Finnland
Pünktlich wie vorgesehen ging unsere Reise nach Finnland los. Unterwegs erhielt ich eine Telefon von Ten Haaft ob ich auf dem Stellplatz sei. Ich hätte direkt in die Werkstadt gekonnt. Mein Termin war aber um 11.00 Uhr. So fuhren wir unbeirrt gegen Stuttgart. Fast auf den Punkt genau fuhren wir um 11.00 Uhr vor und konnten direkt in die Werkstatt fahren. Ich musste ja von meinem Unfall im Mai die Sat Schüssel und die Oyster Connect reparieren lassen. Bei genauerer Untersuchung stellte sich heraus dass doch mehr defekt war bei der Empfangsanlage. Also erhielt ich eine neue Anlage. Gegen drei Uhr, die Erstellung der Rechnung dauerte gefühlt länger als die Reparatur. Schweiz ist eben ein Dritt Stadt und damit müssen einige Sachen mit der MWST für den Zoll beachtet werden. Gegen vier Uhr fuhren wir weiter zu unserem vorgesehenen Campingplatz in Bad Mergentheim. Der Verkehr war schwach, sodass wir gegen 18.30 Uhr auf dem Parkplatz von Lidl von einem Security Mann die Erlaubnis bekamen stehen zu bleiben. Wir liefen rund 200 m zu einem italienischen Restaurant um das erste mal an diesem Tag richtig zu Essen. Es schmeckte hervorragend. 5 km waren wir vom Campingplatz entfernt wo wir bereits vor unserer Fahrt in die Stadt eingecheckt hatten. Bei der Rückkehr war die Schranke bereits für und geöffnet. Wir bezogen unseren Platz und machten alle Fenster auf am Fahrzeug und kräftig durch zu lüften. Es war immer noch über 30°C und das ohne Klimaanlage, die wahrscheinlich immer noch in Le Man ist, wo sie von meinem Dach durch eine Höhenbeschränkung abgeräumt wurde.
Zuerst noch etwas zum Natur Campingplatz. Er liegt in Bad Mergentheim und befindet sich ca. 2 Kilometer außerhalb der Kernstadt, idyllisch im Willinger Tal gelegen. Der Platz verfügt über 100 Plätze, neue Sanitäranlagen, die sowohl Kinder, als auch behindertengerecht sind. In der nächsten Umgebung finden man eine große Auswahl an Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten. Ich bin am Morgen noch etwas erkunden gegangen und habe interessante Objekte gesehen. Der Platz mutet etwas wie eine Wildwest statt an. Die Gebäude sind bunt und aus einfachem Material erstellt.
Nach einer heissen Nacht benutzen wir den Morgen um den Wildpark von Bad Mergentheim zu besuchen. Er liegt wunderschön in einem grossen Wald. Der Park ist einer der artenreichsten Wildparks in Europa. Der Wildpark Bad Mergentheim beeindruckt mit über 50 Tierarten auf insgesamt 35 Hektar Fläche. Hier gibt es kaum Maschendraht, Käfige oder Gitter; fast alle Gehege sind mit kaum wahrnehmbaren Begrenzungen als naturnah gestaltete Freisichtanlagen erbaut. Natürlichkeit und artgerechte Tierhaltung stehen im Vordergrund. Für die Gehege und Einrichtungen wurden größtenteils natürliche Materialien verwendet und es wird auf ökologische Verträglichkeit bei allen Maßnahmen geachtet. Heimatliche Verbundenheit zeigt sich bei den fast ausnahmslos europäischen Tierarten und den regionalen Bezügen von umliegenden Betrieben. Wir haben zuerst direkt beim Eingang etwas kleines zu Mittag gegessen. Darauf verbrachten wir mehrere Stunden im Park. Am späten Nachmittag war es dann Zeit den Weg nach Schlüsselfeld unter die Räder zu nehmen.
Am Morgen waren wir pünktlich vor dem Werkstor. Wir mussten desshalb bereits um 06.00 Uhr aufstehen. Ich konnte dann gegen 07.30 Uhr im Tor 10 einfahren. Her Meier hat dann mit mir alles angeschaut und dann auch festgestellt, dass auch die Markise ersetzt werden muss. So haben sie doch noch etwas Arbeit in den zwei Tagen. Wir können das Fahrzeug nicht bewohnen in der nächsten Nacht. So müssen wir für heute Abend ein Zimmer organisieren. Das von mir bestellte Mietfahrzeug kam dann um 09.00 Uhr zum Werk, wo ich es übernahm. Wir fuhren dann nach Nürnberg, wo wir schnell feststellen mussten, dass im Zentrum alle Hotels ausgebucht waren. Also zogen wir weiter Richtung Bamberg. Unterwegs sahen wir ein schönes Städtchen mit Namen Forchdorf. Wir fanden ein schönes Hotel mitten im Zentrum und an absolut ruhiger Lage. Auf einem Plakat sahen wir, dass es ein Waldfest gibt. Aus diesem Grunde waren auch alle Geschäfte in der Stadt ab 14.00 Uhr geschlossen. Das Fest begann am 27. Juli. Die ganze Bevölkerung versammelte sich im Kellerwald.
Der Kellerwald bietet für ca. 450.000 bis 500.000 Gäste während des 11-tägigen Festbetriebes genügend Raum, so dass alle einen Platz finden. Im Laufe des Nachmittags füllen sich die 23 Bierkeller und die Besucher*innen genießen die erste Maß Bier unter den Schatten spendenden Laubbäumen. Rund 15 verschiedene fränkische Biere können Freunde des Gerstensaftes auf dem Annafest probieren. Eine Vielfalt an fränkischen und internationalen Spezialitäten lässt die Herzen höher schlagen. Nach der Mittagszeit spazieren Großeltern mit ihren Enkelkindern über das Festgelände und erfreuen sich am Karussellfahren und am Duft frisch gebrannter Mandeln. Die Bierkeller sind täglich von 10.00 bis 23.30 Uhr geöffnet. Festbeginn ist ab 13.00 Uhr. Der ganze Hang ist mit Kilometerlangen Gängen durchbohrt. Es hatte wunderschöne Restaurants, mitten im Wald. Es gab neben Bier in einem einzigen Restaurant Musik auch Kuchen, was für Tuulia lebensnotwendig war. Ich glaube wir waren die einzigen die keinen Alkohol tranken. Nach kurzer Zeit spazierten wir wieder zu Fuss zurück. Zum Fest hin konnten wir fast vor der Haustüre den Bus besteigen. In einem Restaurant nahmen nur eine Kleinigkeit zu uns.
Nach einem guten Frühstücksbuffet pflegte ich noch die Homepage, während Tuulia eineinhalb Stunden Zeit zur Verfügung stand die Geschäfte der Innenstadt unsicher zu machen. Nachher schauten wir uns zusammen noch die Stadt an. Forchheim liegt an der Regnitz, am Main-Donau-Kanal und an der Wiesent. Die Regnitz verlässt Forchheim in nordwestlicher Richtung und mündet bei Bischberg in den Main. Forchheim ist im Westen vom Steigerwald und im Osten von der Fränkischen Schweiz eingerahmt und liegt in einer Tallandschaft. Der Ort Stadt hat eine sehr schöne Altstadt.
Nach dem Mittagessen mitten in der Stadt unter Bäumen machten wir uns langsam auf den Rückweg nach Schlüsselfeld. Ich bin bereits vor der Abfahrt informiert worden, dass das Fahrzeug nicht fertig wird. Herr Meier meinte dass es sicher noch ein Tag dauert. Wir sind dann in Schlüsselfeld in die Werkstadt zum Fahrzeug gegangen wo er uns die bereits abgeschlossenen Arbeiten zeigte. Ich bin auf einer breiten Leiter nach oben gegangen und konnte feststellen, dass alle Dachluken bereits montiert waren. Alle sind komplett neu. Die Solarpanelen waren ebenfalls geklebt. Es fehlen jetzt noch die Markise, die Oyster Connect und die Anschlüsse der Sonarpanelen. Das schwierigste ist nun aber noch die Markise, weil der Hersteller einiges geändert hat an den Antrieben. Wir hoffen nun, dass wir Morgen Abend losziehen können. Wir übernachten nun in Schlüsselfeld und unternehmen morgen nochmals Ausflüge in der näheren Umgebung.
Freitag, 29. Juli 2022
Gestern Abend planten wir den nächsten Tag. Da wir nochmals warten müssen und eventuell heute Abend das Fahrzeug bekommen, machten wir einen Ausflug in der näheren Umgebung. Wir fuhren rund 30 km nach Ebrach. Das ist kein Schreibfehler die Ortschaft heisst beinahe genau wie unsere Heimatstadt aber ohne M. Der Hauptort liegt im Steigerwald an der Mittleren Ebrach zwischen Bamberg im Osten und Würzburg im Westen. Dort befindet sich das ehemalige Zisterzienserkloster Ebrach.
Wohl der bedeutendste Ort für die geistige und die kolonisatorische Erschließung des westlichen Bamberger Landes und des gesamten Steigerwaldgebietes war die Zisterzienser-Abtei Ebrach. Praktisch aus dem Nichts schufen Mönche in den Tiefen des von ihnen urbar gemachten Steigerwaldes seit 1127 erst einen romanischen und ab 1200 den grossartigsten frühgotischen Bau Deutschlands, wie der Kunsthistoriker Konrad Dehio urteilte. Großzügige Stiftungen und Unterstützungen durch die Stauferkönige ließen die Neugründung blühen und gedeihen. Im 18. Jahrhundert erfuhr die Klosteranlage Ebrach durch Leonhard Dientzenhofer eine grundlegende Umgestaltung zu einer schlossartigen Barockanlage, glücklicherweise blieb dabei die gotische Kirche mit ihrer wundervollen Fensterrosette bestehen. 1803 wurde das Kloster säkularisiert. Ein Teil der Anlage ist heute eine Jugendvollzugsanstalt und kann nicht besichtigt werden.
Nach dem Besuch der Kirche fuhren wir rund 8 km weit zum Baumwipfelpfad Steigerwald. Der fast ebene Rundweg, dessen Aussichtsturm sich als Spirale aufwärts schlängelt, ermöglicht ansonsten nicht erreichbare Ebenen des Ökosystems Wald zu erleben und einen beeindruckenden Rundumblick zu genießen. Man läuft auf einem Holzsteg auf halber Baumhöhe zum Turm. Unterwegs sind jeweils Erklärungen zum Wald und zur Bewirtschaftung. Der Weg schlängelt sich langsam nach oben bis über die Baumwipfel wo man einen herrlichen Ausblick auf den Steigerwald und die Umgebung hat.
Nach dem Besuch der schönen Anlage ging es nochmals 8 km weiter zum Naturschutz Zentrum. Vom Parkplatz aus muss man zu Fuss noch etwa 500 m hochlaufen. Das Zentrum hat eine interessante Ausstellung zum Wald. Eigentlich wollten wir etwas Wandern von dort aus. Die Wege gehen aber nur in eine Richtung nämlich aufwärts. Also entschlossen zurück ins kleine Dorf zu laufen und dort ein Restaurant zum Mittagessen zu suchen. Dort kam dann die Meldung von Morelo, dass wir das Fahrzeug am Samstagmorgen um 11.00 Uhr abholen können. Also nochmals eine Verlängerung des Mietautos und ein neues Hotel. Wir blieben in Ebrach in einem alten Hotel mit dem Namen Gasthof zum alten Bahnhof. Ein Bahnwagen dient als Restaurant und steht noch auf den Schienen in das Hotel integriert. Vor dem Essen haben wir noch etwas Kleines gegessen. In dieser Zeit hatte es kräftig etwa eine halbe Stunde geregnet.
Nach einem guten Frühstück fuhren wir los um heute das Fahrzeug abzuholen. Unterwegs haben wir noch einige Kleinigkeiten eingekauft. Um halb elf Uhr waren wir beim Autovermieter, haben aufgetankt und er hat uns ins ins Werk Chauffiert. Das war Service. Obwohl Samstag war noch Hochbetrieb in der Serviceabteilung. Mein Fahrzeug war pünktlich fertig und ich konnte es übernehmen. Alles neu und funktioniert. Wir sind gleich losgefahren. Unterwegs haben wir das Mittagessen eingenommen und sind dann gegen 18.00 Uhr in Kassel eingetroffen. Meine Befürchtungen dass alle Plätze belegt sind bewahrheitete sich. Aber es waren nicht ganz alle. Einer war noch frei. Glück gehabt. Morgen geht es weiter.
Nach einer guten Nacht starteten wir gegen 09.0o0 Uhr Richtung Schneverdingen. Wir wählten die Route über Land. Erstaunlicherweise hatte es wenig Verkehr, sodass wir am Nachmittag bereits in der Lüneburger Heide ankamen. Unser Platz warf reserviert sodass wir nach dem Bezug des Platzes noch einen Spaziergang ins Dorf machten. Eigentlich wollten wir Essen gehen. Es war aber bereits zu spät und das Restaurant öffnete erst wieder um 17.30 Uhr. Im Dorf selbst war aber ein zweitägiges Schützenfest. So benutzen wir die Gelegenheit im Schützenhaus Kaffee und selbstgemachten Kuchen zu geniessen. Wir spazierten noch etwas in der Heide und dann war es Zeit zum Essen. Inzwischen begann es leicht zu Regnen. Tuulia hatte einen Schirm, ich wie immer nicht. Also wurde ich leicht nass auf dem Nachhauseweg. Kaum im Wohnmobil schüttete dann aber recht stark. Es ist angenehm wenn man im Bett ist und es tröpfelt auf das Dach.
Am Morgen fuhren wir noch zur Heide. Der Himmel war stark bedeckt und man wusste nicht ob es nochmals Regnen kommt. Glücklicherweise wurde es immer heller und bis am Mittag schien die Sonne. Wir fuhren zu einem Wanderparkplatz und stellten das Fahrzeug ab. An einem Wegweiser lasen wir dann Rundwanderweg (4.5 km) ins Pietzmoor. Den wollten wir wandern, ideal für Senioren. Schöne Natur uns alles eben.
Das Pietzmoor, benannt nach dem östlich des Moores gelegenen Hof Pietz, ist das größte zusammenhängende Moor in der Lüneburger Heide. Das Hochmoor liegt südöstlich der Stadt Schneverdingen am Südrand des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide. Das Pietzmoor hat eine durchschnittliche Torftiefe von 4 m, die maximale Mächtigkeit beträgt 7,5 m. In dem Moor befindet sich das Quellgebiet der Böhme und der Veerse. So stellt es eine Wasserscheide zwischen der Aller im Osten und der Wümme im Westen dar, da es über die Böhme zur Aller und über die Veerse zur Wümme – und schließlich über Aller und Wümme in die Weser – entwässert. Auf schönen Holzstegen kann man einen Rundweg nehmen und kommt nach 4.5 km wieder am Ausgangsort zurück.
Seit dem 16. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre diente das Pietzmoor den umliegenden Höfen und Ortschaften zur Gewinnung von Brenntorf. Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts stellte dieser bäuerliche Handtorfstich einen ökologisch unbedeutenden Eingriff dar, da nur eine geringe Entwässerung erfolgte und nur kleine Flächen abgetorft wurden. Ab 1857 begann eine Phase der planmäßigen Entwässerung und Ausbeutung des Pietzmoors, in der tiefe Entwässerungsgräben und Dämme zum Abtransport des Torfs angelegt wurden. Der Versuch, hier Torf industriell abzubauen, wurde wegen mangelnder Rentabilität aufgegeben. 1960 waren bereits 20 bis 25 Prozent des Pietzmoores abgetorft. Mitte der 1970er Jahre wurde mit der Renaturierung des Pietzmoores, später auch der umliegenden Moore, begonnen. Ein wesentliches Ziel dabei war es, den natürlichen Wasserhaushalt der Moore wiederherzustellen. Wie man auf den Bildern sieht gibt es wieder viele kleinere Seen. Als wir wieder an unserem Ausgangspunkt angelangt sind war es Zeit zum Mittagessen. Im Gasthof Schäferhof gibt es Heideschnucken. Ich kannte das von früher. Es war wie das letzte mal der Hammer.
In Travemünde wollten wir auf den grossen Parkplatz wo ich schon mehrmals übernachtet hatte. Es war aber alle überstellt mit Fahrzeugen von Ausstellern. Travemünde hatte ein wöchiges Fest. Ab heute wurde alles wieder Rückgebaut was entsprechend Verkehr brachte. Ich kannte noch einen neuen Stellplatz auf der anderen Seite der Stadt. Dort konnten wir parkieren. Wir wollten ja nicht Schlafen sondern musste noch später zum Schiff fahren. Zu Fuss ging es in die Stadt zurück. Wir schauten noch ein wenig die verschiedenen kleinen Geschäfte an und gingen anschliessend zum Abendessen in ein Fischrestaurant. Die Zeit lief, sodass wir uns langsam auf den Weg zur Fähre machen mussten. Gegen 23.30 Uhr haben wir eingecheckt. Wir mussten noch bis um 01.00 Uhr warten bis wir auf die Fähre konnten. Nach dem Bezug der Kabine schliefen wir schnell ein.
Am Morgen war ab 09.30 Uhr das Brunch Buffet offen. Es hatte viele Leute auf dem Schiff was entsprechend dann auch zu Wartezeiten am Buffet kam. Aber wir hatten ja Zeit. So verbrachten wir den Tag mit Lesen. Schnell wurde es Abend und das nächste Highlight wartete auf uns. Das Buffet Superior. Man hätte gerne alles probiert musste dann aber schnell einsehen sich auf das wesentliche zu beschränken. Wie ich immer sage "kein Füllstoff" nur bestes Material suchen. Unter diesem Moto wählte ich dann auch verschiedene Fische geräuchert oder Natur aus. Beim Fleisch nur die besten Stücke, dann aber zweimal Dessert. Nach einer weiteren kurzen Nacht waren wir pünktlich um 09.15 Uhr in Helsinki. Die Einfahrt ist wie immer sehr schön. Das Morgenlicht erzeugte eine schöne Stimmung von den Inseln, die nahe dem Schiff vorbei zeihen.
Wir waren schnell vom Schiff und fuhren direkt nach Imatra. Wir sind noch "schnell" einkaufen gefahren. Mit den Dimensionen der Finnischen Einkaufsgeschäfte ist es so eine Sache. Wo findet man was man sucht ? Man muss Kilometer zurücklegen bis man alles hat. Im Fluge gingen zwei Stunden vorbei. Zum Glück waren es nur noch 60 km nach Puumala. Joana und Sabrina, die Lebenspartnerin von Markus erwartete uns schon. Markus war beim Arbeiten. Das Wetter war hervorragend und rund 23°C warm. Der See anscheinend auch warm, den die beiden wagten einen Sprung in das glasklare Wasser.
Donnerstag, 4. August 2022
Ausflug Liehtalanniemi
Wetter, schön, 23°C windig
Wir schliefen bis gegen 10.00 Uhr aus. Am Abend ist Markus um 23.00 Uhr nach Hause gekommen. Wir haben n och etwas gesprochen ehe wir dann nach Mitternacht in die Federn kamen. Nach dem Frühstück war zuerst einmal Baden angesagt. Nicht ich, ich werde morgen meine ersten Versuche machen. Das StandUp Paddel wurde hervorgeholt und schon ging es los.
Nach der langen Bettruhe liessen wir den Tag gemächlich angehen. Markus musste um 16.00 Uhr arbeiten. Zuerst wurde gebadet, noch ohne mich. Es wehte ein strenger Wind der wenn man aus dem Wasser kam recht abkühlte. Um halb vier brachte ich meinen Sohn nach Puumala zum arbeiten. Ich habe dann das Auto wieder zurück gefahren. Der Rest der Familie wartete auf mich. Nun starteten wir einen kleinen Ausflug in der Nähe des Ferienhauses. Der Weg führte durch eine wunderschöne Landschaft. Wir fuhren von Insel zu Insel dazwischen eine der Gratis Fähren, die eigentlich die Strasse darstellt.
Wir mussten eine Viertel Stunde auf die Fähre warten, da der Kapitän ein Pause machte. Dann ging es schnell weiter. Wir mussten pressieren, da das Museum das wir besuchen wollten um 18.00 Uhr schloss. Zuerst trafen wir unterwegs noch ein Restaurant im Freien, was wir als das Museum ansahen, war es aber nicht. Nochmals 2 km dann waren wir richtig. In der geschützten Bucht von Niinisaari liegt der Liehtalanniemi Museum Farm und Naturschutzgebiet, wo man eine Zeitreise in das Archipelleben der frühen 1900er Jahre und die Welt des letzten Gastgebers, Jalmari Reponen, unternehmen können. Der Hof verfügt über Schafe und Hühner, einen Gästepier, einen Platz für Paddler zum Landen, einen geführten Naturpfad und einen Baumbestand.
Vom Parkplatz aus kann man auf einem Fussweg durch den Wald rund 500 m laufen und erreicht dann den Hof. Idyllisch gelegen nahe dem Wasser empfing uns der Hofherr und führte uns in die Geheimnisse des ehemaligen Besitzers ein. Es war interessant und spannend die Geschichten zu hören. Auf dem Hof gibt es auch noch Tiere die täglich gefüttert werden müssen. Nach einem längeren Aufenthalt bis weit über die Oeffnungszeiten hinaus spazierten wir n och über das Gelände zum See.
Anschliessend wurde es Zeit für die Rückfahrt. Wir haben im Restaurant wo Markus arbeitet einen Tisch reserviert zum Abendessen. Sahanlahti ist ein bekanntes und traditionsreiches Restaurant das sich im wunderschönen Saima Gebiet befindet. Die originelle und kulturhistorisch einzigartige Sägewerksumgebung am Ufer des Saimaa-Sees und die modern ausgestatteten Räume bieten ein wunderbares Umfeld für den Urlaub oder für Feste. Die Aussicht auf den Saimaa-See, die sich von der Terrasse des Restaurants Koskivahti auftut, wurde als eine der beeindruckendsten der Welt beschrieben. Eines der ältesten Sägewerke der Saimaa-Region, Sahanlahti, entstand rund um die 1765 gegründete, heute nicht mehr vorhandene Wassersäge. Das Sägewerk in der Umgebung von Sahanlahti wurde fast 200 Jahre lang betrieben. Sahanlahti wurde 2014 als Genussreiseunternehmen in Süd-Savo ausgezeichnet, und Sahanlahti ist auch der Gästehafen des Jahres 2015 der Wasserregion Vuoksi. Mit seinem Produkt, das sich an den internationalen Markt richtet, hat Sahanlahti 2017 den Spitzenproduktwettbewerb Visit Finland gewonnen. Sahanlahti ist eines der vier Saimaa-Gastronomy-Unternehmen.
Wir haben hervorragend in einer schönen Gaststube mit finnländischem Ambiente gegessen. Fisch direkt aus dem See ist ein Gaumenschmaus. Gegen 21.00 Uhr fuhren wir wieder zurück ins Ferienhaus. Ich bin Markus dann um 23.00 Uhr abholen gegangen im Restaurant. Dann hatte auch er Feierabend.
Freitag, 5. August 2022
Ruhetag
Wetter schön, windig, 24°C
Heute war Badetag. Das Wetter lud geradezu dafür ein. Wir genossen den Tag mit ausruhen und mehrmaligem Baden.
Markus, Sabrina und Joana mussten am Samstagmorgen zurück in die Schweiz. Die Schule beginnt in einer Woche wieder. Sabrina als Lehrerin tätig muss sich vorbereiten auf das neue Schuljahr. Somit bleiben wir alleine zurück. Wir benutzen die nächsten Tage zum Beeren sammeln. Es hat unheimlich viele Blaubeeren und auch Preiselbeeren.
Montag, 8. August 2022
Puumala - Järvisydän ------ 90 km
Wetter, schön, 22°C
Übernachtung:
Stellplatz
Hotel Resort & Spa Järvisydän
Jetzt beginnt unsere Reise in Finnland. Wir fuhren zuerst nach Puumala zum Einkaufen. Der Kühlschrank ist bedenklich leer. Anschliessend haben wir in einem Restaurant das Lounas Buffet genossen. Wir kannten es weil wir in den letzten Jahren schon mehrmals da waren. Den Kaffee genehmigten wir uns auf dem Marktplatz an der Sonne. Gegen zwei Uhr fuhren wir los Richtung Savonlinna. Kurzfristig entschieden wir noch schnell die Stadt zu besuchen. Wir waren schon mehrmals da. Als wir an den Hafen kamen entschieden wir ganz kurzfristig eine Schiffstour zu machen. Um 16.00 Uhr startete es zu einer stündigen Rundfahrt. Kurz nach dem wir es bestiegen hatten ging es auch schon los. Der Saimasee ist der grösste See des Landes und der viertgrösste Europas. Im See lebt die Saimaa-Ringelrobbe ist eine Unterart der Ringelrobbe. Mit einem Bestand von nur etwa 260 Tieren gehört sie zu den bedrohtesten Robben weltweit. Die Schiffahrt bei diesem schönen und warmen Wetter war wunderschön. Wasser und Inseln wechselten sich ab.
Das Schiff umrundete zuerst das Wahrzeichen von Savonlinna. Die Burg Olavinlinna die mitten im See liegt. Zum Betreten des Bauwerkes wird eine Art Schiffsbrücke jedesmal hin und her gefahren. Als der Bau der Burg Olavinlinna (dt. „Burg des Heiligen Olafs“) im Jahre 1475 begann, hat ihr Bauherr Erik Axelsson Tott beschlossen, eine starke Festung zum Schutz der strategisch wichtigen Region Savo erbauen zu lassen. Mithilfe der Burg wollte der Ritter und Staatsmann dänischer Herkunft die Angriffe der Russen aus dem Osten abwehren und dadurch die schwedische Herrschaft über die Region festigen. Die Geschichte der Burg Olavinlinna ist wohl eine Mischung aus mittelalterlichem Schwertgeklirr, Donnerhall der Kanonen und alltäglichen Beschäftigungen innerhalb der dicken Mauern.
Eine Kreuzfahrt ist eine ausgezeichnete Art, einen sonnigen Sommertag in Savonlinna zu verbringen und gleichzeitig die wunderschöne Saimaa-Seenlandschaft mit ihren vielen Inseln zu bestaunen. Die pfeifenden Begrüßungen der im Hafen von Savonlinna ankommenden und abfahrenden Dampfschiffe laden alle ein, an Bord zu kommen. Schiff Ahoi!
Nach der Rundfahrt ging es weiter Richtung Norden. Wir wollten zum Besucherzentrum des Naturreservat Linnansaari. Wir mussten aber feststellen, das das Ganze Gebiet als Naturreservat bezeichnet wird und die Hauptinsel nur mit dem Schiff erreichbar ist. Wir steuerten Das Naturschutzzentrum Oskari an, das aber bereits geschlossen war. An der Strasse war eine Tafel mit der Aufschrift 10 km Naturreservat. Wir folgten der Strasse und gelangten zu einem Resort, das ungewöhnlich ist. Ich sah einen Stellplatz für 8 Fahrzeuge aber alles Leer. Wir haben uns an der Rezeption gemeldet, ein Anmeldeschein ausgefüllt und wollten zwei Tage bleiben. Als sie uns dann den Preis nannte bin ich erschrocken. Eine Uebernachtung mit zwar herrlicher Aussicht, Morgenessen und Spa (Schwimmbad) kostet 130 €. Das ist der teureste Stellplatz den ich je gesehen habe. Der Platz ist nur als Package zu haben. Wir haben dann uns auf einen Tag geeinigt.
Am Morgen genossen wir den herrlichen Sonnenschein. Der Ausblick von oben fantastisch. Wir freuten uns auf das Morgenbuffet das hielt was es versprach. Ein fast unendliches Buffet mit allem was man sich wünschen kann und noch mehr. Wir genossen auf der Terrasse das Frühstück. Das Innenleben des Hotels ist unvergleichlich. So etwas habe ich noch nie gesehen. Das Hotel ist in den Felsen gehauen und mit sehr alten Baumstämmen konstruiert.
Nach dem Spaziergang gab es noch einen Kaffee vor einem alten Schiff. Es wurde Zeit weiter zu fahren. Wir hatten rund 50 km bis nach Varkaus. Die Industriestadt liegt in der Region Savo zwischen Kuopio und Savonlinna. Wir haben am Taipele Kanal den ersten Halt gemacht. Neben dem Kanal hat auch ein Museum mit einem kleinen Restaurant. Der Taipalekanal ist ein 500 m langer Kanal im Gebiet der finnischen Stadt Varkaus, welcher die Seen Unnukka und Haukivesi verbindet. Der Saimakanal wurde 1835 gebaut. Da die Schiffe immer grösser wurden musste neben dem Alten ein neuer gebaut werden. 1871 konnte der neue befahren werden. Nachdem die Sägewerkindustrie immer stärker wurde und der Transport von Holzwaren sich vermehrt hatte wurde der Kanal 1910 zu einem Flösserkanal umgebaut. Die 1967 gefertigte Grosschleuse ersetzte die Alten Kammern des Flösserknals.Heute ist sie 160 m lang, 13 m breit 4.35 m tief. 6500 Schiffe befahren jedes Jahr den Kanal.
Varkaus lebt vor allem von der holzverarbeitenden Industrie. In der Stadt finden sich sämtliche Produktionsstufen von der primären Forstwirtschaft über Sägewerke, Zellstoff-, Kartonagen- und Papierfabriken bis hin zu nachgeschalteten Druckerei und Zulieferbetrieben der Chemie- und Maschinenbaubranche. Man sieht hunderte von Lastwagen, die Holzstämme in die Fabrik bringen. Der größte private Arbeitgeber ist mit rund 1400 Beschäftigten der Konzern Stora Enso. Er unterhält in Varkaus ein Sägewerk, das vor allem Fichtenschnittholz für die Möbel- und Bauindustrie herstellt, ein Zellstoffwerk sowie eine Kartonagen-, eine Feinpapier- und eine Druckpapierfabrik. Die in dänischem Besitz befindliche Hartmann-Varkaus Oy betreibt eine Recyclinganlage, die aus Holz- und Papierabfällen vor allem Eierkartons herstellt. Die Fabrik liegt mitten in der Stadt. Sie hat eine gewaltige Dimension. Wir haben einen Campingplatz angesteuert der wunderschön am See liegt aber trotzdem beinahe in der Stadt. Ich bin vor dem Schlafen gehen noch im See Schwimmen gegangen. Es war angenehm 23 °C
Mittwoch, 10. August 2022
Varkaus - Palikki - Uusi Valamo - Joensuu ----- 142 km
Wetter: bedeckt, sonnig 20°C
Übernachtung:
Stellplatz/Campingplatz Marina, Hasanniementie 3, Joensuu
Heute kommt etwas Geist rein. Nein kein Wodka sondern Orthodoxe Religion. Wir besuchen zwei Kloster. Zuerst fuhren wir zum Lintula. Es ist das einzige orthodoxe Frauenkloster in Finnland. Es befindet sich in der Gemeinde Heinävesi. Gegründet wurde es 1895 in Kivennappa auf der Karelischen Landenge, das damals zu Finnland und heute zu Russland gehört. Während des Winterkrieges 1939 flohen die Nonnen vor den russischen Streitkräften ins vom Krieg verschonte Gebiet Finnlands. 1946 konnte der Konvent in Heinävesi, ganz in der Nähe des Männerklosters Uusi Valamo ein neues Kloster gründen. Im Jahr 1973 konnte die neue Kirche eingeweiht werden, die wie am alten Standort der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht ist.
Die Klosteranlage ist wunderschön im Grünen gelegen. Sie besteht aus der Kirche die im inneren schön anzusehen ist. ES gibt ein Gästehaus wo man Zimmer mieten kann und aus einem schönen Holzhaus, das ein Kaffee beinhaltet. Die Nonen haben einen schönen Kräuter-, Beeren- und Obstgarten. Wir spazierten nach dem Kaffee etwas auf dem Gelände und zoigen nachher weiter zu den Männern.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir das einzige Finnische orthodoxe Männerkloster. Dieses gehört zum Ort Heinävesi also zur Landschaft Südsavo, auch wenn viele das Kloster bereits Nordkarelien zuordnen – was natürlich auch mit seiner Historie zu tun hat. Tatsächlich sind es nur wenige Meter bis nach Nordkarelien. Bei Anfahrt sieht man mehrere grosse Parkplätze. Dies soll ein Ort der Stille sein? Ein solcher Gedanke schiesst mir bei unserem Besuch direkt durch den Kopf. Doch ich keine Bange. Das Areal ist so groß und weitläufig, dass hier tatsächlich jeder sein ruhiges Plätzchen finden sollte. Man kommt über ein schönes Portal auf eine Alle von Bäumen gesäumt. Vorbei an diversen Wohngebäuden der Mönche geht es zur Hauptkirche des Klosters, welche mit Kuppeln im typisch orthodoxen Stil ausgestattet wurde, jedoch von außen betrachtet mit ihrem weißen Anstrich doch eher ungewöhnlich schlicht wirkt.
Die Glocken befinden sich nicht etwa unter der Hauptkuppel, sondern sie wurden in einem separaten Glockenturm untergebracht. Rund um die Kirche sorgt grüner Rasen für eine freundliche Atmosphäre. Eine weisse Bank lädt zum Verweilen ein. Im inneren der Kirche, die kostenlos betreten werden darf staunt man über die Einrichtung. Die orthodxe Kirche kann nicht mit der katholischen- oder evangelischen Kirche verglichen werden.
Ein Spaziergang über das weitläufige wunderschöne Gelände leistet einen Beitrag zur Entschleunigung. Wir schlendern über das Areal hinab zum idyllisch am See Juojärvi gelegenen Schiffsanleger des Klosters. Hier wird deutlich, weshalb sich die Mönche nach ihrer Vertreibung aus dem heute russischen Teil Kareliens gerade an diesem Ort niedergelassen haben. Wälder, Seen und Wiesen – eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Ich versuche mir vor meinem inneren Auge auszumalen, wie wohl das einstige Kloster Valamo, das auf einer Insel im Ladogasee lag, ausgesehen haben mag. Am Schiffssteg war ein Ausflugsboot bereit mit Touristen auszulaufen. Wir nutzen die Gelegenheit zu einem weiteren Ausflug auf dem wunderschönen See. Es hat Inseln so weit das Auge reicht. Da es sehr viele Untiefen hat muss der Bootsführer nach den Markierungen navigieren um nicht einen knapp unter der Wasseroberfläche befindlichen Stein zu touchieren. Die Fahrt dauerte 2 Stunden und führte über eine Schleuse mit 8 m Höhendifferenz.
Nach dem Schiffsausflug spazieren wieder zurück zum zentralen Platz des Klostergeländes, wo wir es uns nicht nehmen lassen, im Restaurant das Buffet zu besuchen. Es gibt den ganzen Tag Essen. Die Mönche essen ebenfalls im schönen Restaurant. Die Qualität ist gut man merkt schon, dass auch die Mönche gerne Essen und Trinken. Im Klostershop nebenan geht es ebenfalls eher um Kommerz als Besinnlichkeit. Die geschäftstüchtigen Mönche bieten hier nicht nur diverse kirchliche und weltliche Souvenirs zum Verkauf an, sondern man kann auch Wein und Gin erwerben. Gegen 17.00 Uhr fuhren wir noch bis Joensuu, wo wir direkt am See eine wunderschöne Abendstimmung geniessen. Der Stellplatz ist nur noch bis zum 15.8 offen. Etwas weiter weg gibt es aber auch noch einen schön angelegten Campingplatz
Bevor wir losfuhren spazierten wir noch in die Stadt. Der Weg ist Fuss gut zu machen. In der Stadt gibt es wenig Sehenswürdigkeiten. Das rechtwinklige Straßennetz der Innenstadt von Joensuu plante 1848 der Architekt Claës Wilhelm Gyldén. Das Straßennetz mit breiten Alleen entspricht den stadtplanerischen Idealen der Empire-Zeit und diente der Brandsicherheit. Sowohl die lutherische als auch die orthodoxe Kirche liegen auf einem Hügel. Sie sind durch die parkähnliche Allee Kirkkokatu verbunden. Diese wird von einer zweiten begrünten Allee, der Siltakatu, geschnitten. Ursprünglich bestand die Bausubstanz von Joensuu aus niedrigen Holzhäusern. Dieses Ensemble blieb bis weit in die 1960er-Jahre bestehen. Ab den 1970er-Jahren wurden fast alle historischen Holzhäuser der Innenstadt durch moderne Hochhäuser ersetzt.
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Wohnstrassen mit Birkenalleen
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Altstadt mit wenigen erhaltenen Holzhäusern
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Evangelische Kirche mit drei Orgeln
Mitten in der Stadt hat es einen riesigen Marktplatz wo kleinere Bauern ihre Produkte anboten. Wir haben noch einige Früchte gekauft. Tuulia besuchte noch ein Kaffee mit vielen kleinen Zimmern als Gaststuben. Es gab leckeren Kuchen und das um 11.00 Uhr. Nichts für mich. Ich schaute mich in der Zeit die Gegend an.
Gegen 12.00 Uhr kehrten wir zum Wohnmobil zurück. Am Strand gibt es ein Restaurant, das auch Mittagsbuffet hatte. Also nutzen wir die Gelegenheit und assen noch zu Mittag. Nach dem essen zog es uns weiter zu einem Hotspot von Finnland. Der Koli ist ein 347 m hoher Berg am Pielinen-See in der finnischen Region Nordkarelien. Trotz seiner bescheidenen Höhe erhebt er sich deutlich über die Umgebung. Die berühmte Aussicht von der Spitze des Koli über die umgebende Seenlandschaft gilt in Finnland als nationales Symbol, das vielen Künstlern als Inspiration diente und dient. Seit 1991 ist der Berg und seine Umgebung als Nationalpark ausgewiesen. Das Schutzgebiet umfasst eine Fläche von 30 km². Wir fuhren zuerst den falschen Parkplatz an. Da es dort einen Plan hatte sahen wir sofort wo der richte Parkplatz zur Spitze der Erhebung ist. Dort angekommen, es ist übrigens P3 hatte es viele Parkplätze. Zu Fuss sind es rund 200 m, dann kommt man zu einer Schweizer Seilbahn, die uns auf den Gipfel brachte. Zuerst einen Kaffee geniessen bei herrlicher Aussicht. Wir konnten auf einem Rundweg die volle Aussicht geniessen. Leider sind die Bilder nicht so farbig, da es stark bewölkt war.
Der Koli besteht größtenteils aus weißem Quarzit. Er ist ein Überbleibsel von einem einstigen weitaus größeren Gebirge. Die Berge wurden in der Eiszeit durch die Gletschermassen abgeschliffen, so dass das härteste Gestein Höhenzüge bildet, während weichere Gesteine erodiert wurden. Auf seiner Spitze befinden sich große baumlose Felsflächen. Die Gipfel des Koli heißen Ukkokoli (nach dem heidnischen Gott Ukko) und Akkakoli (nach Ukkos Gattin Akka). Der Koli befindet sich im 30 km² großen Koli-Nationalpark. Heute gehört er zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Finnlands und ist ein beliebtes Reiseziel mit einem Hotel und einem Skisportzentrum. Gegen 18.00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum 9 km entfernten Campingplatz. Dieser liegt ebenfalls am Pielinensee und liegt wunderschön in einem Kiefernwald.
Ein wunderschöner Platz im Wald mit herrlicher Aussicht auf den Pielinensee. Wir machten am Morgen noch einen Spaziergang in der näheren Umgebung des Platzes. Es hat viele Blaubeeren. Tuulia konnte nicht widerstehen und hat weitere gesammelt. Gegen Mittag fuhren wir los.
Unser nächstes Ziel liegt auf der anderen Seite des Pielinensees. Unterwegs assen wir noch Mittag . Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir dann Lieksa. An der Strasse stand das Schild zum Museum. In Lieksa gibt es ein Heimatmuseum von Karelien. Es ist ähnlich wie das Ballenberg. Es ist auch ein Freilichtmuseum am Fluss Lieksanjoki ganz in der Nähe des Stadtzentrums von Lieksa, Finnland. Es ist das zweitgrößte Freilichtmuseum in Finnland und stellt das Leben der Menschen in der Region zwischen dem See Pielinen und Russisch-Karelien dar. Das Museum besteht aus einem Ausstellungsgebäude und einem Freilandbereich mit über 70 Gebäuden. Dieser unterteilt sich in einen Hof aus dem Jahr 1600, einem Gehöft aus dem 17. und 18. Jahrhundert und einem Pächterhof um 1900. Das Ausstellungsgebäude ist ein Rauchhaus aus der Zeit um 1800. Weiterhin existiert eine Windmühle, zwei Wassermühlen, eine Sauna, Ausstellungen zur Flößerei, zur Landwirtschaft um 1900, zur Fischerei und zur Feuerwehr. Die verschiedenen Themen sind sehr interessant dargestellt. Wir haben uns drei Stunden Zeit genommen für den Besuch.
Es fiel uns schwer diesen herrlichen Uebernachtungsplatz zu verlassen. Aber wir haben noch einiges vor. Zuerst fuhren wir noch nach Lieksa um in der Stadt einen Rundgang zu machen. Kurz vor der Stadt hielten wir bei einer Kirche die direkt am Fluss liegt. Entworfen von Raili und Reima Pietilä , wurde es 1982 an der Stelle der alten Holzkirche erbaut, die 1836 von Carl Ludwig Engel entworfen und 1979 durch einen Brand zerstört wurde. Von dieser Konstruktion ist der Glockenturm erhalten. Die 36-Stufen- Orgel stammt aus der Kangasala-Orgelfabrik .
1982 wurde gleich neben der alten Kirche eine neue gebaut. Leider war sie geschlossen. Es ist ein moderner monumentaler Bau.
Nach einem kleinen Spaziergang fuhren wir weiter nach Nurmes. Sehenswert in dieser Ortschaft ist das wunderschöne Bomba-Haus und das dazugehörige karelische Dorf. Diese stehen für authentische karelische Kultur und traditionelle Bauweise. Davon zeugt jeder Baumstamm und jedes Häuschen. Das Bomba-Gelände bietet allerhand verschiedene Übernachtungs-möglichkeiten und Restaurants sowie ein Spa-Hotel, eine abwechslungsreiche Auswahl an erlebnisreichen Aktivitäten, einen Marktplatz, ein Freilufttheater und eine traditionelle orthodoxe Kapelle. In den kleinen Läden werden handgemachte Produkte, Souvenirs und lokale Erzeugnisse angeboten.
Das Juwel des karelischen Dorfes und auch die Hauptattraktion ist das Bomba-Haus, dessen Architektur die wechselhafte Geschichte des Ortes, an dem Ost und West zusammentreffen, erzählt. Das Haus, das im August 1978 seine Eröffnung feierte, ist nämlich eine Kopie des Hauses, das Jegor Bombin im Jahr 1855 baute und das sich im karelischen Suojärvi auf der russischen Seite befindet. Das ursprüngliche Bomba-Haus wurde einigen Veränderungen unterzogen, sodass es sich besser für den Tourismusbetrieb eignet. Zum Beispiel werden dort, wo ursprünglich der Stall stand, heutzutage Gäste mit Speis und Trank im Restaurant bewirtet. Um das Bomba-Haus herum wurde das allseits beliebte karelische Dorf errichtet, um das Tourismusprogramm weiter zu ergänzen. Nach dem Besuch des Hauses spazierten wir noch durch den Wald zu einer kleinen orthodoxen Kapelle am See. Leider war sie geschlossen.
Wir wollten nach dem Spaziergang im Restaurant noch Mittag Essen. Es war aber alles besetzt, zudem musste Tuulia noch Essen das im Tiefkühler lag verwerten. Also assen wir im Wohnmobil. Es zog uns dann weiter Richtung Kuopio wo wir nun auf dem Campingplatz stehen. Ich kenne den Platz bereits von letztem Jahr da war ich im Winter schon hier, allerdings beinahe alleine, während heute der Platz zu a. 40% besetzt ist.
Nach dem Frühstück machten wir einen Morgenlauf in der näheren Umgebung. Direkt vom Wohnmobil aus sind wir in den Wald gelaufen und haben praktisch immer im Schatten einen Kiesweg abgelaufen, der als Rundweg wieder zurück führte. Die Temperatur war angenehm kühl und wirkte frisch. Wir waren wohl etwas mehr als eine Stunde unterwegs.
Nach der Rückkehr ging es sofort weiter in die Stadt. Der Bus fährt direkt vor dem Campingplatz los, aber nur jede Stunde. Es passte genau, denn wir waren 11.25 Uhr an der Haltestelle, wo der Bus pünktlich kam. In knapp einer Viertel Stunde brachte er uns direkt ins Zentrum von Kuopio. Auf dem Marktplatz war viel los. Es hatte unendlich viele Marktstände mit internationalen Speisen und Getränken und weitere Verkaufsstände mit allerlei nützlichen und weniger nützlichen Artikeln. Es war ein internationales Fest mit Teilnehmern aus Italien, Australien, Bayern usw. Die Schweiz hatte auch einen Stand mit Käse. Es war interessant die Marktleute sprechen zu hören. Die einen boten mit immer den gleichen finnischen Sprüchen ihre Waren an. Wenn man mit ihnen sprechen wollte funktionierte nur deren Sprache. Aber irgendwie funktionierte das trotzdem. Wir haben an einem Stand dann Mittag gegessen. Fisch mit Kartoffeln und Gemüse schmeckte herrlich.
Ein langer Weg führte zum Hafen. Unterwegs fiel uns noch eine Kirche aus. Es ist die lutheranische Cathedrale. Von aussen ist sie ein schönes und grosses Bauwerk. Wie üblich ist in der Region ist das Kircheninnere relativ schlicht ausgefallen. Die Kirche steht jedoch in prominenter Position, besonders schön ist der Blick hinauf vom Snelmann-Park. Es führt eine gerade lange Strasse direkt zum Eingang.
Unten am Hafen genossen wir noch die schöne Stimmung über den See. Die Ausflugsboote begannen ihre Rundfahrten und ein Wasserflugzeug landete direkt neben den Landungs-brücken. Tuulia genoss noch einen Kaffee und ich genehmigte mir ein Eis. Wir schlenderten langsam zurück zur Busstation wo wir nach etwas mehr als einer Viertel Stunde wieder "Zuhause" im Wohnmobil waren.
Wir wollten Kuopio nicht verlassen ohne dem Puijo noch zu besuchen. Der Puijo-Turm ist ein 1963 erbauter 75 Meter hoher Fernsehturm oberhalb der Stadt. Unterhalb sieht man die Puijo-Schanze. Im Jahre 2004 wurde er umfassend renoviert und verfügt über zwei Aufzüge und Treppen, um zur Aussichtsplattform zu gelangen. Dieser für die Öffentlichkeit zugängliche Turm verfügt über ein Drehrestaurant mit 100 Plätzen. Der heutige Puijo-Turm hatte zwei Vorgänger. Der erste Turm wurde bereits 1856 aus Holz gebaut und hatte eine Höhe von 16 Metern. Ein zweiter Turm aus Ziegeln mit einer Höhe von 24 Metern wurde 1906 erbaut. Während des Zweiten Weltkrieges diente der Turm der Luftüberwachung. Er wurde 1963 beim Bau des heutigen Turmes entfernt. Wir benutzten de Lift zum Kaffee. Zu Fuss ging es eine Etage höher, wo keine Scheiben die Sicht einschränken. Es ist schon spektakulär wie weit man sieht. Die ganze Seenplatte mit ihren Inseln erscheint am Morgen bei besonderem Licht. Da mussten wir noch einen Halt im Kaffee machen von wo man ebenfalls eine hervorragende Aussicht geniessen kann.
Inzwischen war es gegen ein Uhr geworden und wir nutzen die Gelegenheit im Restaurant noch Mittag zu Essen. Nun ging es weiter zu einem Naturschutzgebiet. Unterwegs in Rautalampi sahen wir beim vorbeifahren eine wunderschöne grosse Holzkirche. Die alte Kirche von Rautalampi ist eine der größten Holzkirchen der Welt: erbaut im Jahre 1844, hat die ferne St. Isaac Kathedrale in Russland als Inspiration gedient. Die gewaltige Kirche wurde von den Bewohnern Rautalampis selber erbaut. Leider war sie geschlossen so konnten wir sie nicht besuchen.
Nun hatten wir nicht mehr weit zu unserem heutigen Ziel. Der Nationalpark Süd-Konnevesi ist ein Muss für Naturfreunde: die wellige Landschaft inmitten der klaren Gewässer ist die Heimat wilder Fischadler – unter ihren scharfen Augen wandert man im Schatten hundertjähriger Pappeln oder besegelst den bildschönen See Konnevesi, Lebensraum der seltenen Forelle des Rautalampi Wasserweges. Wir parkten an einem der Eingänge Kalaja genannt. (N62°35'32.8, O26°42'31.6). Von hier aus kann man verschiedene Routen wandern. Aber Vorsicht das ganze ist nicht leicht zum Laufen. Es geht bergauf dann wieder bergab und alles noch übersäht mit Wurzeln und Steinen. Wir versuchten um den See zu laufe, was eine weile lang gut ging. Am Ende des Sees war der Weg für Tuulia dann doch zu schwer. Es ging steil bergauf und war übersäht mit unterschiedlich dicken Wurzeln. Wir drehten dann ab und gingen den Weg zurück. Trotzdem war es eine schöne Wanderung. Der Weg vom See zum Wohnmobil ist 900 m lang und gut zu Laufen. Wir übernachten nun hier mit einem Finnen ebenfalls mit dem Mobil auf dem Parkplatz. Es ist gespenstisch ruhig. Wir werden sicher gut Schlafen.
Der Weg soll das Ziel sein. Heute hatten wir beim Start eigentlich das Ziel Nationalpark Pyhä Häkki. Es war schon am Morgen warm sodass ein heisser Tag erwartet werden konnte. Das Navi hatte jedenfalls den Nationalpark als Ziel. Schon nach wenigen Kilometern sahen wir einen wunder schönen Platz mit einem Restaurant. Beim genauen hinsehen mussten wir feststellen, dass es erst später öffnet.
Unterwegs immer wieder Brücken über den See. Links und rechts so weit das Auge reichte Wasser und Wälder. Kurz vor Saarijärvi überquerten wir eine Verbindung von zwei Seen. Links und rechts waren gegen 30 grosse Becken mit Forellenzuchten.
Auf dem Bild werden die Fische gerade mit Futter versorgt. Wir zogen weiter und fanden eine Tafel mit dem Hinweis zu einem Steinzeit Dorf. Beim Eingang mussten wir feststellen, dass die Ausstellung nur bis Ende Juli offen ist. Wir konnten trotzdem einen kleinen Rundgang machen. Das wichtigste aber die vielen kleinen Häuser konnten nicht besichtigt werden. Die Ausstellung zeigt wie die Menschen vor 6000 Jahren gelebt haben. Es ist die Rekonstruktion eines Dorfes der Kammkeramik- Zeit nach Forschungsergebnissen der Archäologen.
Jetzt kam der entscheidende Moment wo der Plan vom Morgen über den Haufen geschmissen wurde. Stellplatzführer und Karte konsultieren und einen Platz mit Wasser suchen. Den fanden wir schnell und erst noch in der Nähe. Das Ahvenlampi Camping bietet Grillmöglichkeiten, ein Geschäft in der Unterkunft und eine Snackbar. Zu den weiteren Einrichtungen gehören ein Gemeinschaftssitzbereich, ein Spielezimmer und eine Gepäckaufbewahrung. An der Unterkunft und in der Umgebung können Sie zahlreichen Aktivitäten wie Skifahren, Angeln und Wandern nachgehen. Tönt alles gut. Aber der Platzwart musste zuerst organisiert werden. Kein Fahrzeug auf dem Platz. Ist der Platz geschlossen ???? Nach einem Telefonat kam er mit dem Auto checkte uns und drei weitere Fahrzeuge die gewartet hatten ein. Wir stehen direkt am See mit herrlichem Blick. Nun schnell ins Wasser. Der glasklare See war etwas mehr als 20°C warm. Wunderbare Abkühlung bei den heissen Temperaturen.
Bevor wir von diesem wunderschönen Platz wegfuhren startete ich noch die Drohne und machte einige Aufnahmen von der Umgebung und dem Platz. Ein wahres Idyll. Der Platz liegt grösstenteils an einem Hang wo die Häuser zum mieten liegen. Die Wohnmobile sind auf der Ebene oder dann direkt am See stationiert.
Unser nächstes Ziel war ein Arctic Zoo in Ähtäri. Dieser ist bekannt durch das Pandahaus. Leider war es für zwei Wochen geschlossen, da man dem Weibchen Ruhe gönnen wollte da man vermutet dass es schwanger ist. Ist aber nicht bestätigt. So besuchten wir den Zoo trotzdem. Es lohnt sich wirklich. Die ganze Anlage ist im Wald angelegt mit riesigen Gehegen und interessanten Tieren. Man kann Bären, Wölfe, Pandas, Wildschweine, Rentiere, Elche, Luxe usw. bestaunen. Es gibt über 50 verschiedene Tierarten zu bestaunen. Die Gehege sind natürlich ausgestattet mit viel Beschäftigungsgegenständen. Es führt ein breiter schön angelegter Weg mit 3.5 km Länge durch das ganze Areal. Am Ende kommt man an einen Bauernhof. Der Bauernhof, kurz Farmi, ist ein absoluter Liebling vieler kleiner und etwas größerer Kinder. Hier können Sie Tiere umarmen, streicheln und streicheln, traditionelle Spiele spielen und die Pflichten eines Bauernhauses kennenlernen. Im Sommer und zu anderen Jahreszeiten organisiert der Bauernhof auch ein Tagesprogramm. Heute muss man den Kindern zeigen was ein Bauernhof ist und was für Tiere üblich sind.
Gegen 16.00 Uhr fuhren wir noch einige Kilometer weiter zu einem Campingplatz in Virrat. Beim abbiegen stellten wir fest, da waren wir doch schon mal. Bei unserer letzten Reise haben wir auch hier übernachtet, ebenfalls bei Regen. Es ist inzwischen ein rechtes Gewitter über uns gezogen. Auf dem Platz vor dem Campingplatz haben sich wieder ausländische Erntehelfer breit gemacht, die die Wälder nach Blaubeeren abgrasen. Im Auftrag natürlich von Finnen die das grosse Geschäft damit machen.
Am Morgen war es düster nach dem Gewitter gestern. Im Laufe des Tages hellte dann aber auf, während am Abend ein weiteres Gewitter uns überquerte. Den ganzen Tag war es aber trocken und wir fuhren nur wenige Kilometer wo wir einen Halt machten. Wir haben gestern Abend festgestellt dass wir an einem speziellen Ort übernachtet haben. Direkt an der Hauptstrasse gibt es einen Wanderparkplatz von wo aus man die Toriseva Schlucht besuchen kann. Es gibt deren drei, dem Niedrigeren, Mittlereren und Oberen Toriseva. Die Toriseva-Seen sind bekannt für ihre steilen Seeuferklippen und ihre Tiefe, wobei der mittlere Toriseva (37m) der tiefste See ist. Der Niedrige Toriseva ist der Größte der drei Seen. Er ist etwa 1.2 km lang und 50-70 Meter breit.
Der Toriseva-Naturlehrpfad ist 6.5 km lang. Der Weg beginnt vom Toriseva-Café und folgt einem Pfad entlang des Seeuferkliffs des Niedrigeren Toriseva bis hin zur Südspitze des Sees (1. 2 km). Der Pfad führt weiter durch Felder, Hafenviertel und Gehölze und schließlich zu seinem Ausgangspunkt zurück. Den Naturpfad säumen 13 Übergangsstellen, wobei jede Stelle Informationen über die Geschichte der Umgebung und der umliegenden Natur preisgibt. Wir haben den Weg nicht gelaufen. Bei regennassem Terrain sind die Felsen rutschig und der Weg führt nahe den Felsen vorbei. Wir haben aber einen kurzen Weg der flach war genommen und viel von der wunderbaren Natur geniessen können. Der Boden ist mit Blaubeerstauden übersät an denen noch jede Menge Beeren hängen. Es ist jetzt auch Pilzzeit. Alle Arten von bunten kleinen und grossen Exemplaren wachsen im Dickicht des Waldbodens.
Nach der wunderschönen Wanderung habe ich noch einige Bilder an den Felsen gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Leider sind die Farben nicht optimal,. da der Himmel noch grau verhangen war und im Wald es Dunkel war. Nach rund einer Stunde zogen wir weiter in die Stadt Virrat. Wir waren kurz im Hafen fuhren dann aber weiter, da die Stadt nicht besonders Sehenswert ist. Unterwegs haben wir Mittag gegessen und unseren Kühlschrank wieder etwas aufgefüllt. Dann ging es direkt ins nächste Naturschutzgebiet Seitseminen. Wir machten noch einen ersten Rundgang von 2 km durch den schönen Wald. Wir können auf dem grossen Parkplatz übernachten und sind bis jetzt alleine.
Freitag, 19. August 2022
Länsi Aure - Jämi ---------- 100 km
Wetter, schön warm, gewittrig ----- 23°C
Übernachtung:
Flugplatz Jämi
Wir waren alleine auf dem Parkplatz des Naturpark Hauses. Es war ruhig. Am Morgen fuhren wir zuerst zu einem Parkplatz der 15 km vom Zentrum entfernt ist. Von dort konnte man eine kleine Runde von 2.5 km laufen. Diese Runde ist in einem sehr alten Wald. Der Seitseminen Nationalpark ist dieses Jahr 40 jährig und umfasst 46 km2. Wir haben auf dem Parkplatz Kovero unser Fahrzeug abgestellt. Man läuft dann durch ein Gelände mit mehreren Häusern die man besichtigen kann. Auf der Karte ist links der Startort eingezeichnet. Es geht anschliessend in einen alten Wald, der interessant ist. Es leigen Bäume die von Sturm gefällt wurden oder ander die bereits stark in der Verrottung sind. Das ergibt ein stimmiges Bild.
Als wir nach 5 km und 2 Stunden Laufzeit zurück waren fuhren wir noch rund 15 km weiter zum Saari Soljanen. Das wurde uns im Nationalpark Zentrum empfohlen. Man glaubt es kaum udn auch wir kamen zum Staunen. Es hat dort einen Stellplatz zum Übernachten. Wir parkierten in einer Parkbox und ich stellte den Grill auf. Es gibt hier in der Wildniss weit und breit kein Restaurant. Wir hatten noch wunderschöne Steaks im Kühlschrank deren Haltbarkeit heute abläuft. Also los und nach wenigen Minuten war das Essen bereit. Ich war froh wieder einmal ein rechtes Stück Fleisch zu bekommen. Bei den Buffets gibt es meistens billiges Fleisch, d.h. Geflügel oder Gehaktes in allen Variationen. Die ist aber so weil der Preis der Buffets meistens zwischen 10 - 13 € bewegt. Da liegen keine 200 g Schweine- oder Rindfleisch drin. Aber sonst waren die Essen immer lecker. Nach einem kleinen Mittags Nickerchen zogen wir nochmals los auf die 2 km Tour. Nun war die Landschaft völlig verschieden. Es ist hauptsächlich Moorlandschaft mit kleinen Seen. Es begann wieder zu Donnern, sodass wir uns schleunigst ins sichere Wohnmobil zurückzogen.
Heute haben wir die grösste Zeit im Wald verbracht. Ich muss mich noch korrigieren. Ueli hat mich gefragt wo die Mücken sind. Ich habe gesagt im Winterschlaf. Das war nicht ganz richtig. Wir haben heute doch noch einige Exemplare gesehen, da es sehr feucht war und auch viel Wasser hatte. Aber das war auszuhalten. Einige wenige Stiche habe ich aber die gehen morgen vorbei. Wir haben auch viele verschiedene Pilze gesehen zum Teil natürlich schon am verwesen. Wer diese kennt und sagen kann welche Essbar, Ungeniessbar oder tödlich sind darf sie behalten. Viel Spass beim Rätseln. Wir haben sie auf jedenfalls nicht gekannt mit einer Ausnahme.
Samstag, 20. August 2022
Jämi - Yyteri ----- 157 km
Wetter, schön, heiss ------ 27°C
Übernachtung: Campingplatz Yyteri
Nach dem Frühstück machten wir zuerst einen Spaziergang. Zum Standardrepertoire gehört für mich das besteigen des Aussichtsturmes ganz in der Nähe des Flugfeldes. Man kann von oben den Jämjärvisee und vor allem Wald so weit das Auge reicht sehen. Die Aussicht begeistert mich immer wieder.
Wir wollten nur kurz laufen, gingen aber immer weiter bis wir das Schild Uhrilähde sahen. Der Opferbrunnen ist eine der spektakulärsten Quellen in Hämeenkangas. Die Quelle wurde als heilig angesehen, und in der Vergangenheit wurden ihr auch Opfer wie Nahrung oder Wertsachen zugewiesen. Wir kennen die Quelle, wo Wasser aus dem Sand unermüdlich hervorquellt, schon lange. Als wir noch das Ferienhaus in der Nähe hatten waren wir jeweils mehrmals dort um die Wasserkanister zu füllen. Wir hatten keine eigene Quelle beim Ferienhaus. Auch unser Übernachtungsplatz haben wir immer besucht. Das Flugfeld von Jämi habe ich selbst schon mehrere mal angeflogen. Wir erreichten die Quelle nach rund 11/2 Stunden Laufzeit Der Ort ist immer wieder ein Ort der Ruhe.
Wir hatten am Ende 7 km gelaufen. Es geht alles durch den Wald. In Jämijärvi ist die Natur überall in der Nähe. Hämeenkangas, entstanden als Folge der Eiszeiten, dominiert das Jämi-Gebiet mit seinen Niini und Soininharju. Soininharju erhebt sich auf eine Höhe von mehr als 180 Metern über dem Meeresspiegel. Vom Naturbeobachtungsturm in der Nähe des Bergrückens aus können Sie die herrliche geologisch bedeutsame Landschaft auf einen Blick sehen. Es handelt sich um einen Sandberg. Unterwegs haben wir lautes Hundegebell gehört. Als wir den Ort erreichten sahen wir viele Kastenwagen verstreut im Wald stehen. Bei jedem waren verschiede Arten Huskies angebunden. Bei Nachfrage hiess es dass sie ein Camp haben. Die Hunde mussten aber am Morgen früh bewegt werden, da es später schon zu warm war, obwohl alle im Wald lagen. Unterwegs haben wir wieder viele Beeren gesehen.
Wir haben noch Mittag gegessen im Flugplatz Restaurant und sind dann weiter gefahren. Tuulia wollte nach Hemeenkyrä. Frantsilan Kehäkukka am Ufer des Pappilanjoki ist ein beliebtes Ausflugsziel In den alten Schulgebäude aus dem Jahr 1875 gibt es ein charmantes Café, ein vegetarisches Restaurant im Bauernstil und ein Geschäft, wo man das ganze Jahr Bio Produkte kaufen kann. Die Auswahl des Ladens umfasst Produkte von Frantsilas Bio Kräuterfarm. Es gibt auch einen hübschen Garten mit allerlei Kräutern. Das war für Tuulia ein Genuss, geschweige dann noch den guten Kuchen im Café zu geniessen. Die Umgebung des Hauses ist ebenfalls ein Traum, liegt das Haus doch direkt am See.
Wir fuhren nun gegen Pori und machten nochmals einen weiteren Halt kurz davor. Im Dorf Leineper wurde 1771 eine Eisenhütte gegründet. Heute genießt die Gegend die Flügel der Geschichte, die Atmosphäre alter Gebäude, Meisterwerke der Handwerker, kulturelle Erlebnisse und köstliche lokale Speisen. Man kann verschiedene Gebäude besichtigen. Wir waren etwas spät dran, da um 17.00 Uhr geschlossen wird. Man kann aber die Umgebund mit den vielen Häusern anschauen. Darüber hinaus sind beispielsweise eine Mühle und eine Schmiede das ganze Jahr über in Betrieb. In einem Handwerkhaus sind sechs Unternehmerinnen, die handgestrickte Accessoires aus finnischer Schafwolle, handbemalte und unbemalte Holzköpfe, handbemalte Schuhe und Taschen, Dekorations- und Gebrauchskeramik und viele andere Handwerke anbieten. Darüber hinaus finden Sie in den Regalen Ziegenmilchkosmetik, Seifen, Haushaltspflegeprodukte aus natürlichen Rohstoffen. Unternehmer organisieren auch Handwerkskurse. Wir konnten leider nur noch ein Haus mit der darin arbeitenden Künstlerin besuchen.
Es war schon langsam Abend, wir hatten aber nicht mehr weit nach Yteri. Wir checkten auf dem Campingplatz ein. Es war ein langer und strenger Tag. Wir hatten keine Kraft mehr zum Meer zu laufen.
Sonntag, 21. August 2022
Heute Nacht hat es begonnen zu Regnen. Seit Sonntagmorgen regnet es in Strömen. Wir waren noch kurz am Meer. Pori ist bekannt für seinen Strand. Yyteri liegt etwa 17 Kilometer vom Stadtzentrum Poris entfernt. Der Strand erstreckt sich auf einer länge von sechs Kilometer an der Ostsee. Der Strand gilt in seiner Form als einer der größten in den nordischen Ländern. Bei schlechtem Wetter sieht aber alles grau aus. Es ist aber bei schönem Wetter wie am italienischen Strand. Auch Temperaturmässig kann es sehr warm sein. Nach dem kurzen Spaziergang brachen wir die Zelte ab und fuhren zum Golf Club. Dort kann man gut Mittagessen. Nach dem anschliessenden Einkaufen für zwei Haushalte brachte ich Tuulia zu Ihrer Wohnung in Pori und ich verabschiedete mich für eine Woche.
Montag, 22. August 2022
Pori - Sastamala ----- 123 km
Wetter, schön, 23°C
Übernachtung:
Vuori Caravan, Ellivorientie 131, Sastamala
Ich habe in Pori auf dem Areal des Sportzentrums übernachtet. Nachdem es gestern geschüttet hat war es heute morgen widererwarten schön mit blauem Himmel und Schönwetterwolken. Nach meiner Planung von gestern Abend geht es heute zuerst in einen Nationalpark südlich von Pori. Er nennt sich Puurijärvi-Isosuo. Es gibt verschiedene Beobachtungsorte. Ich war beim Karjenkallio. Ein gut beschilderter Parkplatz bietet auch für grosse Fahrzeuge genug Platz. Ein Weg führt durch einen Wald. Nach 400 m kommt man zum ersten Beobachtungspunkt. Der Park wurde 1993 gegründet und ist 27 Km2 gross. Von dort aus sieht man eine grosse Sumpflandschaft aber nur wenige Vögel. Ich lief weitere 400 m zu einem wahrhaft grossen Turm. er hat eine Höhe von 18 m und ist aus riesigen Holzstämmen gezimmert. Eine Leiter führt auf eine grosse Plattform.
Von weitem sieht man den Purijärvi. Der Park bietet eine grosse Auswahl an Vögeln. Der Nationalpark bietet eine friedliche Oase Sumpfland und Seeufer mit einer reichen Auswahl an Vögeln in einer hauptsächlich von Ackerland dominierten Landschaft. Die Weite die man vom Turm aus sieht ist faszinierend. Nach der Wanderung fuhr ich weiter. Ich suchte mir einen schönen Platz mit Ruhe. Auf dem Weg sah ich die Tafel mit einem Resort rund 6 km von der Hauptstrasse entfernt.
Ich habe noch kurz vor dem Abbiegen auf die letzten 6 km Mittag gegessen. Eine Tankstelle mit einem angrenzenden Restaurant, sah gut aus und war es auch. Es war schön eingerichtet, sauber und das Lounas Buffet gut und reichlich. Die restlichen Kilometer waren schnell gemacht und schon stand ich vor dem Eingang des Platzes.
Der Campingplatz liegt in einer malerischen Umgebung, in der Nähe des Kokemäenjoki-Flusssystems. In der gleichen Gegend von Ellivuori Resort befinden sich zum Beispiel das Skigebiet Ski Center Ellivuori und das Hotel & Restaurant Ellivuori mit ihren Dienstleistungen. Der Platz wird im Winter besser besucht sein als jetzt. Es ist zwar nur ein kleines Skigebiet mit wenigen Metern Abfahrten. Jedenfalls war keine Rezeption besetzt. Ich konnte aus einem Kasten eine Anmeldeformular heraus nehmen. Dieses muss am Ende wieder abgelegt werden und die Rechnung kommt anscheinend per Mail. Egal, es ist schön ruhig und grosszügig angelegt. Ich habe zuerst einmal Ordnung im Wohnmobil gemacht. Dann habe ich die Umgebung erkundet und einige Drohnenbilder gemacht.
Dienstag, 23. August 2022
keine Fahrt
Wetter, bedeckt, 20°C
Irgendwie kam ich heute nicht aus den Federn. Als ich auf die Uhr schaute war es 10.30 Uhr. Das gab ein spätes Frühstück. Heute habe ich die Umgebung erkundet. Zuerst bin ich zu Fuss den Berg hoch gelaufen. Es gibt direkt vom Platz aus mehrere Wege zum Laufen. Ich wählte den Weg auf die Spitze des "Berges". Unterwegs war der ganze Wald mit Absperrbändern versetzt. So wie es aussieht ist eine Bike Strecke ausgesteckt. Ich nehme an dass nächstes Wochenende ein Wettkampf stattfindet. Die Strecke ist von mir aus gesehen sehr anspruchsvoll und teilweise gefährlich.
Ich habe zwar im fernsehen auch schon schwierige Strecken gesehen. Die erschwerend kommt dazu dass neben Wurzeln auch massive Steine im Wege sind. Ich hatte schon zu Fuss Mühe die Passagen zu durchschreiten. Oben angekommen hat man eine schöne Aussicht auf die Seen, die rundherum zu sehen sind. Es ist auch das Ende des Skiliftes. Das Skigebiet Ellivuori befindet sich in Pirkanmaa. Zum Skifahren und Snowboarden stehen 2,7 km Pisten zur Verfügung. 5 Lifte befördern die Gäste. Das Wintersportgebiet liegt auf einer Höhe von 60 bis 145 m. Das Skigebiet Ellivuori biete passende Pisten für die ganze Familie. Auf den beleuchteten Pisten kann auch im dunkeln noch perfekt abgefahren werden. Die Pisten sind nicht mit unseren vergleichbar. Anscheinend ist im Winter doch allerhand los hier. Das Resort das am Ende des Berges steht ist riesig. Es gibt auch viele "Hütten" zum mieten. Es sind teilweise luxuriöse Wohnungen. Man kann auch Containerartige Häuser bauen mit Seesicht.
Es gibt viele Möglichkeiten zum Übernachten. Man kann Hotelzimmer, kleine einfache Hütten bis zur luxurösen Villen mieten (900€ pro Tag). Es gibt verschiedene Saunen am See die zu den Häusern gehören oder gemietet werden können. Nach dem Spaziergang habe ich noch eine Tour mit dem Fahrrad gemacht. Es ist nicht besonders interessant, da man auf der Strasse fährt, die zwar kaum befahren ist, aber es gibt auch nichts zu sehen. Ich bin nach 20 km wieder zurückgefahren und habe mir um vier Uhr Mittagessen gekocht.
Dienstag, 24. August 2022
Ellivuori - Naantali --- 140 km
Wetter, bedeckt, 22°C
Übernachtung: Camping Naantali
In der Nacht hat es stark geregnet. Dazwischen hörte man auch Donnergrollen. Ich bin nach dem Frühstück aufgebrochen um nach Naantali zu fahren. Zuerst habe ich meine Tanks entsorgt und gereinigt. Ich hatte ja genug Zeit. Mein Ziel war an die Ostsee zu fahren. Naantali liegt in der südwestfinnischen Landschaft Varsinais-Suomi rund 15 km westlich der Stadt Turku. Die eigentliche Stadt liegt auf dem Festland an der Küste der Ostsee. Dieses Gebiet erstreckt sich bis 25 km westlich von Naantali und ist mit tausenden Schären und Klippen durchsetzt. Das ländlich geprägte Schärengebiet nimmt den größten Teil des administrativen Stadtgebiets von Naantali ein, während zwei Drittel der Bevölkerung in der Kernstadt auf dem Festland leben. Ich bin direkt auf den Campingplatz gefahren. Er liegt an einem Berg, der aus dem Urgestein besteht. Dazwischen hat es Stellplätze mit herrlicher Aussicht. Die Stadt ist zu Fuss gut erreichbar.
Heute fahre ich die Skärgardens Ringväg/Saariston Rengastie. Dies ist eine Ringstarasse die um Turku herum von einer Insel zur andern verläuft. Wie schon vor einigen Jahren als ich die auf der Nachhause Fahrt umgekehrt gemacht habe, ebenfalls bei schönstem Wetter. Ich habe lange gezittert, da das Wetter vor einem Tag nicht besonders gut war. Es lohnt sich dann nicht die Fahrt zu machen. So startete ich am Morgen wieder zurück nach Turku und dann weiter nach Kargas. Pargas liegt im Schärenmeer vor der Südwestküste Finnlands und gehört zur Landschaft Varsinais-Suomi. Das Stadtzentrum von Pargas ist 23 Kilometer von der Großstadt Turku entfernt. Neben der Kernstadt, die ganz im Osten von Pargas unweit des Festlandes liegt, umfasst das administrative Stadtgebiet den gesamten Westteil der Region Åboland im südlichen Teil des Schärenmeers und erstreckt sich über ein ausgedehntes Gebiet mit über 10.000 Schären und Klippen. Aber auch die Stadt selbst hat seine Reize. Ich habe im Hafen parkiert was gleich in der Nähe der ersten Sehenswürdigkeit liegt.
Beim betreten der Kirche staunt man nur. Es gibt verschiedene Arten von Kirchen die ich schon gesehen habe. Fette Barocke, nüchterne ohne grosse Bilder usw. Aber diese Kirche erstaunt auf den ersten Blick. Die im 1400 Jahrhundert gebaute Feldstein Kirche wurde hübsch restauriert. Die alten Kalkmalereien wurden aufgefrischt und hinterlassen einen wunderschönen Eindruck. Die Orgel klein aber fein. Ein Organist war gerade beim üben. Die Wandmalereien von Feinsten. Die Kanzel aus Holz geschnitzt ein Kunstwerk. Gleich unterhalb der Kirche, die auf einem Hügel steht liegt das alte Kargas mit vielen schönen noch immer bewohnten und zum teil restaurierten Holzhäusern. Das Dorf immer noch mit Kiessstrassen ist recht gross. Ich spazierte durch die Strassen und bewunderte die schönen Gärten.
Gegen Mittag fuhr ich weiter auf der Ringstrasse. Die gut ausgebaute 180 windet sich durch Wald und Feld, links schimmert Wasser, alte Bäume prägen die Landschaft und man vergisst beinahe, dass man sich hier zum "Insel-Springen" in die Schärenwelt begeben hat. Nach rund 6 km weiss man wieder genau wo man ist, denn es steht die erste Fährpassage an. In 10 Minuten ist man schon wieder an Land. Die gelben Fähren die ich benutzte sind kostenlos, sie gehören zum Strassennetz.
Der nächste Ort Nagu/Nauvo, die Orte sind immer Zweisprachig angeschrieben, da hier die Mehrheit der Finnen schwedisch sprechend sind. Der Ort hat einen schönen Hafen und viele kleine Geschäfte für Touristen. Ich habe Mittag gegessen und bin dann weiter gefahren. Ich werde morgen nochmals zurückkehren und eine Schifffahrt machen. Ich bin jetzt auf einem Campingplatz ganz alleine direkt am Meer mit eigenen Badestrand aber schlammigen Wasser. Ich werde wohl kaum ins Wasser springen. Die Lage aber Traumhaft.
Heute habe ich mit Tuulia die weiteren Tage koordiniert. Sie braucht noch etwas Zeit und ich bin auch froh. So werde ich am Montag nach einer Teems Sitzung am Morgen sie in Pori abholen und wir werden dann nach Helsinki fahren. Damit habe ich entschlossen ohne Eile auf dem Ringweg weiterzufahren. Beim Ausstehen war ich überrascht über das Wetter. Gemäss App sollte schönstes Wetter sein. Es war grau und relativ kalt. Ohne Hast packte ich zusammen und fuhr nochmals nach Nagu zurück. Ich habe eine Bootsfahrt geplant auf eine kleine Insel. Schade es fehlten etwas die Farben. Glücklicherweise wurde es am Nachmittag besser und die Sonne kam langsam durch die Wolken. Die Welt war wieder in Ordnung. Das Schiff fuhr um 12.20 Uhr ab. Die Reise dauerte eine halbe Stunde. Das Schiff, na ja, ich habe ähnliche am Amazonas gesehen. Es war schon etwas in die Jahre gekommen, aber es lief ohne Panne.
Nur eine gute Stunde von Turku entfernt befinden sich Sieli in der zauberhaften Welt der Schären. Schon bei der Ankunft führt der Weg durch wunderschöne Landschaft mit alten Bäumen aber dann auch wieder Wiesen mit Landwirtschaft. Man kann die Historische Insel Seili und diese einzigartige Natur, die auf eine mehr als 400-jährige Geschichte als Lepra- und später als Nervenheilanstalt zurückblicken kann und heute das Schärenforschungsinstitut der Universität Turku beherbergt und eines der beliebtesten Ausflugsziele der Schären ist. Die Insel ist 160 Hektaren gross und hat eine vielfältige Natur und eine lange History. Es hat Kühe auf den Weiden und in den Wäldern, die Landschaftspflege betreiben. Ich habe falls Magnus am ESAF versagt einen Währschaften Ersatz gefunden. Das Problem sind nur die Transportmöglichkeiten. Er kann nur per Schiff von der Insel gebracht werden.
Das kleine Dorf hatte einige Häuser, die heute zu einem Restaurant oder Hotelzimmern ausgebaut wurden. Unten am See hat es eine wunderschöne Holzkirche die aber nicht offen war. Zwischen 1619 und 1962 war auf die Insel eine Leppra Krankenstation. und nachher ein Spital. Seit 1964 ist eine Forschungsanstalt der Universität Turku. Die Insel hat keine Autos aber viele Quads, die die gleiche Arbeit verrichteten. Als das Schiff wieder losfuhr wurde ein Bagger und ein LKW eingeladen. Es wird alles was es gibt mit dem Schiff verschoben.
Als ich wieder in Nago war fuhr ich die Ringstrasse weiter. Nach kurzer Zeit kam die nächste Fähre, die 700 m Wasser überbrückte. Nach weiteren Kilometern kam bereits Fähre Nr. 3. Diesmal musste ich zuerst fast eine Stunde warten und dann wurden die 23 km Wasserweg in etwas weniger als einer Stunde erledigt. Es war eine recht grossse aber immer noch eine Gratisfähre. Am Ende der Fahrt kreuzten wir die Fähren Sila Line und Vikingline die nach Turku einfuhren. Beider Ankunft sah ich schon von weitem einen Campingplatz der direkt neben der Anlagestelle ist.
Wieder ein schöner Tag erwartete mich. Für diese Route die ich jetzt machen möchte sollte es schön sein. Ich habe den schönen Morgen benutzt nochmals zum letzten mal einen Drohnenflug zu starten. Ich war ganz alleine auf dem Platz und störte niemanden. Das Wetter begünstigte die Aufnahmen.
Wer gut hinsieht der sieht das Wohnmobil ganz links am Bildrand. Rechts ist die Fährenanlegestelle mit der ich gestern hier angekommen bin. Als ich die Aufnahme gemacht habe ist gerade noch eine Fähre von Turku herkommend ausgelaufen. Die fahren nach Stockholm.
Das Licht war grell am Morgen, desshalb als Gegenlichtaufnahme nicht ideal. Trotzdem sind einige schöne Aufnahmen möglich geworden. Vor der Westküste Finnlands liegt eine der größten Schärenlandschaften der Welt. Endlose Strände, tiefblaues Meer, einsame Leuchttürme und malerische Holzhäuser ziehen vorbei. Der Schärengarten besteht aus tausenden von kleinen und größeren Inseln.
Nach dem Fotografieren ging es weiter. Nach wenigen Kilometern kam die nächste Fähre. 300 m mussten überbrückt werden. Dann wieder einige Kilometer auf der Strasse und weitere 700 m mit der Fähre. Heute ist es ein Fährentag. Ich muss fünf Fähren bis zu meinem Ziel fahren. Durch das schöne Wetter war das natürlich ein Highlight. Die nächste Fähre war die längste. Die Überfahrt dauerte dreiviertel Stunden und kostete viel Geld. (75€). Dies ist die einzige Fähre die bezahlt werden muss. Es ist keine Strassen Verbindung und desshalb nicht subventioniert. Es kommt am Schluss noch eine längere Fähre auf die ich über eine Stunde warten musste.
Mit dem Bild möchte ich euch zeigen wie die Route von Insel zu Insel verläuft. Das ist wirklich sehenswert bei schönem Wetter. Ich habe nach der letzten Fähre noch einige Kilometer zum Fahren bis zum Campingplatz. Ich staunte bei der Ankunft. So voll habe ich bei meiner Reise keinen Campingplatz gesehen. Es wurde mir aber noch ein Platz zugewiesen. Es ist aber eng wie auf einem Stellplatz. Ich stehe aber trotzdem wenige Meter vom Meer entfernt. Jetzt hat es mit Regnen begonnen. Ist mir egal. Meine wöchige Reise hatte viele schöne Seiten. Ich fahre Morgen nun nach Pori um Tuulia zu holen. Am Montagmorgen habe ich noch ein Teams Meeting wegen dem Tag der offen Tür. Anschliessend fahren wir nach Helsinki. Wir werden am Dienstag noch in die Stadt gehen und am Mittwoch fährt die Fähre von Helsinki nach Travemünde. Das ist mein letzter Bericht von der langen Reise. Danke allen für das Interesse, bis bald.
Ich werde doch noch zwei Tage anhängen mit meinen Berichten. Zuerst habe ich am Sonntag Morgen noch das Schwingfest, vor allem den Festakt geschaut. Gegen Mittag bin ich dann direkt nach Pori gefahren. Teilweise hat es geschüttet. Als Nachtlager habe ich mir die kleine Insel Kirjurinluoto, die mit einer Brücke über den Kokemänjoki verbunden ist, ausgesucht. Kirjurinluoto ist eine 25 Hektar große Schäre und Parkanlage in Pori, Kirjurinluoto ist ein beliebter Freiluftsport- und Erholungsort. Dort hat es grosse Parkplätze die in der Nacht menschenleer sind und dementsprechend auch ruhig. Im Juli findet jeweils das international bekannte Pori Jazz, mit internationalen Stars statt. Am Nachmittag habe ich noch das ESAF weiter verfolgt.
Ich hatte am Montagmorgen noch ein Teams Meeting mit dem Geschäft. Als ich fertig war holte ich Tuulia in ihrer Wohnung ab. Wir gingen zuerst zu Fuss in die Stadt zum Essen. Anschliessend die bereits gepackten Taschen im Wohnmobil verstauen und los ging es noch mit einer kleinen Tour de Pori. Friedhof, Freundin und Cousine besuchen. Am späteren Nachmittag konnten wir dann endlich losfahren. Mit einem kleinen Kaffee Halt in Humpilla, wo es früher noch Glasbläser gab, ging es weiter. Gegen halb acht erreichten wir dann den Zoo Parkplatz.
Dienstag, 30. August 2022
keine Fahrt, Besuch Helsinki
Wetter, schön 20 °C
Wie kommt man am besten nach Helsinki ? Fragten wir uns auch. Schnell fanden wir heraus, dass man mit dem Bus Nr. 16 der direkt vor Schlafstätte startet, oder mit dem Schiff fahren von der Zoo Insel aus. Bus schied aus, da man zuerst eion Tecket braucht, dass man nur an bestimmten Stellen kaufen kann. Zu weit weg von uns. Also spazierten wir über einen neue Brücke die vollständig aus Holz gefertigt ist.
Vor der Brücke ist der Ticketschalter für den Zoo. Nach dem überqueren der Brücke ist man schon auf der Insel. Der 1889 gegründete Zoo ist einer der ältesten weltweit. Er liegt auf der weitgehend naturbelassenen Insel Korkeasaari nahe des Zentrums der finnischen Landeshauptstadt und hat ganzjährig geöffnet. Auf einer Fläche von 22 Hektar beherbergt er etwa 150 sowohl heimische als auch exotische Tierarten sowie knapp 1000 verschiedene Pflanzenarten. Der Helsinki Zoo ist vor allem durch seine Lage auf der Insel etwas Besonderes: Über Brücken ist Korkeasaari mit ihren Nachbarinseln Mustikkamaa sowie Kulosaari – und somit auch mit dem Festland – verbunden. Doch trotz seiner Nähe zum Zentrum der finnischen Metropole ist das Gelände landschaftlich sehr reizvoll. Wald und attraktive Felsformationen – die sogenannten Rundhöcker – bestimmen das Bild.
Wir sind nur kurz durch den Zoo gelaufen bis das Schiff kam. Wir wollten ja nach Helsinki. Die Fahrt dauert 20 min. Dabei fährt man an den sieben Eisbrechern vorbei, die schon warten bis es endlich Winter wird. Dann kurz vor dem anlanden links und recht die beiden Fähren nach Stockholm.
Der schönste Blick ist aber die Silouette der Usbenski Cathedrale. Früher fuhren die Deutschlandfähren noch direkt in die Stadt. Das war jedes mal wenn es schönes Wetter war ein Highlight. Heute ist der neue Hafen 15 km weit weg.
Von weitem sieht man auch die orthodoxe Kirche von Helsinki, die ebenfalls auf einem steinigen Hügel steht. Die Uspenski-Kathedrale ist eine der Attraktionen Helsinkis, deren Besichtigung man unbedingt einplanen sollten. Jedes Jahr zieht es mehr als 500.000 Gläubige und Urlauber zu dieser besonderen orthodoxen Kirche. Aufgrund ihrer zentralen und zugleich erhöhten Lage auf der Halbinsel Katajanokka ist das Bauwerk mit seinen 13 Kuppeln gut zu sehen und zu finden. Zwei Brücken verbinden die Halbinsel mit dem östlichen Festland der Stadt.
Es gibt weder Kirchenbänke noch Stühle, aber der gesamte Raum ist sehr prachtvoll ausgestattet. Vier, aus massivem Granit gefertigte Säulen tragen die Hauptkuppel, die wie ein sternenübersäter Himmel gestaltet ist. Zahlreiche bunte Mosaike schmücken die Innenwände. Ebenfalls typisch für eine orthodoxe Kirche sind die Ikonen, die religiösen Gemälde und die vergoldeten Sakramente.
Nach dem Besuch wollte Tuulia etwas besonderes ansehen. Wir wussten aber nicht wo das Gebäude steht. So liefen wir gegen den alten Busbahnhof. Dort erblickten wir zwar nicht das gesuchte aber ebenfalls etwas Spezielles. Auf einem grossen Platz stand ein "Holzei" so sah es jedenfalls aus. Es war die neue Kampin Kapelle. Diese Kapelle ist ein Ort der Begegnung, der Ruhe und des Friedens. Jeder ist eingeladen einen Moment der Ruhe und des Friedens in der Kapelle zu geniessen, Während der Öffnungszeiten stehen Mitarbeiter der Kirche sowie des Sozial- und Gesundheitsamtes in der Lobby der Kapelle für Besucher zur Verfügung. Es muss kein Termin vereinbart werden. Die Kapelle wurde von drei finnischen Architekten entworfen. Sie ist 11.5 m hoch und besteht aus drei verschiedenen Holzarten. Die Aussenwände sind aus Fichtenholz gefertigt behandelt mit einer Nanobeschichtung. Die Innenwände bestehen aus Erlenholz, das in Form gefräst wurde. Für die Einrichtung und die Innentür wurde Eschenholz verwendet. Wenn man drinnen ist hört man vom lärm rund um die Kirche rein gar nichts.
Nachdem Tuulia eine Frau gefragt hatte wo das gesuchte Gebäude sich befindet haben wir es dann doch noch gefunden. Es ist sehr nahe des Bahnhofes. Wir suchten die Zentralbibliothek. Die finnische Hauptstadt Helsinki hat seit 2018 eine neue Bibliothek, die weit mehr ist als eine bloße Leihstelle – sie ist ein Kulturzentrum, ein zentraler öffentlicher Treffpunkt, ein Ort zum Lernen, Arbeiten, Kommunizieren und Entspannen. Das wird, neben dem umfänglichen Funktionsprogramm, vor allem mit einer lebendigen Architektur vermittelt, die sich dem Stadtraum zuwendet. Die Zentralbibliothek Oodi (auf Deutsch Ode) wurde nach dem Siegerentwurf des ortsansässigen Architekturbüros ALA Architects realisiert, der aus einem international ausgeschriebenen Wettbewerb 2013 hervorging. Die Beteiligung der Stadtbevölkerung zu Beginn der Planung trägt maßgeblich zum Erfolg des Projekts bei. Es ist unglaublich was es alles gibt neben der Bibliothek. Es hat ein Tonstudio, Nähmaschinen zum nähen, Computerarbeitsplätze, Sitzungszimmer, Restaurant, 3D-Drucker, usw., usw. Alles ist kostenlos und es wimmelt nur so von jungen Studenten, Schülern und Forschern. Sowas habe ich noch nie gesehen. Daneben hat es noch einen grossen Balkon wo man Draussen sitzen kann. In Worten kann man gar nicht alles sagen was das Haus beinhaltet. Hier einige Bilder dazu.
So das war es nun wirklich. Der ganze Tag war so spannend und interessant dass ich es euch nicht vorenthalten wollte. Nach mehr als 10 km Fussmarsch fuhren wir mit dem Schiff wieder zurück und legten unsere Füsse flach. Wir übernachten nochmals auf dem Zooparkplatz und fahren morgen früh noch zum Einkaufen. Anschliessend geht es zum Hafen Vuosaari wo unser Schiff die Finnmaid um 16.15 Uhr ablegen wird. Wir erreichen dann am Donnerstag um 22.00 Uhr Travemünde, wo es dann in drei Etappen nach Hause geht.
Wir waren pünktlich in Travemünde. Immer wieder beeindruckend ist die Einfahrt in die Stadt bei Nacht. Kurz vor dem Kai dreht das Schiff auf engstem Raum um 180° und fährt dann rückwärts in den engen Kai rein. Präzisionsarbeit des Kapitän. Wir waren nach dem Anlegen schnell aus dem Schiff. Ohne eine Kontrolle konnten wir unseren Weg in Angriff nehmen. Wir fuhren noch an einen Ort an der Elbe. Ich habe vorher kurz angefragt ob Platz vorhanden ist. Kein Problem hat immer Platz. so war es auch. Wir sind gegen Mitternacht dort angekommen haben auf dem Terrassen Stellplatz einen Platz mit herrlicher Aussicht genommen und sind schlafen gegangen.
Bevor wir abfuhren haben wir noch die kleine Stadt an der Elbe besucht. Es hat eine Strasse die der Elbe entlang verläuft und gesäumt ist von bunten Fachwerkhäuser wunderbarem Weitblick über die Elbe. Direkt am Ufer und an den Hängen der Elbe gelegen, reihen sich historische Fachwerkhäuser in der Elbstraße aneinander. Mit den vielen liebevoll sanierten Häusern ist die Altstadt von Lauenburg das größte Denkmalensemble in ganz Schleswig-Holstein. An vielen Häusern steht die Geschichte der Liegenschaft. Bei einem Spaziergang über das alte Kopfsteinpflaster der Schifferstadt wird Geschichte lebendig. Zahlreiche kleine Gassen und Treppen verbinden die Altstadt mit der Oberstadt. Das dort gelegene Schloss mit Schlossturm und Fürstengarten erinnert an die Zeit der askanischen Herzöge. Die Elbe hat die Geschichte der Stadt geprägt. Und die Schifffahrt selbst lässt sich in Lauenburg immer noch erleben. Moderne Fahrgastschiffe und historische Dampfschiffe laden zu Touren auf der Elbe, dem Elbe-Lübeck-Kanal oder dem Elbe-Seiten-Kanal ein.
Nach dem Besuch der Stadt fuhren wir weiter zu Ziesener. Ich wollte noch kurz beim Wohnmobilhändler vorbei fahren um einen Gastankdeckel zu holen. Ich habe ihn in Finnland von der dauernden Schüttlerei auf einigen Naturstrassen verloren. Gleichzeitig haben sie mir die Rechnung der Reparatur ausgedruckt die ich in PDF erhalten hatte. Ich brauche sie für die Abrechnung der MWST. Nach dem kurzen Halt ging es weiter nach Hammelburg. Der Platz war gut gefüllt aber es hatte noch genug Plätze. Bei schönem Wetter genossen wir die Aussicht und ebenfalls eine Pizza im Restaurant das zum Platz gehört.
Sonntag, 2. September 2022
Hammelburg - Embrach ------ 400km
Wetter, schön, 27°C
Bei schönstem Wetter nahmen wir die letzten Kilometer unserer Reise unter die Räder. Am Sonntag ist es wunderschön zum Fahren. Keine LKW und dazu wenig Verkehr. Wir waren gegen 17.00 Uhr in Embrach mit einem kleinen Halt dazwischen um etwas zu Essen.