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Morelo

Open Day in Schlüsselfeld

Auffahrt ist immer Tag der Offenen Tür in Schlüsselfeld bei Morelo. Vor zwei Jahren habe ich das erste mal den Anlass besucht. Damals noch mit meinem Concorde. Übrigens hatte es auch dieses Jahr diverse andere Marken. Ich wollte einmal die Produktion ansehen. Zu meiner Überraschung fand ich kurz vor Vollendung mein neues bestelltes Fahrzeug. Ein Morelo Palace 85L. Um 14.00 Uhr fuhr ich in Frauenfeld los und war dank wenig Verkehr in vier Stunden am Ziel. Die Plätze waren bereits voll, da ich mich aber angemeldet hatte wurde mir ein Platz hinter der neuen Produktionshalle zugeteilt. Um 19.00 Uhr war die offizielle Begrüssung durch die beiden Geschäftsführer Jochen Reimann und Reinhard Löhner. Gestartet wurde der Anlass mit dem Kurzvideo aus Schwedisch Lappland, das einen Morelo bei hohen Minustemperaturen zeigt. Anschliessend brachten die beiden auf lockere Art und Weise die Philosophie des Unternehmens an die Leute. Es war eine kurzweilige Rede mit vielen Informationen.

Ein Teil der anwesenden Mobile

Ein Teil der anwesenden Mobile

Am Freitagmorgen habe ich zwei kleine Mängel am Wohnmobil beanstandet. Die Mechaniker stehen den ganzen Tag für Behebung kleinerer Probleme zur Verfügung. Diese wurden dann auch kostenlos repariert. Ich habe am Morgen noch meinen Händler (Lexa) getroffen. Wir hatten Zeit viele Neuigkeiten auszutauschen. Am Nachmittag machte ich mit dem E-Velo einen kleinen Ausflug in die Umgebung. Nur gerade fünf Kilometer von Morelo ist der zweite grosse Hersteller von Luxusmobilen Concorde. Auch dieser hatte das gleiche Programm wie Morelo. Es standen ebenfalls rund dreihundert Mobile der anderen Marke auf dem Gelände rund um die Hallen. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es zurück nach Schlüsselfeld, wo ich es mir nicht nehmen liess bei einer Eisdiele drei grosse Kugeln Eis zu bestellen und in Ruhe zu geniessen. Um 22.30 Uhr war dann der Höhepunkt des Tages. Ein grandioses Feuerwerk nach der Musik von ABBA wurde in den Himmel geschossen. Der ganze Platz war voll von begeisterten Wohnmobillisten. Der verdiente Applaus galt dem Feuerwerker, der mit den Raketen ein farbenfrohes Bild am Himmel zeichnete.

Der Samstag war mein Abreisetag. Zuerst galt es den kostenlosen Brötchenservice zu benützen. Jeden Morgen konnten im Festzelt Brötchen für das Frühstück geholt werden. Ich hatte mich noch für eine Führung angemeldet. Um 13.20 Uhr war es soweit. Rund 20 Personen besammelten sich vor der Türe.

Zuerst besichtigten wir den Möbelbau. Mit automatischen Fräsen werden die Holzplatten mit möglichst wenig Verschnitt in die einzelnen Möbelstücke ausgeschnitten. Die Teile werden zusammengesetzt und in einem Wagen gelagert. Jedes Teil ist mit einer Etikette versehen, wo alle wichtigen Daten wie Fahrzeug, Informationen für die Beleimung der Kanten und vieles mehr aufgeführt ist. Die einzelnen Elemente werden zusammengesetzt und für die Fahrzeuge bereitgestellt. Die Möbelteile haben einige Tage Vorlaufzeit. Es wird auch in zwei Schichten gearbeitet. In der nächsten Halle wird das Fahrzeug, das vorbereitet für den Aufbau von Fahrzeugbau Meyer geliefert wird mit dem ersten Boden versehen. Dieser wurde vorgängig mit einer CNS Maschine vorbereitet. Alle Ausschnitte sind bereits vorhanden. Von Takt zu Takt läuft das Fahrzeug weiter. Es sind schlussendlich 18 Takte die das Fahrzeug bis zu Vollendung durchläuft. Nach drei Wochen ist nach einer sechsstündigen Qualitätskontrolle das Fahrzeug zur Auslieferung bereit.

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Anschliessend an die Führung machte ich mich auf den Heimweg. Ohne viel Verkehr, mit Ausnahme der Baustelle bei Würzburg, kam ich gut Voran und war am Abend gegen 20.00 Uhr wieder in der Schweiz.