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Frankreich 2025

Sonntag, 12. Mai 2025

Embrach - Lons - le - Saunier >>>> 330 km

Wetter: schön 22°C

Übernachtung: Camping de la Marjorie Lons le Saunier, 640 Boulevard de l Europe Lons-le-Saunier

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Treffpunkt heute Morgen war der Parkplatz der Sporthalle Breiti. Rolf wartete bereits. Ich habe davor noch kurz die beiden Katzen von Silvia gefüttert. Nach einer akademischen Verspätung starteten wir Richtung Bern. Der Verkehr war schwach, sodass wir zügig voran kamen. Nach Luterbach bogen wir ab Richtung Biel. Dem Bieler- und Neuenburgersee entlang bot sich eine traumhafte Kulisse bei wolkenlosem blauem Himmel. Kurz vor der Französischen Grenze sahen wir ein Restaurant mit vielen und vor allem grossen Parkplätzen. Wir hatten aber den Muttertag nicht auf dem Radar. Leider kein Platz ohne Voranmeldung. so benutzen wir den guten Parkplatz um uns aus dem Kühlschrank zu verpflegen. Dann hiess es die letzten 120 km noch zu bewältigen. Durch wunderschöne Jura Landschaften wurde auch diese Strecke ein Genuss zu fahren. Der Campingplatz in Lons le Saunier liegt etwa 1.2 km vom Stadtzentrum. Nun hatten wir einen Apero verdient. Bei herrlichem schon recht warmen Temperaturen genossen wir den von Rolf gespendeten Weisswein.

Wir wollten die Zeit nutzen um noch der Stadt einen Besuch abzustatten. Zu Fuss war es eine halbe Stunde. Wir besuchten die Produktionsstätte und Museum von La vache qui rit. La Maison de La Vache qui rit wurde 2009 gegründet und präsentiert eines der beeindruckendsten französischen Industrie- und Marketing-abenteuer des 20. Jahrhunderts. Es ist interessant die Geschichte des Käses, der Marketing Ideen und die Entwicklung der Marke in den letzten Jahren mitzuverfolgen. Jeder Besuch endet mit einer Verkostung und einem Besuch in der Boutique, die so ikonisch ist wie La Che qui rit.

Montag, 12. Mai 2025

Lons le Saunier - Aiguilhe >>>> 280 km

Wetter: schön mit Schauern 18°C

Übernachtung: Campingplatz Puy-en-Velay Av. de Bonneville Aiguilhe

Gestern Abend fing es an zu Regnen und es schüttete die ganze Nacht. Wir fuhren um 09.30 Uhr los. Der Weg führte uns durch abwechslungsreiche Landschaften. An einer Raststätte versuchten wir etwas Mittag zu Essen. Ohne Erfolg. Es gab ausser Hamburger und sonstiges Fastfood nichts für uns. So zogen wir den Zvieri bereits am Mittag ein und fuhren weiter. Nun wechselten wir von der Umfahrung auf die N880. Wir umfuhren die Stadt Lyon was etwas mehr Kilometer ergab. Der Weg ging nun nur noch aufwärts. Eine wunderbare Strecke die sehr Abwechslungsreich war und von vielen Bergen umgeben ist, die bis ganz zur Spitze bewaldet waren. Der höchste Punkt lag auf 800 m. Ohne grössere Probleme erreichten wir gegen 15.00 Uhr den Campingplatz. Christine und Christophe sind kurz vor uns angekommen. Er hat alle administrativen Angelegenheiten beim Check In erledigt und uns die Plätze reserviert. Nun galt es nach der Begrüssung noch mit den obligaten Apero die Reise einzuweihen mit einem Crement aus dem Elsass. Die Frauen gingen miteinander einkaufen im Super U. Rolf schmiss den Grill an. Die Frauen brachten das Fleisch und schon roch es herrlich. Tuulia hatte eine gute Nase und kaufte ein Lammgigot. Der Regen setzte ein und die Gemeinde verkroch sich in die Wohnmobile

Diese Aussicht haben wir direkt vom Campingplatz aus. Die Stadt Aiguilhe die an Puy anschliesst, hat es einen markanter Felsen mit einer Kirche darauf. (ehemaliger Vulkanschlot) Zuoberst steht überraschender Weise eine prächtige Kapelle die seit dem 10. Jahrhundert dem Heiligen Michael gewidmet ist. Auf Vorschlag von Mérimée wurde dieses Gebäude 1840 in die erste Liste historischer Denkmäler aufgenommen und erhielt 4 und 2014 den Titel 2022. „Lieblingsdenkmal Frankreichs“.Morgen werden wir den Fels besteigen.

Dienstag, 13. Mai 2025

keine Fahrt

Wetter: Am Morgen Hochnebel 18°C

Besuch der Stadt

Nach dem Regen gestern Abend war der Himmel am Morgen hochnebelartig bedeckt. Der Wetterbericht war aber gut für heute. Sonnenschein und 18°C. So starteten wir früh zu unserer Stadtbesichtigung. Die französische Stadt Le Puy-en-Velay liegt im Département Haute-Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und ist mit 18.989 Einwohnern die größte Stadt des Départements. Direkt vor unserer Haustüre ist das erste Wahrzeichen. Ein Vulkankegel mit einer Kirche oben auf der Spitze Auf jedem dieser Puys erhebt sich eine Statue oder Kirche. Voilà Le Puy-en-Velay, Startpunkt des Pilgerweges Via Podiensis nach Saint-Jean-Pied-de-Port und ausgezeichnet als Ville d’Art et d’Histoire. Überall begegnen einem Leute die auf dem Pilgerweg unterwegs sind. Die Muschel die sie tragen kennzeichnen die Wanderer. Das gleiche Symbol sieht man auch am Boden. Man glaubt es nicht, aber es führt ein Weg zur Spitze. So mühten wir uns langsam den breiten Weg der 268 Stufen hat zur Spitze hinauf. Die thront auf 82 m Höhe.

Eines ist sicher, das Erlebnis ist die Mühe wert. Um zunächst einmal zurück in die Vergangenheit zu gehen: Denn dieser Vulkangang ist vor zwei Millionen Jahren entstanden. Überbleibsel einer Ära, die niemand kennen kann. Eine außergewöhnliche geologische Formation, die einen Halt verdient. Auf seinem Gipfel steht nämlich eine einzigartige romanische Kapelle, reich an vielfältigen Einflüssen (byzantinisch, maurisch usw.), die dem Erzengel Michael gewidmet ist. Die sanften Farben der Fresken und Buntglasfenster, sind einzigartig.
Für die Aussicht natürlich! Der Vorplatz der Kapelle Saint-Michel thront 80 m über dem Boden und bietet eine Aussicht 360° auf die Stadt Puy-en-Velay.

Nach dem Besuch stiegen wir wieder hinunter. Das ging echt schnell. Es war nun Mittag geworden und wir (Christophe) suchten ein Lokal zum Essen. Volltreffergelandet. Was wir erleben durften war hohe Kochkunst. Vorspeise Coquille Saint Jacques. Dann konnte man aus der Speisekarte wählen was man wollte. Ich hatte ein Entrecote mit Bandnudeln. Als Dessert ein Coupe. Das alles für 23 €. Vollgef...en machten wir uns auf den Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit.

Nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt ist die monumentale Statue von Notre-Dame de France eine technische Meisterleistung, die Besucher in Erstaunen versetzt. Es dominiert seit 1860 die Stadt Puy-en-Velay und bleibt mit fast 100.000 Besuchern pro Jahr das meistbesuchte Denkmal im Département Haute-Loire. Er wurde aus dem Metall von 213 Kanonen hergestellt, die den Russen während des Krimkrieges abgenommen und von Napoleon III. der Stadt Puy en Velay geschenkt wurden. Er fasziniert durch seine Statur auf dem Gipfel des Corneille-Felsens: Er ist 22,70 m hoch und wiegt 835 Tonnen ! Während der Weg auf den Vulkankegel am Morgen noch locker bewältigt werden konnte, war der Aufstieg zur Statue mit vollen Magen und der langsam auftretenden Müdigkeit beschwerlich. Aber auch das schafften wir und wurden durch ein 360° Panorama belohnt.

Die Statue von Notre-Dame de France stellt die Jungfrau Maria dar mit einer Sternenkrone. Sie steht vor der Stadt Puy-en-Velay und zertritt mit ihrem Fuß eine Schlange. Auf ihrem rechten Arm hält sie das Jesuskind, das die Stadt segnet. Sein Blavozy-Arkose-Sockel ist 6,70 Meter hoch. Im Sockel ist eine Steintreppe mit 33 Stufen angeordnet, die den Zugang zum Inneren der hohlen Statue ermöglicht und über eine drehbare Gusseisentreppe mit 58 Stufen verfügt, die den Zugang zur Krone der Jungfrau ermöglicht. Ich war nur ein kleines Stück im Innern. Christophe war im Kopf oben.

Bergab war dann eine Wohltat. Wir hatten noch einen Punkt auf dem Programm. Die Kathedrale Notre Dame von Le Puy-en-Velay liegt auf dem Mont Anisdem Überrest eines mächtigen Vulkankegels. Sie ist Bischofssitz des bereits im 4. Jahrhundert erwähnten Bistums Le Puy-en-Velay und trägt seit dem Jahr 1856 den Titel einer Basilica minor. Sechs Jahre später wurde sie als Monument historique anerkannt. Auch sie muss über eine lange steile Treppe erklommen werden. Die ältesten Teile des Chores stammen aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der Bau fällt nicht nur durch seine erhabene Lage, sondern auch durch seine prächtige Fassade auf.

Mittwoch, 14. Mai 2025

Puy en Velay - Saint Chenes Champanelle >>>>> 240 km

Wetter: schön, 20°C

Naturschutzgebiet

Mein Bericht kommt etwas spät was auf den anstrengenden Tag zurückzuführen ist. Ersten war die Strecke streng, Christophe fand immer wieder ein kleines Strässchen das über Berg und Tal führte. Unser Ziel war die Vulkangegend der Auverne. Schon bei der Anfahrt sah man links und rechts der Strasse typische Vulkanhügel. Die Vegetation war üppig und somit eine wahre Freude zum Fahren. Schlussendlich fanden wir uns in einem Wald wieder mit einem grossen Parkplatz N45.701511, E2.96743. Es war schon Mittag sodass wir noch kurz aus den Kühlschrank verpflegten.

Nun waren wir für die Wanderung (4 km) bereit. Gemäss Homepage leichte Wanderung. Was uns dann aber erwartete grenzte an einen Aufstieg zum Himalaya. Es ging steil bergauf immer wieder sahen wir die Spitze weit oben und sie kam und kam nicht näher. Mit mehreren Halten erreichten wir (Nelly, Christophe und ich die Spitze.) Die Aussicht war grandios. Ich liess die Drohne steigen und hatte dadurch eine wunderbare Aussicht. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es wieder bergab. Der Weg den wir wählten war sehr schlecht. Steil mit Holzbohlen und rutschigem Untergrund. Das ging in die Beine. Müde aber glücklich waren wir relativ schnell wieder bei den Wohnmobilen .

Noch etwas zu den Vulkanen. Wir bestiegen den Lassolas, der auf 1.183 Metern Höhe gipfelt, und sein Zwilling Puy de la Vache sind zwei monogene Vulkane, die aus einer einzigen Eruptionsepisode vom Typ Strombol geboren wurden und sich in der Gemeinde Saint-Genès-Champanelle südwestlich von Clermont-Ferrand befinden. Sie bilden zwei Ablasstkegel, deren Farbe von rot (für diejenigen, die der Hitze des Kraters ausgesetzt geblieben sind, die ihre Oxidation begünstigt hat) bis schwarz reicht.
Ihr gemeinsamer Lavastrom legte fünfzehn Kilometer nach Südosten zurück und erreichte die Standorte der heutigen Städte Saint-Saturnin und Saint-Amant-Tallende. Die auf die Rückseite des Flusses zurückgefallene Schlacken machten die Oberfläche chaotisch und bildeten die Cheire von Aydat. Die ganze Auverne ist von Hügeln von erloschenen Vulkanen versetzt.

Wir waren noch nicht am Ziel. Es warteten noch 80 km auf uns bis zum Übernachtungsplatz. Unterwegs kamen wir in ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagel. Wir mussten kurz ausstellen und warteten den Schauer ab. Gegen Abend erreichten wir dann den Stellplatz der Mitten im Ort lag und erst noch kostenlos war. Zu Fuss ging es in eine Pizzeria um noch etwas in den Magen zu bekommen.

Donnerstag, 15. Mai 2025

Felletin - Rosnay >>>> 170 km

Wetter: schön, 20°C

Camping "Les Millots" les Gillards Rosnay

Kurz nach 10.00 Uhr fuhren wir bei strahlend blauem Himmel los. Heute ist kein Programm vorgesehen. Wir konnten grosse Strecken auf der Autobahn fahren. Ohne grossen Verkehr machten wir unterwegs Halt in Argenton sur Creuse. Es war eine Stad an der Creuse mit netten kleinen Häusern. Argenton-sur-Creuse liegt im Süden des Departements Indre an der Grenzen von Berry und Limousin und liegt an der Kreuzung von Paris, Toulouse, La Rochelle und Lyon, 300 Kilometer von Paris entfernt. Sie ist der harte Kern einer Gemeindegemeinschaft mit fast 20.000 Einwohnern. Verpassen Sie nicht, am Ufer des Creuse entlang der Mühlen zu spazieren. Für die sportlicheren muss man sich die Gute Frau ansehen, der Aufstieg der Stufen ist den Umweg wirklich wert. Die Saint-Benoît-Kapelle beherbergt häufig Ausstellungen und ihr Glockenturm aus Kastanienholz ist prächtig. Im Stadtzentrum befindet sich auch die Saint-Sauveur-Kirche und ihre bemerkenswerte Orgel. Aber man kann nicht vom grünen Venedig der Beeren sprechen, ohne an die Häuser mit Galerien am Rande des Creuse zu erinnern, die von der kürzlich restaurierten alten Brücke aus sichtbar sind. Nach dem Besuch eines Kaffees fuhren wir weiter zu unserem Campingplatz.

Die letzten 30 km waren im Nu vorbei. Christophe organisierte einen wunderschönen Campingplatz unter Bäumen gelegen. Es hat einen kleinen See in der Nähe. Nach der Installation gab es den obligaten Apero und anschliessend wurde grilliert.

Freitag, 16. Mai 2025

Naturschutzgebiet Cherine

Wetter schön, 18°C

Fahrt 22 km hin und zurück

Heute besuchen wir ein Naturschutzgebiet in der Nähe unseres Campingplatzes. Mit zwei Wohnmobilen fuhren wir zum Haus der Natur. Das Nationale Naturreservat Chérine umfasst eine Fläche von fast 370 ha. Es erforscht und schützt die natürlichen Lebensräume und die damit verbundenen Arten. Es bietet seinen Besuchern verschiedene Beobachtungspunkte, die ihre Fenster auf authentische Landschaften und zahlreiche Arten öffnen. La Brenne, ein wildes und geheimnisvolles Land, ist ein regionaler Naturpark, aber auch ein ornithologisches Gebiet von internationaler Bedeutung. Land der tausend Teiche, eigentlich sind es 3000 Teiche, die die Brenne bedecken, wo 270 Vogelarten Zuflucht und Nahrung finden. Längst vergessen, denn abgesehen von den Kommunikationsachsen ist Brenne heute eine Oase der Ruhe, geheim und unbekannt.

Es gibt verschiedene Wanderwege wo am Ende meistens ein Beobachtungshaus steht. Es handelt sich um eine geschlossene Hütte mit schmalen Fenstern. In jedem Haus waren bereits Leute mit grossen Objektiven, die Geduldig auf einen Schnappschuss warteten. Es gab viele Wasservögel und die Luft war voll vom Gesang der Luftakrobaten. Nach 4 km Marsch assen wir aus dem Rucksack eine Kleinigkeit. Darnach fuhren wir zurück zu den Wohnmobilen.

Samstag, 17. Mai 2025

Rosnay - Chauvigny >>>>> 53 km

Wetter: schön, 22 °C

Heute stand ein anstrengender Tag vor uns. Der Weg nach Chauvigny war dabei nicht das Problem. Erster Programmpunkt war ein Velotrail der es in sich hatte. Es ist eine landschaftlich schöne Strecke in der Natur mit einzigartigen Landschaften mit Viadukten, Brücken und einem schönen Blick auf die mittelalterliche Stadt. Wir haben auf 10.00 Uhr am Morgen zwei Tretfahrzeuge bestellt. Es waren noch andere Leute die mit den Velos unterwegs waren. Wir starteten erwartungsvoll leicht ansteigend begann die die Tour. 7.5 km standen vor uns. Dann aber ging es nur noch aufwärts, Ich war mit Christophe und Christine auf einer Draisine, während Rolf und Nelly mit mit Vorlieb nehmen durften. Ich konnte mit Rolf bis KM 5 treten obwohl das Knie randalierte. Dann organisierten wir uns neu. Nelly übernahm meinen Part mit Rolf. Ich durfte gemütlich hinten Sitzen. Nach eineinhalb Stunden erreichten wir die Spitze wo wir das Gefährt umdrehten. Christophe und Christine strampelten unbeeindruckt weiter mit Tuulia im Schlepptau.

Nach dem wenden der Velos ging es wieder zurück. Zum Glück ging es mit einer kleinen Ausnahme immer abwärts. Im vollen Tempo rasten wir zurück. Nun galt es die verbrauchten Kalorien zu ersetzen. Schön im Schatten hatte Christophe sechs Plätze reserviert. Zum Glück. Wir assen typisch Bretonische Pizza die sog. Galetten.

Nun kam das nächste Highlight des Tages. Im Schloss Baronnial werden Flugvorführungen diverser Vögel gezeigt. Es war heiss. Die Adler, Gajer, Bussarde ja gar Kauze zeigten ihr Können. Wir waren begeistert. Hin und da hatte man einen Flügel am Kopf so tief flogen sie an den Zuschauern vorbei. Eine Stunde wurde ein Spektakel geboten. Darnach fuhren wir zum Campingplatz, der nur wenige Meter unterhalb der Stadt sich befindet.

Sonntag, 18. Mai 2025

Chauvigny - Amboise >>>> 130 km

Wetter schön, 20°C

Übernachtung. Camping municipal de l´lle d´Or

Allee des Mariniers Amboise

Heute Morgen haben wir noch das Städtchen Chauvigny besucht. Die mittelalterliche Stadt bietet eine Sammlung von Aktivitäten und Abenteuern, die man nicht verpassen sollten. Zwischen majestätischen Gebäuden voller Geschichte und einzigartigen sportlichen Entdeckungen sind die sehenswerten Orte in der Stadt. Die Gemeinde hat die Ehre, eine der Städte zu sein, die das erhalten haben Label „Die schönsten Umwege Frankreichs“.. Seit seiner Gründung im Jahr 1998 hebt der für die Verleihung dieser Auszeichnung verantwortliche Verein verschiedene Reiseziele außerhalb der verkehrsreichsten Gebiete hervor.

Gegen Mittag liefen wir zu den Wohnmobilen zurück. Nach Ent- und Versorgen fuhren wir weiter nach Amboise. an der Loire angekommen sahen wir zuerst das Schloss, das wir Morgen besuchen werden. Der Camping ist auf einer Insel schön angelegt unter Bäumen. Gemütlich liessen wir den Abend angehen. Morgen wird es ein anstrengender Tag mit einigen Kilometer Fussmarsch.

Montag, 19.5.2025

keine Fahrt

Wetter schön, 22°C

Heute Morgen war das Schloss Amboise unser Ziel. Von seinem Felsvorsprung ragt Königsschloss Amboise in voller Pracht über der Loire. Das zu Beginn der Renaissance als königliche Residenz genutzte Schloss führte dank König Karl VIII., der seinen Wiederaufbau vorantrieb, als erstes Schloss den italienischen Stil im Loiretal ein. Der Bau des Schlosses wurde mit großer Hingabe von König Franz I. an der Seite des in der Schlosskapelle beigesetzten toskanischen Genies Leonardo da Vinci weitergeführt. Das Schloss ist eines der schönsten Loire Schlösser. Wir stehen rund 500 m vom Schloss entfernt, sodass wir am Morgen früh zum Eingang liefen. Es hatte noch praktisch keine Touristen vor Ort. so konnten wir am Anfang fast alleine die Räume erkunden. Der Geist von Leonardo da Vinci ist überall. In der Kapelle Saint Hubert liegt er begraben nach vielen Jahren Arbeit im Schloss. Die Räume des Schlosses sing schön eingerichtet. Am Ende der geführten Reise (Tablett mit vielen Informationen) kommt man wieder aus dem Gebäude in den schön angelegten Garten.

  • Kapelle Saint Hubert in der Da Vinci begraben ist

Der königliche Wohntrakt, oder Logis Royal, in dem einst der französische Hof residierte, erstreckt sich auf drei für die Besichtigung freigegebenen Schlossetagen: Das Erdgeschoss und der erste Stock sind der Renaissance gewidmet; die zweite Etage informiert über die Regierungszeit von König Ludwig-Philippe (19. Jh.). Sehenswert ist der Ratssaal, in dem die Audienzen des Königs abgehalten wurden, ebenso wie die Wachräume, das Gemach des Königs sowie der beeindruckende Reiterturm Tour des Minimes! 

Der Garten ist ein Spaziergang in der Natur. Der wunderschöne Schlossgarten erstreckt sich über mehr als 2 Hektar und ist in zwei Hauptbereiche unterteilt. Die neapolitanische Terrasse wurde Ende 15.Jh entworfen und war der erste italienische Garten in Frankreich. Der Zeitgenössische Garten besteht aus dem Park im englischen Stil. Etwas besonderes sind die unzähligen sehenswerten Buchs baumkugeln.

Nach der Besichtigung des Schlosses war Mittagessen angesagt. Christophe hatte unterhalb der Burg ein Restaurant reserviert. Mit dem Mittagessen war aber der Tag noch nicht abgeschlossen. Ca. 1 km vom Restaurant entfernt gab es eine weitere Sehenswürdigkeit zu bestaunen. Ein weiteres Chateau wartete auf uns. Chateau du Clos Luce mit einem riesigen wunderschön angelegten Garten. Details machen Perfektion und Perfektion ist nicht nur ein Detail, ein Spruch von Leonardo Da Vinci. Im Haus kann man diverse Räume besuchen die er bewohnt hatte. Leonardos Schlafsaum blickte auf das Château Royal d'Amboise. In diesem Haus schrieb er sein Wille und vermachte seine Manuskripte und Notizbücher mit Zeichnungen und Skizzen seinem geliebten Schüler Franceso Melzi. Er verstarb am 2. Mai 1519 in seinem Schlafzimmer

Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich die lebenden Werkstätten von Leonardo Da Vinci. Das Ambiente der Bottegas, die typisch für die Renaissance im Atelier des Künstlers war sah man die Vielfaltigkeit seines Erschaffen. In der Bibliothek sind Faksimiles des Institut de France und alte Texte neben einem erstaunlichen Kuriositätenkabinett ausgerichtet. Mitgefegt wird eine audiovisuelle Produktion projiziert, die "Geistertechnologie" verwendet. Wir schlenderten anschliessend noch etwas durch den Garten, für dem man einen ganzen Tag verwenden sollte. Es war schon ziemlich heiss, sodass wir zurück zu den Wohnmobilen spazierten.

Dienstag, 20. Mai 2025

Amboise - Chenonceau - Romorantin >>>> 75 km

Wetter, schön, 24°C

Übernachtung: Camping Tournefeuille Romorantin- Lanthenaay

Nach zwei Tagen Besichtigungen in Amboise fuhren wir weiter. Zuerst war wieder Kühlschrank füllen angesagt. Im Intermarche kämpften wir uns durch den riesigen Laden. Schnell ging dabei mehr als eine Stunde drauf. Dann ging es ohne Pause weiter. Unser Zwischenziel war das Schloss Chenonceau. Wer das Schloss besucht, ist von den weißen Fassaden und den sinnlichen Kurven der Türmchen dieses echten Glanzstücks der Renaissance geblendet. Von der zarten makellosen Silhouette bis hin zum reich verzierten Interieur verkörpert Chenonceau die weibliche Grazie in Perfektion. Und das aus gutem Grund: Hinter dem prächtigen Bauwerk versteckt sich nicht nur eine, sondern gleich mehrere Frauen, die für das Schloss eine große Leidenschaft hegten.

Der Glanz von Schloss Chenonceau zeigt sich in dem wertvollen Renaissance-Mobiliar, den flämischen Wandteppichen und den Malereien großer Meister, die seine Wände zieren. Murillo, Poussin, Rubens, Le Corrège, Van Dyck u.v.m. Die außergewöhnliche museale Sammlung stellt einen unschätzbaren Wert dar und wird vom Schloss mit größter Sorgfalt erhalten. Beim Rundgang durch die Räume wird man vom aufwendigen Mobiliar und den prächtigen Sträußen verzaubert, die vom schlosseigenen Blumenatelier gestaltet wurden. Die Einrichtung ist so gelungen, dass zuweilen der Eindruck entsteht, die Zeit sei stehen geblieben! Die in den Brückenpfeilern eingerichteten Küchen kommen dem Original sehr nahe. Man kann fast riechen, wie der Rauch der Kochtöpfe die Räume erfüllt!

Das Schloss hat drei Etagen. Die Küche liegt im Keller. In den ersten beiden Pfeilern der Brücke über den Fluss befindet sich die Küche. Es sind verschiedene Räume zu sehen. Speisekammer zur Lagerung der Nahrungsmittel. der Brotofen neben dem Chemine, Metzgerei und Mannschaftsessraum. Im Erdgeschoss sind Salon und Schlafzimmer. Im ersten Stock sind die Schlafzimmer der fünf Königinnen. Im zweiten Stock sind nur noch wenige Zimmer eingerichtet. Bemerkenswert sind die vielen meterhohen Wandteppich mit verschiedenen Sujet. Was auch noch beeindruckt sind die wunderschönen echten Blumen Arrangements.

Als Abschluss unseres Besuches besuchten wir noch den schön angelegten Garten. Es gibt mehrere Gärten. Wir haben den Garten der Diana von Poitiers durchlaufen der 12´000 m2 umfasst. In der Mitte des Gartens befindet sich der Original Springbrunnen aus der Zeit von Diana von Poitiers.

Wir kehrten zu unseren Wohnmobilen zurück, es war sehr heiss geworden. Die Fahrt verlief problemlos. Unser Wohnmobil Campingplatz liegt direkt am Fluss Sauldre. Der Charme von Romorantin-Lanthenay ist natürlich auch auf den Fluss zurückzuführen, der von mehreren kleinen Brücken überspannt wird und dessen Ufer zu den verschiedensten Aktivitäten einladen. Zu Fuss konnten wir dem Fluss entlang einen schönen Naturweg unter Bäumen benutzen, der uns direkt in die Stadt führte.

Mittwoch, 21. Mai 2025

keine Fahrt.

Wetter, bedeckt später leichter Regen, 16°C

Am Morgen spazierten wir dem Fluss entlang in die Stadt. Der Charme von Romorantin-Lanthenay ist natürlich auch auf den Fluss Sauldre zurückzuführen, der von mehreren kleinen Brücken überspannt wird und dessen Ufer zu den verschiedensten Aktivitäten einladen.

Es war bereits Mittag und Christophe fand wiederum ein gutes Restaurant. Gegen 14.00 Uhr öffneten die Museen. Getrennt Frauen und Männer besuchten zwei verschiedene Museen. Wir besuchten das Matra Museum (Auto) die Frauen ein Heimatmuseum von Sologne. Der Besuch der Kirche St. Stepan lag auf dem Weg zum Restaurant. Es ist eine imposant grosse Kirche mit schönen bunten Glasfenstern

Auf einem Spaziergang durch die Stadt kamen wir zu einem wunderschönen Park mit Bäumen die 2-300 Jahre alt waren. Ein kleines Schloss sowie ein Industriegebäude in der Nähe des Parkes, Der Ort entwickelte ein bedeutendes Gewerbe der Wollverarbeitung und der Tuchwebereien. Die letzte Textilfabrik schloss 1969. Auf dem Bild sind noch links und rechts zwei Widder zu sehen das Symbol für die Wolle die das Ausgangsmaterial der Tuchweberei war.

Donnerstag, 22. Mai 2025

Romorantin - Orleans - Jargeau >>>> 95 km

Wetter: bewölkt, sonnig, 20°C

Übernachtung: Camping lÌsle Moulins, Jargeau

Gestern hatte es am Abend noch stark geregnet. Am Morgen war der ganze Spuck vorbei und es klarte auf. Damit gab es eine angenehme Fahrt nach Orleons. In der Stadt war ein Parkplatz vorgesehen, der sich als besetzt heraus stellte. Wenige Meter neben der Strasse gab es eine grosse Pferderennbahn. Genau das nächste Wochenende war ein Rennen angesagt. So musste Christoph umdisponieren. Schnell fand er eine Alternative nicht weit vom vorgesehenen Platz. Rund 500 m davon entfernt hielt das Tram an und brachte uns mit 5 Stationen direkt ins Zentrum.

Nachdem es gestern noch etwas geregnet hatte war heute Morgen alles vergessen. Der Himmel strahlte wieder und wir kamen gut Vorwärts. Einen Dämpfer gab es als wir unseren vorgesehenen Parkplatz gesperrt sahen. Unser Reiseführer Christophe schaltete schnell und rief Park4night zu Hilfe. Ganz in der Nähe fand es einen Ausweichplatz. Zu Fuss über die Loire und schon standen wir an der Tram Haltestelle. 5 Stationen und wir waren im Zentrum.

Orleon ist eng mit der Geschichte von Jeanne dÁrc verbunden. Jeanne d’Arc (* vermutlich 1412 in Domrémy, Lothringen; † 30. Mai1431 in Rouen, Frankreich), auch Jehanne d’Arc im deutschsprachigen Raum auch Johanna von Orléans oder Jungfrau von Orléans genannt, war eine französische Widerstandskämpferin im Hundertjährigen Krieg, einem bewaffneten Konflikt zwischen England und Frankreich im 15. Jahrhundert, und wurde deswegen später zur französischenNationalheldin. Sie sitzt auf dem grossen Platz auf einem Pferd. Von der Tramhaltestelle liefen wir Richtung Zentrum und kamen zu einem Park indem nebst einem schönen Backsteinhaus auch hohe alte Bäumen bepflanzt war. (Ginko) Das Gebäude, Hotel Groslot, ist ein prächtiger Bau mit Renaissancefassade aus roten Backsteinen, in der heute einige städtische Dienststellen untergebracht sind, und erzählt den Traum des angesehenen Jacques Groslot, der von 1521 bis 1545 Vogt von Orléans war. Zuerst fand Christophe ein uriges Restaurant mit einer stimmgewaltigen Wirtin. Das Essen war hervorragend.

Nach dem Essen besuchten wir zuerst Das Hotel Groslot. Kassettendecken, mit bemalter Leinwand bespannte Wände, Wandverkleidungen mit Zierleisten, mit Leder aus Cordoba bezogene und schwer geschnitzte Möbel, Wandteppiche aus Aubusson… Nichts war zu schön für Jacques Groslot, den Vogt des Königs von Frankreich und Liebhaber des Modernismus! Hinter der prächtigen Fassade aus roten Backsteinen, die zwischen 1549 und 1558 erbaut wurde, Diie Geschichte dieses Privathauses, das im Laufe der Zeit in ein "Gemeindehaus" umgewandelt wurde: zunächst durch den Ehrensaal, dann durch den ehemaligen Ratssaal und das ehemalige Büro des Bürgermeisters und schließlich durch den Hochzeitssaal, in dem Franz II. starb, der mit seiner Mutter, Katharina von Medici, gekommen war, um den Generalständen von 1560 vorzusitzen



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Die Kathedrale Sainte-Croix d’Orléans ist das religiöse Zentrum des Bistums Orléans. Sie ist im nachgotischen Stil gebaut und dem Heiligen Kreuz geweiht. Der Grundstein zu dem heutigen Bauwerk wurde am 18. April 1601 gelegt, die Einweihung fand am 8. Mai 1829 statt. 1854 erhielt die Kirche von Papst Pius IX. den Titel einer päpstlichen Basilica minor, 1862 wurde sie als Monument historique eingetragen. Die Kathedrale hat immense Ausdehnungen. Die beiden Türme sind 82 Meter hoch, die Turmspitze erreicht 114 Meter. Die Kathedrale ist 140 Meter lang, besteht aus fünf Schiffen mit einer Gesamtbreite von 40 Metern; das Querschiff misst 53 Meter. Das Hauptschiff ist 32 Meter hoch (zum Vergleich Notre-Dame de Paris: 33,5 Meter)

Als Abschluss gingen wir noch in die Markthalle. Es waren nicht mehr alle Stände besetzt. Wir waren spät dran am Nachmittag. Trotzdem gibt ein Angebot, wie es sich in Markthallen allgemein findet, die einzelnen Händler verkaufen qualitativ hochwertige Waren zu entsprechenden Preisen, es gibt Einkehrmöglichkeiten wie eine Bäckerei mit reichlich Auswahl und einen italienischen Feinkosthändler mit Verzehrangebot vor Ort. Nun ging es wieder zurück zum Tram und zum Wohnmobil. Die letzten Kilometer zu unserem Campingplatz waren im Nu gefahren.

Freitag, 23. Mai 2025

Jargeau - Sancerre >>>>> 95 km

Wetter: schön 16°C

Übernachtung: Camping, "Les portes de Sancerre en Saint-Satur

Der Weg nach Sancerre war angenehm und mit wenig Verkehr. Christophe hatte eine Weindegustation in einem Schloss organisiert. Als wir auf der höchsten Stelle der Umgebung waren bot sich uns eine 360° Rundsicht auf das Tal das voll mit Weinreben bepflanzt ist. Auf einem Hügel war das Dorf angesiedelt. Ein wunderschönes Bild bei klarem Himmel und unendlicher Weitsicht.

Château de Sancerre ist eines der wenigen französischen Schlösser, die den Namen einer Appellation tragen. Das Château de Sancerre liegt am linken Ufer der Loire und beherrscht ein einzigartiges Terroir mit 4 verschiedenen Böden, das 57 Hektar Weinberge umfasst, die mit Weinbergen mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren bepflanzt sind. Die hügelige Landschaft und das halbkontinentale Klima der Region produzieren Sauvignon Blanc mit einer schönen Struktur, lebendig und frisch, die Aromen von weißen Früchten, gelben Früchten und weißen Blüten hervorrufen. Die Weine von Château de Sancerre werden vinifiziert und bis zur Abfüllung direkt auf dem Weingut gelagert.

Berühmte AOC-Region in Frankreich
Mitten in Frankreich liegt Sancerre, ein AOC-zertifiziertes Anbaugebiet für Weiß- und Rotweine. An der Loire wachsen hier auf rund 2.600 Hektar fast ausschließlich Sauvignon Blanc und Pinot Noir. Andere Rebsorten dürfen nur als Landweine bezeichnet werden, weshalb sich fast alle Weingüter hier auf die beiden Weinspezialitäten der Sancerre konzentrieren. Die namensgebende Gemeinde der Region liegt auf einem malerischen Hügel. Die verschiedenen Bodenarten und Gesteine in Sancerre resultieren in fruchtbetonten und komplexen Weinen, die weltweit bekannt sind. Kennerinnen und Kenner wissen, dass neben den Sauvignon Blancs und Pinot Noirs auch ein aromatischer Weichkäse, der Crottin de Chavignol, in der Sancerre-Region produziert wird – der ideale Partner für Sauvignon Blanc! Nach der Degustation zogen wir in ein Restaurant um das Mittagessen einzunehmen. Ein kleiner Spaziergang beendete die Besichtigungstour. Unser Campingplatz lag nur 7 km von Sancerre direkt an der Loire.

Samstag, 24. Mai 2025

keine Fahrt

Geburtstag Nelly

Apero Schifffahrt Loire

Heute war ein besonderer Tag. Wir durften einen zwar nicht runden aber umso schöneren Geburtstag feiern. Nelly hatte Geburtstag. Christophe organisierte eine APERO Fahrt auf der Loire. Wir hatten ein Schiff für uns.

Eine Stunde waren wir unterwegs bei schönstem Wetter. Es wurde ein Apero serviert mit einem Sauvignon blanc von Sancerre. Wir konnten das Dorf vom Schiff aus sehen. Gaisenkäse, Wein und Süssigkeiten ergänzten das Buffet. Die schöne Landschaft zog währenddessen an uns vorbei. Die Reisegruppe genossen den Tag mit Nelly und gratulieren ihr zum Geburtstag und wünschen weiterhin Gesundheit und viel Freude am Wohnmobilreisen.

Als Abschluss haben wir zusammen noch gegrillt und die Reise Revue passieren lassen. Christine und Christophe fahren Morgen südlich weiter nach Claret und wir in Etappen Richtung Schweiz.

Sonntag, 25. Mai 2025

Saint Satur - Noyers sur Serein >>>> 130 km

Noyers - Ancy le Franc - _Noyers >>>>> 40 km

Wetter: Bedeckt, etwas Sprühregen 17°C

Übernachtung: Besucherparkplatz Noyen sur Serein

Um acht Uhr klopfte es bei uns. Die beiden Eschmannen verabschiedeten sich von uns. Sie wollten heute zurückreisen haben den Abgang aber beschleunigt, da Christophe seit einigen Tagen schwer erkältet ist und einen Reizhusten hat. Er hatte einige Nächte kaum geschlafen. So sind sie direkt nach Hause gefahren wo sie ohne Probleme angekommen sind. Für uns geht die Reise weiter. Wir fuhren gegen 09.30 Uhr nach Noyens. Gegen Mittag angekommen suchte Tuulia und ich ein Lokal zum Mittagessen. Die Tourist Information empfahl uns ein Restaurant. Leider war alles besetzt. Wir sollen in 15 Minuten nochmals erscheinen. Machten wir, aber es dauerte noch 30 Minuten bis wir an die Reihe kamen.Als Trostpflaster stellte er uns eine Weissweinflasche mit zwei Gläsern auf den Tisch. Geschenk des Hauses. Wir wollten noch ein Schloss besuchen und konnten an den Gläsern nur Nippen. So fuhren wir nach dem Essen rund 20 km zum Chateau dÁncy le Franc.

Erstaunlicher Renaissancepalast, ein Meisterwerk von Serlio, dem italienischen Architekten des Königs Franz I. Erbaut inmitten eines großen Parks für Antoine III de Clermont. Beherbergt eine der größten Sammlungen von Wandmalereien (16. und 17. Jh.), die derzeit in Frankreich aufbewahrt werden. Reich verzierte Appartements, französische und englische Gärten sowie 2 neu geschaffene Beete, die bei den Victoires du Paysage 2018 ausgezeichnet wurden.

Um 17.00 Uhr schloss das Schloss. Wir fuhren zurück nach Noyers. Ich benutze die Zeit bis zum Medaillen Match zum Besuch des Städtchens. Noyers-sur-Cher liegt am Fluss Cher. Es ist eine mittelalterliche Kleinstadt mit hübschen Häusern. Es hat schmale Gassen mit schönen Blumen Arrangements geschmückt.

Die Strecke nach Beaune war sehr schön mit reichlich Natur. Durch einen kleinen Fehler landeten wir auf einer PEAGE Autobahn. 18 € für rund 50 km. Ohne grossen Verkehr waren wir schnell an unserem Ziel. Wir wollten das Chateau Savigny besichtigen Das Schloss steht in einem ganz idyllischen Rahmen im Departement Côte-d'Or. Diese ehemalige Festung befindet sich auf einem Weinbauanwesen, das sich wiederum in dem berühmten Anbaugebiet Côte de Beaune befindet. Das Anwesen besteht aus einem kleinen Schloss aus dem 14. Jahrundert und einem großen Schloss aus dem 17. Jahrhundert und lädt Sie zu einer kulturellen Besichtigung oder einer Weinprobe ein.

In dem großen Schloss befinden sich gleich mehrere Museen mit außergewöhnlichen Sammlungen. Das berühmte Motorradmuseum besitzt ganze 250 Modelle aus den Jahren 1903 bis 1960. Im Rennwagenmuseum werden um die dreißig Abarth gezeigt. Die beeindruckendste Sammlung aber befindet sich im Park des Schlosses: etwa hundert Jagdflieger und Hubschrauber. Es ist alles etwas technisch und entspricht nicht dem was wir anschauen wollten. Die Räume des Schlosses sind mit Motorrädern und Modellen belegt. Es fehl das Ambiente.

Neben unseren Wohnmobilen die wunderschön unter Bäumen standen war eine Tisch mit zwei Bänken. Wir assen an Ort zu Mittag. Anschliessend beuchten wir noch einen LIDL zwecks auffüllen unserer leeren Kühlschränke. Dann suchten wir in 7 km den Campingplatz auf für die Nacht.

Dienstag, 27. Mai 2025

keine Fahrt

Wetter, schön, bedeckt 18°C

Der heutige Tag wurde zum Besichtigen der Stadt Beaume benutzt. Nach dem Hundertjährigen Krieg im 15. Jahrhundert war Frankreich geschwächt. Die Landschaften waren verwüstet, die Bevölkerung, die auch unter dem Schwarzen Tod gelitten hatte, war in Frankreich um die Hälfte geschrumpft. In dieser Zeit ließ der Kanzler Nicolas Rolin, inspiriert von den flämischen Hospitalstiftungen, das Hôtel Dieu de Beaune errichten. Zusammen mit seiner Frau Guigone de Salin wollte Nicolas Rolin den Bedürftigsten das Beste an medizinischer Versorgung bieten. Im Jahr 1443 wurde das Hôtel-Dieu de Beaune errichtet.

Großer Armensaal
Der große Armensaal mit Kapelle stellt – wie der Name erkennen lässt – den größten Saal zur Krankenpflege dar. Er wurde 1452 eingeweiht und beherbergte bis 1951 Kranke und Arme. Das Mobiliar besteht aus 30 Betten in zwei Reihen, in denen jeweils 2 Personen lagen. Dies erfolgte nicht aus Platzgründen, sondern um den Patienten die Möglichkeit zu geben, sich gegenseitig zu wärmen.

Ansonsten waren zum Wärmen nur zinnerne Wärmflaschen, Wandteppiche und Vorhänge vorhanden. Eine Zentralheizung wurde erst 1925 eingebaut. Der Raum verfügt nur über wenige Fenster. Die Ärzte der damaligen Zeit waren der Überzeugung, dass sich gefürchtete Krankheiten wie Pest, Masern oder Grippe besonders gut in schlechter Luft ausbreiten würden. Ein Krankensaal musste also vor der von außen eindringenden, unreinen Luft abgeschottet werden. So hat man im Gebäude nur wenige, kleine Öffnungen zugelassen. Die sich dadurch nur langsam austauschende Luftmasse im Inneren hat man durch aromatische Duftstoffe und Kräuterauszüge oder Weihrauch gereinigt. Es gibt einige kleinere Räume, die für Adlige, Begüterte und in Lebensgefahr befindliche Patienten vorgesehen waren. Somit konnte das Hôtel-Dieu stets eine Trennung der verschiedenen Krankheitsgrade erreichen. Erst von diesem Zeitpunkt ab war auch die Trennung von weiblichen und männlichen Patienten möglich. in einem weiteren Raum war eine eine große Küche inkl. Geschirr und gotischem Kamin. Auch eine Apotheke samt Zinngefäßen und teilweise noch Drogen enthaltenden Flakons und Fayencen aus Nevers. In der Apotheke wurden die Medikamente, meistens Naturheilmittel, in Gläsern oder Steinguttöpfen aufbewahrt. Im angrenzenden kleinen Labor wurde zur Herstellung der Medikamente verwendet.

Durch zahlreiche Stiftungen, Schenkungen und Vermächtnisse von Wohltätern oder Kranken nahm die Pracht des Gebäudekomplexes im Laufe der Jahrhunderte weiter zu, sodass man nicht selten von einem Palast für die Armen sprach. Eine Bestandsaufnahme ergab, dass ungefähr 2500 Möbelstücke, Betten, Truhen sowie 2500 Gegenstände wie Wandteppiche, Bilder, Skulpturen und Apothekertiegel im Haus vorhanden sind. Beeindruckt von soviel Hilfe für die Bevölkerung verliessen wir den riesigen Komplex.

Mittwoch, 28. Mai 2025

Savigny le Baune - Dole >>>>> 70 km

Wetter: bedeckt, teilw. Regen

Übernachtung: Stellplatz Beaune

Auch heute machten wir nur wenige Kilometer. Die Strecke über Landstrassen war gut befahrbar und es hatte wenig Verkehr. Unterwegs haben wir nochmals eingekauft. Nun ist der Kühlschrank aber brechend voll. Bei der Einfahrt in Dole haben wir uns verloren. Da jeder sein Navi programmiert hatte trafen wir beinahe gleichzeitig auf dem Campingplatz ein. Ein grosser Kiesplatz der auch für Feste gebraucht wird ist voller Wohnmobile. Sicher gegen 100 Stück. Dieser ist näher an der Stadt als der Campingplatz. So wechselten wir den Platz und sind nun direkt an der Doubs

Nach dem Installieren ging es in die Altstadt wo wir Mittagessen genossen. Dann erkundeten wir die Stadt. Los geht‘s mit der Entdeckung des historischen Stadtkerns von Dole. Was Erbe und Kultur betrifft, so steckt Dole voller Zeugnisse der Renaissance, die mit dem goldenen Zeitalter der Stadt, die damals Hauptstadt der Grafschaft war, zusammenfällt. Die Stiftskirche Notre Dame ist mit ihren Ausmaßen und ihrem 75 Meter hohen Glockenturm beeindruckend. Es ist im Übrigen möglich, bis zur Spitze hinaufsteigen, mit einem 360°-Panoramablick auf die Stadt und die umliegende Landschaft als Belohnung. Mit vollem Magen nicht empfehlenswert. Im Inneren ist die gewaltige Kirche mit gossen bunten Fenstern verziert.

Diese ehemalige Mühle, die in ein Drei-Sterne-Hotel umgebaut wurde, bietet zwei verschiedene Restaurantarten an, eine gastronomische und eine Brasserie, und liegt in unmittelbarer Nähe des historischen Zentrums von Dole. Die Moulin des Ecorces liegt auf einer Halbinsel entlang des Doubs und bietet somit einen natürlichen Rahmen für einen erholsamen Aufenthalt, daher auch das Motto des Hauses "Das Wohlbefinden der Natur im Stadtzentrum".

Donnerstag, 29.5.2025

Dole - Ornans - Embrach >>>>> 350 km

Wetter, schön 27°C

In Ornan angekommen wurden wir überrascht. Wir haben nicht mit der Auffahrt gerechnet. Der Campingplatz war voll. Kein einziger Platz war frei. Nach Angaben des Besitzers sind die anderen in der Gegend ebenfalls besetzt. So entschlossen wir den Air Camping Car Platz etwas oberhalb der Stadt anzusteuern. Der Platz existiert nicht mehr es sind alle Infrastrukturen abgebaut, aber es ist nicht verboten zu Parken. So konnten wir gar mit einem Lift zur Stadt hinunter fahren. Wir schlenderten dem Fluss entlang. Links und rechts sind schöne Häuser positioniert.

Weitere Highlights sind:

- Der Spiegel der Loue, die in seinem klaren Wasser der Turm der Kirche und in der Nähe Häuser widerspiegelt.
- Der Fels der Burg, die einst die Hochburg von Burgund zählt, mit dem Weiler, der alten Kapelle Saint Georges und Recht berühmt Pavillon, wo die Aussicht auf Ornans und der Loue-Tal großartig.
- schöne und grüne Tal mit seinen Mambouc Strom.
- Der Felsen des Berges, darunter die imposante Masse dominiert die regelmäßige Stadt; sagte walk "Courbet" Aussichtspunkten der Burg, Kiefer, der Jungfrau.
- Das Museum widmet sich Gustave Courbet zu Ornans.

Nach dem Mittagessen entschlossen wir direkt nach Hause zu fahren. Rolf hatte ebenfalls die Grippe erwischt und bei mir war es nicht besser. Ich entschloss die leichteste Strecke zu fahren, was dann aber einen Umweg von rund 50 km ergab. Dafür sparten wir uns die Kurbelei im Jura.

Fazit:

Wir haben zweieinhalb schöne Wochen erleben dürfen. Das Wetter Hammer, sodass wir alles ohne Beeinträchtigung durchführen konnten. Einen herzlichen Dank an Christophe der mit uns das Los gezogen hatte. Er war mehr am Händy als dass er die Stadt anschauen konnte. Am Ende musste er dann Leiden mit einem unerträglichen Husten. Ich hoffe es geht inzwischen etwas besser. Auch er reiste vorher ab und fuhr direkt nach Hause. Allen die und Verfolgt haben hoffe ich dass sie etwas Spass gehabt haben und eventuell selbst mal die Route probieren.