das Jahr 1420 gebaut. Historiker nehmen an, dass die heutige Steinkirche in den Jahren 1515-1520 fertiggestellt wurde.

Eine Kochstatue mit einer Menütafel lockte mich dann in ein Restaurant. Ein gutes Buffet füllte meinen Magen und stärkte mich für den Heimweg. Dabei sind mir einige Kuriositäten noch aufgefallen.

  • Koch überzeugte mich
  • Schneller Kontakt
  • Auch nützliches kann schön sein
  • Hart im Nehmen

Donnerstag, 16. September 2021

Rauma - Pyhäranta

40 km

bewölkt 11 Grad

Pyhärann an Kievari &Camping, Suojalantie 9, Pyhäranta

Heute ist der Himmel grau. Der Wind hat nachgelassen und es ist weiter kalt. Ich habe den Tag gemütlich begonnen mit Frühstück und dann auf dem I pad alle Zeitungen gelesen. Gegen 10.00 Uhr bin ich dem Strand entlang gelaufen und bin dann im privaten Hafen gelandet. Es ist auch der Gästehafen. Es hat einige grosse Segel- und Motorboote. Dabei habe ich nebenbei gesehen dass das Restaurant geöffnet ist und auch ein Mittagessen anbietet. Es war aber noch zu früh. Ich habe gestern noch einige Drohnenaufnahmen gemacht die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Auf der runden Halbinsel liegt der Campingplatz. Wir waren sechs Wohnmobile.

Freitag, 17. September 2021

Pyhäranta - Uusikaupunki

20 km

bewölkt, sonnig 12 Grad

Santtioranta, Kalalokkikuja 14, Uusikaupunki

Ich bin nochmals zum Wohnmobil gelaufen und habe noch ein wenig gelesen. Nach zwölf Uhr fuhr ich zum Restaurant um zu Essen. Darnach machte ich mich auf den Weg zu meinem letzten Ziel, bevor es morgen wieder nach Pori geht um Tuulia abzuholen. Der Campingplatz hier in Pyhäranta ist offen. Ich bin aber alleine auf dem Platz. Die anwesenden Wohnwagen sind Dauer Camper aber nicht da. So stehe ich direkt am Meer und schaue auf das Wasser. Leider ist es heute den ganzen Tag grau. Die Farben kommen nicht zur Geltung. Da ich alleine war hatte jede menge Zeit mit meiner Drohne zu spielen.

Ich habe herrlich geschlafen. So tief, dass ich erst um 10.00 Uhr aufwachte. Tuulia hat mich schon eine halbe Stunde vorher versucht zu erreichen. Ich habe nichts gehört. Weiter war ich erstaunt weil ich wieder den blauen Himmel teilweise sah. Je später der Tag wurde, desto blauer wurde der Himmel. Das gibt am Meer direkt ein anderes Bild mit dem Wasser und den Inseln. Ich habe meine Aufnahmen von gestern nochmals wiederholt und siehe da die Welt sieht ganz anders aus.

Kurz nach Mittag setzte ich mich mit meinem Gefährt in Bewegung und fuhr nochmals wenige Kilometer weiter gegen Süden. Uusikaupunki war mein letztes Ziel bevor es dann am Sonntagmorgen wieder zurück nach Pori geht. Der Name heisst auf Deutsch neue Stadt. Sie hiess vorher Kalainen was fischreich heisst. Mit Valmet hat Uusikaupunki ein Fahrzeugwerk. Es ist die nördlichste Autofabrik der Welt. Dort wurden bis 2011 zwei Modelle der Marke Porsche (Boxster und Cayman) montiert, die vom ehemals zweitgrößten Hafen Finnlands aus verschifft wurden. Von 1997 bis 2011 sind nach Angaben von Valmet insgesamt rund 228 .000 Porsche in Finnland produziert worden. Von 2013 bis 2016 werden insgesamt mehr als 100. 000 Fahrzeuge der Mercedes-Benz A-Klasse gefertigt. Ab 2017 werden zusätzlichen Einheiten des Mittelklasse SUV GLC im Valmet-Werk Uusikaupunki produziert. Das Werk in Uusikaupunki hat bei einer Schicht eine Kapazität von 30. 000 Autos im Jahr. Das Werk beschäftigt ca. 800 Mitarbeiter. Eine Besonderheit ist die Wasserversorgung. Nachdem der trockene Sommer 1955 das Trinkwasser knapp werden ließ, wurde nördlich der Stadt eine Reihe von Inseln durch Dämme verbunden. Dadurch entstand ein von der Ostsee abgetrenntes, 40 km² großes Becken, das heute etwa 0,16 km³ Süßwasser enthält und dem täglich 7400 m³ Wasser entnommen werden. Das zum wirtschaftlichen und praktischen. Morgen werde ich der Stadt einen Besuch abstatten.

Samstag, 18. September 2021

Uusikaupunki

0 km

bewölkt, sonnig 12 Grad

Santtioranta, Kalalokkikuja 14, Uusikaupunki

Gestern habe ich nur für eine Nacht gebucht. Ich habe mich aber entschieden eine weitere zu bleiben, da Tuulia noch einen Tag mehr braucht. So habe ich heute die Möglichkeit in Ruhe Uusikaupunki zu besichtigen. Man kann zu Fuss das Zentrum gut erreichen. Es sind etwas mehr als ein Kilometer. Also zog ich los. Es ist eine beschauliche Kleinstadt mit 15500 Einwohner. Mein Spaziergang begann auf dem Marktplatz. Es war gerade ein kleiner Markt im Gange. Jahreszeit bedingt beschränkte sich die Auswahl auf Kartoffeln, Beeren und wenig Gemüse. Was immer vorhanden ist sind Fische und Brotstände. Es sind auch immer mindestens ein kleines Kaffee vorhanden wo man sich anschliessend trifft um Neuigkeiten auszutauschen. Vielfach treffen sich auch die Pensionierten zu einem Schwatz.

Die Stadt liegt auf Fels wie das meiste Land in Finnland. Desshalb gibt es auch keine Keller. Die Fundamente der Häuser sind zum Teil Bestandteil des Fundamentes. Die Strassen sind Schachbrett artig angelegt. Die Ränder der Strassen sind wunderschön mit Birken eingefasst. Es hat auch an verschiedenen Stell der Stadt schöne Blumenanlagen.

Eine weitere beliebte Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Myllymäki-Park, wo Sie vier alte Windmühlen bewundern, im Garten und Arboretum des Parks erholen, und ihre Kinder in den Kinderspielplätzen spielen lassen können. Hier finden Sie auch einen Aussichtsturm, der 50 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Nach dem Schlüssel können Sie in der Touristeninformation fragen. Das habe ich leider erst später erfahren. So blieb mir aber das Treppensteigen erspart. Um zum Park zu gelangen muss man einige Meter hochlaufen. Am Ende des Parks ist eine Schule die einen eigenen Teich besitzt. Das ist Lebensqualität für die Kinder.

Bereits am Anfang in der Nähe des Marktplatzes steht eine markante Steinkirche. Es ist die neue Kirche im Gegensatz zur Alten die nicht weit weg steht. Der Architekt Georg Theodor von Chiewitz entwarf die Rote Backsteinkirche im gotischen Stil. Erbaut zwischen 1858 und 1863. Ich konnte sie nicht besichtigen, da das Tor geschlossen war. Die alte Kirche von Uusikaupunki wurde 1629 gebaut und ist mit ihren dekorierten Gewölben eines der faszinierendsten Gebäude der Stadt.

Nach rund 8 km Morgenlauf zog ich mich wieder ins Wohnmobil zurück. Trotz intensiven suchen fand ich kein passendes Restaurant. Also selbst verpflegen. Kein Problem im Tiefkühler gab es eine gute Auswahl an Speisen. Am späteren Nachmittag machte ich noch eine Velotour bei frostigen Bedingungen. Ich hatte nur am Kopf und an den Händen am Schluss richtig kalt. Es lohnte sich aber. Da das Archipel aus mehreren Inseln besteht kommt man immer wieder ans Wasser. Dabei zeigen sich wunderschöne Bilder von Wasser und bewaldeten Inseln. Der Boden der Wälder ist dick mit weissen Flechten übersäht. Dies ist normalerweise die Nahrung der Rentiere. Im Süden gibt es aber keine, desshalb ist die Natur unberührt. In Lappland gibt es heute zu viele Tiere. Dadurch sind die Flechten verschwunden und es muss mit Heu nachgefüttert werden.

Sonntag, 19. September 2021

Uusikaupunki - Pori - Jämijärvi

-Kankanpää - Virrat

270 km

bewölkt, sonnig 9 Grad

Lakarinharju Camping OY, Virrat

Heute ist fertig mit Freiheit. Ich holte Tuulia in Pori ab. Sie hatte einige Taschen vorbereitet zum mitnehmen. Nach rund einer Stunde war ich in der Stadt und wir verfrachteten alles im Wohnmobil. Nächster Halt ist der Flugplatz Jämi. Es ist ein kleiner regionaler Flugplatz wo ich schon zwei mal selbst mit dem Flieger gelandet bin. Er eignet sich gut zum Mittagessen, da es immer Buffet gibt. Das Restaurant war entsprechend auch gut besucht. Er hat zwei Pisten. In der Mitte ist das Restaurant. Es liegt auf einem Hügel. Rundherum nur Wälder und Sandberge bewachsen mit Bäumen. Im Winter ist es ein Skicenter mit vielen Langlaufloipen. Seit vielen Jahren gibt es auch ein Skitunnel wo man das ganze Jahr Laufen kann. Wir haben nach dem Essen uns noch ein wenig die Füsse vertreten und sind nachher weiter gefahren.

Wir fuhren zu unserem alten Ferienhaus, das wir vor einem Jahr verkauft haben. Wir wollten noch zwei Fahrräder abholen. Wir haben vorgängig mit der neuen Besitzerin gesprochen. Sie stellte sie uns vor das Haus. Wir schauten was sich alles verändert hat. Die Umgebung des Hauses wurde neu gemacht. Ein WC Häuschen wurde ebenfalls neu erstellt und näher ans Haus platziert. Innen scheint noch keine grosse Änderung stattgefunden haben. Das Haus wurde neu gestrichen. Wir haben alles in die Garage geladen und festgezurrt. Nun ging es weiter Richtung Jyveskylä. Vorher in Virrat sahen wir eine Tafel mit einem Campingplatz. Er war offen, aber ausser uns kein anderes Mobil. So verbrachten wir eine ruhige Nacht mit schönster Aussicht auf den See.

Montag, 20. September 2021

Virrat

Puumala

270 km

bewölkt, sonnig 9 Grad

Ferienhaus Markus

Heute geht es auf die letzte Etappe unserer Reise in Finnland. Heute in einer Woche geht unser Schiff nach Travemünde. Wir fuhren los weiter Richtung Jyäskylä - Mikkeli - Puumala. Es war nochmals eine grosse Strecke die wir zu bewältigen hatten. Die Strassen sind aber hervorragend und es hatte kaum Verkehr. Wir haben einen Zwischenhalt in der Nähe von Jyväskylä gemacht. Tuulia brauchte unbedingt einen Kaffee. Ich habe mir in der Zwischenzeit die Umgebung angeschaut. Die fünf Schleusen des Keitele-Kanals verbindet das Seensystem von Päijänne mit dem Keitelesee (100 m ü M). Die Schleusen des 1993 fertig erstellten, schiffbaren Kanals sind pragmatisch gebaut: Das Wasser strömt in und aus der Schleuse ohne aufwändige Kanalsysteme durch Öffnen der Tore. Damit die Schiffe in den Schleusen nicht unnötig Gefahren ausgesetzt werden fliesst das Wasser bei hohen Schleusen auf einen Betonpoller. Bei gefüllter Schleuse ist dieser so tief, dass er für Schiffe keine Gefahr darstellt.

Wir fuhren weiter. Gegen ein Uhr fanden wir eine Tankstelle mit gutem Restaurant. Wir konnten uns wieder am Lounas Buffet erfreuen. Darnach haben wir kurz von Pummala noch einen Halt beim Sahalathi Feriencentrum gemacht. Immer Sommer ist hier viel los. Das Sahanlahti liegt am See Saimaa, 8 km von Puumala entfernt. Es bietet einen Privatstrand, einen Yachthafen und eine Rauchsauna am See. Es hat ein ein hervorragendes Restaurant mit finnischer Küche mit regionalen Produkten. Weiter hinten gibt es auch einen Campingplatz. Das elegante Restaurant & Bar Koskivahti verfügt über eine große Terrasse mit Seeblick. Im Rantamakasiini Restaurant werden Getränke, Snacks und leichte Gerichte angeboten. Jetzt sit natürlich nichts los. Es hat ausser zwei sehr alten Schiffen keine Privatboote, die im Sommer in grosser Anzahl anlegen. Anschliessend fuhren wir die letzten 18 km zum Ferienhaus.

Dienstag, 21. September 2021

Puumala

0 km

bewölkt, sonnig 9 Grad

Ferienhaus

Gestern Abend haben wir nicht mehr viel unternommen. Heute Morgen haben wi zuerst einmal den Saustall ausgemistet. Nach mehr als vier Wochen Reise war eine General Reinigung nötig. Die Betten mussten neu bezogen werden und der Staub musste raus. Also habe ich den Staubsauger hervorgekramt und alles gesaugt. Nach kurzer Zeit zu Zweit waren wir gegen Mittag fertig und es glänzte wieder alles. Nach dem Mittagessen das wir vor Ort angerichtet haben habe ich einige Aufnahmen gemacht. Wir haben den schönsten Stellplatz aller Zeiten. Ein Haus, eine Garage und eine eigene Sauna am Strand. Wer will mehr. So haben wir um vier Uhr die schöne Aussicht auf den See genossen zumal auch die Sonne zwischen den Wolken hervor kam. Wir werden nun einige Tage im Haus sein. Ich werde wieder berichten wenn wir Ausflüge machen. Es gibt also nicht mehr jeden Tag einen Bericht.

Samstag, 25. September 2021

Puumala

0 km

ein Tag blauer Himmel, ein Tag bedeckt und zwei Tage Regen

Ferienhaus

Die Zeit vergeht wie im Flug. Die vier Tage vergingen mit vielen kleinen Dingen zu erledigen waren. Wir haben in der Umgebung gejätet, Beeren gesucht, Bäume die umgefallen waren zerkleinert und gespalten. Tuulia war stundenlang am Beeren pflücken mit gutem Erfolg. Es hat direkt am Haus viele Preiselbeeren und Blaubeeren. Das hat wieder feine Dessert gegeben oder wurden zu Confiture verarbeitet. Gestern und heute war es bewölkt oder hat dazwischen geregnet. Die Temperatur ist konstant bei ca. 10°C. Wir haben nun alle Arbeiten abgeschlossen. Morgen fahren wir nach Kotka.

Sonntag, 26. September 2021

Puumala

Kotka

210 km

wolkig, dann sonnig

Santalathi Resort, Santalahdentie 150, Kotka

Heute Morgen mussten wir leider den schönen Ort verlassen, da am Montag unser Schiff uns endgültig wieder in den Süden bringt. Da es gegen 400 km bis Helsinki sind entschieden wir bereits am Sonntag loszufahren. Unser Ziel war die Stadt Kotka an der Ostseeküste. Wir fuhren über Imatra. Die Autobahn brachte uns bis kurz vor Kotka, wo wir noch eine Sehenswürdigkeit anschauen wollten, die wir vor Jahren schon einmal besucht hatten. Es ist ein herrlicher Ort an einem reissenden Fluss. Ich war aber ein wenig enttäuscht da der Fluss gegenüber meines letzten Besuches wenig Wasser führte und desshalb nicht so spektakulär war.

Hier hatte Kaiser Alexander III. von Russland seinen Ferienort. Es war das Ende des 19. Jahrhunderts. Im Jahr 1889 wurde auf Wunsch des Kaisers in Langinkoski ein kaiserliches Fischerhaus gebaut, eine schöne Fischereigeschichte, die die kaiserliche Familie jedes Jahr besuchte. Heutzutage sind die Stromschnellen bei Fliegenfischern beliebt und in der Fischerhütte kann man die kaiserliche Geschichte kennenlernen.

Im Sommer kann man das Haus besuchen und erhält Erklärungen dazu. Es gibt barrierefreie Parkplätze im Innenhof des Museumsbereichs und das Langinkoski-Café ist zugänglich. Langinkoski verfügt über ca. 1 km Outdoor-Wanderwege für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die mit einem Assistenten genutzt werden können, um zusätzlich zum Fischhaus den Baumartenpark zu erreichen. Nach einem kleinen Spaziergang fuhren wir zu unserem Endziel heute.

Der Campingplatz liegt praktisch direkt an der Ostsee. Es handelt sich um ein 5* Resort mit Ferienhäusern, Campingplatz, Restaurant, Aktivitäten im Wasser und an Land und natürlich Saunas. Es gibt deren 20 im Resort. Im Sommer wahrscheinlich ein Hotspot für Gäste aus allen Ländern. Man kann erfrischende Momente am Meer, erleben, entspannten Dampf in der Rauchsauna oder der traditionellen Sauna. Naturpfade oder andere Aktivitäten. Es gibt Fatbike zu mieten um ins Zentrum von Kotka zu fahren. Am Ende des Tages schläft man gut in einem stilvollen Ferienhaus, einer Luxusvilla, einem Campingplatz oder sogar draußen in einem Baum, wenn Sie möchten.

Montag, 27. September 2021

Kotka

Vuosaari

125 km

wolkig, dann sonnig

Santalathi Resort, Santalahdentie 150, Kotka

Heute ist unserer letzter Tag in Finnland. Wir besuchten noch die Stadt Kotka. Sie liegt an der Mündung des Kymijoki im Finnischen Meerbusen. Sehenswert ist das neue Rathaus von 1934, die orthodoxe Kirche von 1795, das Maretarium, ein Aquarium. Im Hafen von Kotka. Das Gebäude ist vom Ilmari Lahdelma im modernen Stil entworfen und reflektiert wunderschön mit seinen Formen und Materialen die Wellen der See. Neben dem Zentrum können Besucher beeindruckende Museumsschiffe, unter anderem Tarmo, den ältesten Eisbrecher der Welt, und den Küstenwachschiff Telkkä, bewundern. Für Groß und Klein bietet das Aquarienhaus Maretarium mit ihren 22 Aquarien und über 50 Fischarten Lernen und Entspannung zugleich. Zu seinen Fischarten gehören alle einheimischen Fischarten Finnlands. Ein Besuch im Finnischen Holzbootzentrum, wo Besucher sich über traditionellen Holzbootbau informieren und alte Holzboote bewundern können, ist auch sehr empfehlenswert. Leider hatten wir die Zeit nicht mehr. Der Hafen von Kotka ist einer der größte Exporthäfen und Häfen Finnlands. Kotka erhielt das Stadtrecht 1878, ist aber seit viel länger besiedelt und hat in ihrer Geschichte eine bedeutende Rolle in vielen Schlachten zwischen Schweden und Russland gespielt. Das Stadtbild wird stark vom durchfließenden Kymijoki-Fluss und von der schärenreichen Ostsee geprägt. Der Fluss ist reich an Lachs. Am Hafen hat es auch einen wunderschönen Naturpark mit vielen Skulpturen.

Nach dem ausgiebigen Rundgang nahmen wir noch kurz einen Kaffee und fuhren die letzten Kilometer nach Vuosaari wo um 17.00 Uhr unser Schiff ablegt. Der nächste Tag ist dann aus See. Wir waren etwa um 14.30 Uhr am Check Inn. Nach dem zeigen des Billetts konnten wir uns in die Linie mit grossen Fahrzeugen einordnen. Nach rund einer Stunde wurden wir und ein anderer Carthago Fahrer aus der Reihe gelotst und wir durften bis kurz vor das Schiff fahren. Ein anderes Begleitfahrzeug holte uns dann ab und so waren wir vor 16.00 Uhr auf dem Schiff. Wir haben eine Lux Kabine, die grösser ist als die Standard. Hier lässt sich Leben. Pünktlich lief das Schiff um 17.00 Uhr aus. .

Um 18.30 Uhr öffnete dann das Mare Baltikum Restaurant wo wir das bereits vorbestellte Buffet benutzen durften. Vollgestopft mit all den guten Speisen schlugen wir uns aufs Bett und genossen den Abend. Nun ging unsere Seereise dem Ende entgegen. Die Einfahrt in den Hafen ist immer wieder spektakulär. Man fährt sehr nahe an den Häusern entlang. Immer wieder imponierend wie der Kapitän das Schiff auf engstem Raum dreht und dann Rückwärts schräg an den Quai fährt.

Dienstag, 28. September 2021

Travemünde

10 km

sonnig

auf See

Das Schiffe hat etwas Verspätung bei der Ankunft. Dies wurde aber schon beim Start kommuniziert. In Travemünde sind noch Wartungsarbeiten am Quai im Gange. Deshalb die halbe Stunde Verspätung. Die Nacht war etwas unruhig, da anscheinend mehr Wind und damit Wellen das Schiff forderten. Es gab immer wieder Schläge von Wellen, die den Schlag unterbrechen. Jedenfalls war es 09.00 Uhr als wir aufwachten. In einer halben Stunde gab es ein Brunch Buffet. Dies musste bis am Abend halten, da erst ab 18.30 Uhr das Abendessen anstand. Aber kein Problem man ist froh mal etwas Pause zu haben. Das Wetter wurde gegen Deutschland immer schöner. Gegen Dänemark sieht man riesige Windparks im Wasser. Das Schiff kam pünktlich in Travemünde an. Bis wir aus dem Schiff kamen war es schon beinahe elf Uhr. Wir blieben deshalb in Travemünde auf dem Parkplatz beim Maritim Hotel, wo auch Stellplätze ausgeschildert sind.

Mittwoch, 29. September 2021

Travemünde - Lüneburg

Elze

290 km

Bewölkt, Regen später Sonnenschein, 13°C

bei Ziesener Elze

Der Himmel war grau verhangen. Wir hatten obwohl es ein Grossparkplatz ist angenehme Ruhe. Nun ging es los immer Richtung Süden. Unser Zwischenziel war die Stadt Lüneburg. Wir haben auf dem Wohnmobilstellplatz parkiert. Von da aus kann man die Innenstadt gut zu Fuss erreichen. Die Stadt hat wirklich wunderschöne Häuser in der Vielfallt wie ich es noch nie gesehen habe. Das Wahrzeichen der Hansestadt und eines der beliebtestes Fotomotive von Touristen und Einheimischen gleichermaßen: das Lüneburger Rathaus.

Generationen haben an diesem Gebäude mehr als 700 Jahre gebaut. Die Nordseite des Rathauses besteht aus vielen aneinander gereihten Gebäuden. Der Komplex ist 111 Meter lang und etwa 40 Meter breit. Es diente der führenden Oberschicht als Versammlungsort, als Gerichtssitz, für die Verwaltung und zur Repräsentation. Heute zählt das Rathaus zu den größten und bedeutendsten Deutschlands. Allein die Schaufassade und die barocke Turmlaterne mit dem berühmten Meissner-Porzellanglockenspiel sind ein Hingucker. Es spielt an frostfreien Zeiten zwei mal am Tag. Die 41 Glocken spielen morgens um 8 Uhr und mittags um 12 Uhr Volksweisen und am Abend um 18 Uhr immer das Lied „Der Mond ist aufgegangen“.Zur Zeit wird es renoviert und bleibt stumm. Der Platz am Sande in Lüneburg ist einer der zentralen Plätze der Stadt. Schon von weitem sind insbesondere die St. Johannis Kirche mit ihrem schiefen Turm und das prächtige Gebäude der IHK sichtbar. Der Platz Am Sande war im Mittelalter ungepflastert, also sandig. Dort stellten die Kaufleute ihre Pferdefuhrwerke und Ochsenkarren ab und kauften und verkauften ihre Waren, wie zum Beispiel das Salz. An diesem Platz sind die verschiedensten Arten Giebelhäuser eindrucksvoll aneinander gereiht. Die Eigenheiten der berühmten Treppen- und Schneckengiebel werden so besonders deutlich. Die besondere Atmosphäre dieses Platzes, flankiert von der St. Johannis-Kirche auf der östlichen und der Industrie- und Handelskammer auf der westlichen Seite, wird immer wieder für zahlreiche Feste der Stadt genutzt.

Wir nutzten die Gelegenheit noch Mittag zu Essen und natürlich auch in einem schönen Kaffee den Nachtisch zu geniessen. Wir fuhren gegen halb drei Uhr weiter zu unserem Ziel. Ich habe mein Wohnmobil auf der CMT in Stuttgart bei einem Händler in der Nähe von Hildesheim gekauft. Da ich auf der Durchfahrt war nutzte ich die Gelegenheit einige Kleinigkeiten reparieren zu lassen. Wir erreichten Elze erst gegen acht Uhr am Abend. Wir konnten vor dem Betrieb gut übernachten.

Donnerstag, 30. September 2021

Elze

Bad Sooden Allendorf

120 km

Sonnig, 16°C

Franzenwiese, Bad Sooden Allendorf

Pünktlich um acht Uhr konnten wir in die Garage fahren. Ich hatte bereits eine Liste gemailt. Somit wussten sie was zu machen war. Das erste war der Einbau der Dimmeranlage für die Steuerung der Beleuchtung der Markise. Diese wurde bei der Ablieferung von Morelo vergessen. Während der Reise ging eine Schublade kaputt weil sie während dem Fahren nicht gesichert war. Im weiteren hat ich Probleme mit dem Crash Sensor am Gastank, Dieser wurde beim Fahren dauernd ausgelöst, sodass ich am Zielort immer zuerst musste den Knopf wieder drücken damit wir Gas hatten. Da es Zeit war liess ich auch noch die Gasprüfung machen, Nach rund zweieinhalb Stunden konnten wir losziehen. Wir stoppten in Göttingen. Parkieren konnten wir auf dem Stellplatz von wo aus wir zu Fuss in die Innenstadt spazierten. Die Stadt ist ähnlich von der Häusern her wie die zuletzt besuchte. Göttingen hat einem Anteil von rund 20 Prozent Studenten an der Bevölkerung die das städtische Leben stark prägen. Der Bildungs- und Forschungsbetrieb der Georg-August-Universität, ist die älteste und größte Universität Niedersachsens. Wir waren nicht sehr lange dort, zumal es auch ziemlich viel Leute hatte. Zuerst wollten wir auf dem Stellplatz bleiben fuhren dann aber doch noch rund 40 km weiter nach Bad Sooden wo wir auch schon standen.

Freitag, 1. Oktober 2021

Bad Sooden-Allendorf

Bad Mergentheim

270 km

Sonnig, 20°C

Wohnmobilstellplatz Arkau 1, Bad Mergentheim,

 

Bevor wir am Morgen weiter zogen, haben wir noch einen Spaziergang durch das Städtchen gemacht. Bad Sooden-Allendorf liegt eingebettet in eine sanfte Mittelgebirgslandschaft am Dreiländereck Hessen-Thüringen-Niedersachsen im wunderschönen Werratal. Die Werra schlängelt sich mitten durch die sympathische Fachwerkstadt. Salz und Sole bestimmen seit Jahrhunderten die Geschichte der Stadt. Dreh- und Angelpunkt waren stets die Salzgewinnung und der Salzhandel. Wir waren am Morgen früh in der Stadt. Es hat wirklich beeindruckende alte Riegelbauten die gut erhalten sind. Bei der Kirche kann man einen schönen Kräutergarten sehen. Leider war die Blütezeit vorbei. Wir haben ihn aber schon beim letzten Besuch angeschaut.

Ein kurzer Fussweg führt auf die andere Seite der Stadt wo der Kurpark beheimatet ist. Die Naturkraft der Sole als Heilmittel ist allgegenwärtig im Kurort - ob bei einem Spaziergang durch das Gradierwerk als Freiluftinhalatorium, bei medizinischen Anwendungen im Kurmittelhaus oder in der Werratal Therme. Neben dem schönen Park kann man auch weitere schöne Häuser sehen und viele kleine Restaurants. Wir haben uns nochmals einen Kaffee gegönnt bevor wir dann weiter fuhren. Unser Ziel wäre Volkach gewesen. Als wir dort ankamen war alle rammelvoll. Wie Ölsardinen waren die Wohnmobile zusammengepresst. Hier herrschte keine Freude. Also machten wir die Wende und zogen weiter. Wir haben dann noch einen weiteren Platz angeschaut weiter unten. Keine Chance. Schön gelegen auch am Main aber kein einziger Platz frei. Kurzer Blick auf die Karte. Bad Mergentheim hat neben dem offiziellen Stellplatz einen grossen Kies Platz wo es immer eine Möglichkeit zu übernachten gibt. Ich kannte den Platz von früher. Und so war es auch. Der Stellplatz voll, der Kiesplatz frei. So übernachteten wir dort.

Samstag, 2. Oktober 2021

Bad Mergentheim

Embrach

320 km

Sonnig, 22°C

Ende der Reise

Am Morgen gegen 09.00 Uhr machten wir noch einen Morgenspaziergang. Direkt vom Stellplatz kann man durch bewaldetes Gebiet einen wunderschönen Park durchlaufen. Alte Baumbestände immer wieder Wasser. Die Tauber die durch den Park fliesst verästelt sich und wird immer wieder durch kleine Brücken überquert. Es ist ein Park um gemütlich zu schlendern. Je später es wurde desto mehr Jogger, Velofahrer und Läufer benutzen die vielen Wege. Wir waren am Schluss in der Altstadt. Da kommt man unweigerlich am gigantischen Schloss vorbei.

Beim durchschreiten eines Tores kommt man direkt in die Altstadt. Auch hier gibt es wunderschöne alte Häuser neben neueren die sich aber harmonisch in das Bild einordnen. Die Altstadt ist nicht sehr gross. Der Marktplatz aber ist wunderschön.

Nach einem mehrstündigen Besuch kehrten wir zum Wohnmobil zurück und fuhren weiter Richtung Heimat. Ausser einem kleinen Halt zum Mittagessen fuhren wir die Strecke über Landstrassen in die Schweiz zurück.

Fotoalbum

Die weiteren Fotos sind auf einem Server. Dieser schaltet in Ruhestellung wenn er nicht benötigt wird. Falls er nicht sofort Bilder liefert bitte etwas Geduld.

Bilder:

1. Woche

2. Woche

3. Woche

4. Woche

5. Woche

6. Woche