Sie sind hier: Startseite » Reisen » Reisen 2020 » Nordlicht Lappland

Nordlicht Lappland

Samstag, 7.3.2020

Wetter, bedeckt 10 °C

Embrach - Mannheim ---- 270 km

Übernachtung: Parkplatz Halle

Da die Nationalligatagung wegen dem Corona Virus abgesagt wurde, hatte ich etwas mehr Zeit mich auf die Abfahrt bereit zu machen. Die wichtigsten Gegenstände habe ich bereits während der Woche ins Wohnmobil gebracht. Es fehlten noch Kleinigkeiten. Die Vorbereitungen für diesen Trip nahm schon etwas mehr Zeit in Anspruch. Vor allem muss man sich auf tiefe Temperaturen einstellen. Zur Ausrüstung gehörte desshalb auch Schaufel und Besen für den Schnee. Ich konnte kurz nach 13.00 Uhr losfahren. Mit sehr wenig Verkehr war ich bereits um 17.00 Uhr in Mannheim. Da ich schon zum dritten mal da war, wusste ich wo ich parkieren und schlafen kann. Es hat in der Nähe der Halle einen grossen Parkplatz, der doch recht ruhig liegt.

Sonntag, 8.3.2020

Wetter, bedeckt, 8°C

Mannheim - Kassel >>>> 400 km

Übernachtung Stellplatz Kassel

51° 17′ 28″ N 9° 29′ 11″ E

Giesenallee 7, 34121 Kassel

Ich habe am Sonntag drei Spiele der Deutschen Hallenfaustballmeisterschaft angeschaut. Die beiden Halbfinals waren ziemlich einseitig. Alleine der Final war am Anfang spannend. Pfungstadt musste den ersten Satz der fulminant aufspielenden Heimmannschaft aus Mannheim-Käfertal überlassen. Nachher kam dann Pfungstadt besser ins Spiel und der Überflieger Patrik Thomas liess nichts mehr anbrennen. Ich verliess die Veranstaltung noch vor der Siegerehrung. Ich war erstaunt, wie wenig Verkehr auf der Autobahn herrschte. Als ich den Stellplatz in Kassel erreichte war es schon dunkel. Ich ass noch etwas und schaute Fernsehen. Es war eine ruhige Nacht.

Montag, 9.3.2020

Wetter, bedeckt, 8 °C

Kassel - Kiel >>>> 400 km

Übernachtung:

Wohnmobilplatz Förde- und Kanalblick

Mecklenburger Str. 58, 24106 Kiel

Die Fahrt verlief ruhig. Ich hatte in Hamburg keinen Stau, während in der Gegenrichtung einige Kilometer LKW und PW auf die Passage unter der Elbe durch warteten. Gegen 17.00 Uhr erreichte ich den Stellplatz der direkt an der Schleuse zum Nord-Ostsee Kanal liegt. Es war kalt, es wehte ein eisiger Wind. Ich wollte aber trotzdem noch etwas die Umgebung anschauen und spazierte Richtung Schleuse wo es eine Aussichtsplattform gab.

Noch einige Worte zum Kanal. Der Nord-Ostsee-Kanal verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Diese Bundeswasserstraße gehört weltweit zu den meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen für Seeschiffe. Im Jahr 2018 passierten ihn 30.009 Schiffe. Es ist interessant zu schauen was da alles in die Schleuse rein geht.

Dienstag, 10.3.2020

Wetter, bedeckt 8°C

Kiel - Aarhus >>>> 270 km

Übernachtung:

Marina Egaa Havvej 35

8250 Egaa Dänemark

Es warf eine unruhige Nacht. Die Schiffe fuhren in 100 m Entfernung vom Wohnmobil vorbei. Ich wusste gar nicht, dass diese soviel Lärm machen. Es war ein reger Verkehr in der Schleuse. In der Nacht hatte es geregnet. Am Morgen bin ich nach dem Frühstück noch einkaufen gegangen, das Fahrzeug wurde betankt und dann ging es Richtung Dänemark. Kurz vor der Grenze habe ich noch den Gastank aufgefüllt. Ich will ja in Lappland nicht frieren. Die Gastankstellen sind in der nördlichen Gegend rar. In Finnland gibt es überhaupt keine. Ohne grösseren Probleme bin ich in Aarhus angekommen. Der Verkehr war schwach und am Zoll war auch keiner sichtbar. Der Stellplatz den ich mir vorgemerkt hatte war komplett mit Schiffen belegt. Ich suchte mir einen anderen in der Nähe aus. Ich wurde fündig in Ega. Das ist rund 20 km weiter. Als ich dort ankam dasselbe Bild aber es hatte einen feinen neuen Stellplatz für drei Wohnmobile. Ich war ganz alleine.

Mittwoch, 11.3.2020

Wetter, schön 8°C

Ega (Aarhus) - Frederikshavn - Göteborg >>>> 180 km

Übernachtung: 15 Kilometer südlich von Göteborg

Campingplatz Liseberg Camping Askim Strand.

Marholmsvägen 124, 436 45 Askim

Ich war doch etwas überrascht als ich am Morgen aufstand. Es schien die Sonne aus einem wolkenlosen Himmel. Nachdem es gestern noch regnerisch und düster war. Nach dem Frühstück habe ich noch einen kleinen Spaziergang am Meer gemacht. Es windete stark und war dadurch ungemütlich. Das Meer war ganz klar. Im Sommer hätte ich gesagt es verleitet zu baden. Die Egåer Gegend ist in Dänemark für seinen hohen Standard im Freizeit- und Sportbereich bekannt, besonders die Bade-, Schwimm- sowie Surfmöglichkeiten gelten als hochwertig. An der Küste liegt die Egå Marina, ein hauptsächlich im Sommer von Touristen genutzter Yachthafen.

Es wurde Zeit abzufahren, da um 14.00 Uhr das Schiff in Frederikshavn abfährt. Es wurde eine wilde Fahrt. Die Autobahn ist sehr schön aber es hatte einen extrem böigen Westwind. Ich fuhr gegen Norden, das heisst einen perfekten Seitenwind der mein Wohnmobil durchschüttelte und mich zu dauernden Korrekturen veranlasste. Gegen 12.00 Uhr erreichte ich dann aber trotzdem unbeschadet den Abfahrtsort. Um 12,15 Uhr konnte ich in den Hafenbereich und kurz vor 14.00 Uhr beinahe als letzter ins Schiff. Es ist schon unglaublich wie viele LKW da reinpassen. Es hatte wenig PKW zwei Wohnmobile und der Rest waren 14 m Brummer.

Ich habe noch die Abfahrt vom Schiff abgewartet und bin dann ins Restaurant Mittagessen gegangen. Ich hatte bereits im Voraus reserviert. Es gab ein schönes Buffet mit Vor- und Nachspeise. Alle Getränke inbegriffen. So verging die Zeit wie im Fluge. Na ja ich bin dazwischen wohl auch kurz eingeschlafen auf einem bequemen Sessel. Jedenfalls als ich zum Fenster raus schaute sah ich kleine Inseln vorbeifahren. Das kenne ich doch. Ich war mit Tuulia mit der Stena Line aber von Kiel aus gefahren. Ein Highlight ist immer die Einfahrt in Göteborg. Das Schiff unterquert kurz vor dem Anlegen die grosse Brücke. Es fehlen keine 2 m vom Kamin zur Brücke. Nach dem zügigen Ausladen kam ich problemlos am Zoll vorbei und habe in Göteborg noch einen Campingplatz angefahren um hier zu übernachten.

Donnerstag, 12.3.2020

Wetter, Regen, Schnee, schön -3 - 5°C°

Göteborg - Falun >>>> 470 km

Übernachtung: Stellplatz Erzgrube - Riksväg 50

Ich war auf dem Campingplatz Liseberg von Göteborg. Liseberg gibt es schon seit 1923. Bereits 1936 verzeichnete der Vergnügungspark über eine Million Gäste. Lisebergs Maskottchen ist seit 1983 ein grünes Kaninchen. Liseberg ist der größte Vergnügungspark Skandinaviens, also auch größer als der Tivoli in Kopenhagen oder Gröna Lund in Stockholm. Jetzt im Winter ist er geschlossen. Also war es sehr ruhig auf dem Platz. Es hatte auch wenige Wohnmobile.

In der Nacht hat es geschüttet. Also war es nicht unbedingt eine ruhige Nacht. Wann wacht dann halt immer wieder auf. Jedenfalls habe ich nach dem Frühstück noch Entsorgt, es hatte eine perfekte Entsorgungsstation. Dann ging es bei Regen los nach Falun. Da das Wetter schlecht war wollte ich fahren. Nach etwa einer Stunde kamen mir LKW's entgegen mit Schnee an der Front. Das wies auf Schneetreiben hin. Und tatsächlich es begann zu Schneien zuerst bei +3°C. Die Temperatur fiel bis auf -1°C und damit setzte auch der Schnee auf der Strasse sich fest. Es war Winter.

Ich machte auf der Raststätte eine Pause um etwas zu Essen. Mir war es leid hinter dem Schneepflug herzufahren, der mit 40-50 km fuhr. Also raus und etwas kochen. Nach einer halben Stunde fiel kein Schnee mehr und ich machte mich auf den Weg. Die Strasse war schon wieder frei. Die Temperatur stieg von Kilometer zu Kilometer. Nach wenigen Minuten sah man nichts mehr vom Schnee. Es war auch schon wieder +4°C. Ich hatte noch rund 200 km zu fahren. Gegen Falun kam ich bei Borlänge vorbei, das die größte Stadt in der schwedischen Provinz Dalarnas län und der historischen Provinz Dalarna. Der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde wird vom Fluss Dalälven durchflossen. Die Stadt ist ein wichtiger Industrieort und Eisenbahnknoten mit einem von insgesamt vier schwedischen Rangierbahnhöfen. Bedeutende Arbeitgeber sind SSAB (Metallindustrie) und Stora Enso Kvarnsveden Mill (Papierindustrie). Borlänge ist zusammen mit Falun der Standort der Hochschule Dalarna. Es fiel mir auf, dass es eine wichtige Stadt. Die grossen Industrien waren gut sichtbar und beherrschten die Stadt. Nun war es nicht mehr weit nach Falun . Es ging aber nochmals durch wunderschöne Natur mit Wäldern und Feldern und vielen Seen, die zum Teil nur mit einer dünnen Eisdecke bedeckt sind. Schnee hat es keinen. Bei der Einfahrt in die Stadt sah ich beim grossen Kreisel links ein grosses Schild. Es hat mehrere grosse Parkplätze unter anderem auch für Wohnmobile einen separat abgesperrten Bereich mit Barriere. Ich entschloss hier zu bleiben.

Die schwedische Stadt Falun ist der Hauptort der Gemeinde Falun kommun, Residenzstadt der historischen Provinz Dalarna in Schweden, Hochschulstadt und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Insgesamt wohnen 56 767 Einwohner im kommunalen Einzugsgebiet, wobei allein im städtischen Einzugsgebiet Faluns ungefähr 37.291 Einwohner leben. Durch die Stadt fließt der Fluss Faluån, der die Stadt in zwei Teile spaltet - die Seite der Stadt und der Kupfermine. Die Kupfergrube, schwedisch Falu koppargruva, war über mehrere Jahrhunderte einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Schwedens. Im Volksmund wurde diese Seite der Stadt, die durch den starken Kupferabbau und den durch den Abbau entstandenen rostroten Rauch verschmutzten Boden gekennzeichnet war, den gruvliga sidan (die scheußliche Seite) genannt. Hier wuchsen keinerlei Pflanzen mehr und die Umgebung sah unwirtlich aus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Faluån entstand das Zentrum Faluns mit schönen Häusern und Geschäften. Diese Seite bekam den Namen den ljuvliga sidan (die liebliche Seite). Wenn man durch die Altstadt läuft sieht man die alten Stadthäuser aus Holz, die alle rot gestrichen sind. Falun hat eine Fussgängerzone. Mitten in der Stadt steht eine imposante Kirche.

Die Kupfergrube in Falun und die Gegend um die rund 100 Meter tiefe Grube sind weltweit einzigartig. Seit 2001 zählt die Kupfergrube zum Weltkulturerbe (UNESCO-Liste). Durch die UNESCO-Liste werden der Grube Schutz und Instandhaltung auf ewig zugesichert. Im 17. und 18. Jahrhundert war das Bergwerk “Stora Kopparberget” (“der große Kupferberg”) die größte Kupfergrube der Welt und mit über 1.200 Bergarbeitern einer der größten Arbeitsplätze Schwedens. Damals war Falun nach Stockholm die zweitgrößte Stadt des Landes. 1992 wurde das Bergwerk von Falun endgültig stillgelegt, allerdings wird auch heute noch aus dem Abraum des Bergwerks die rote Farbe Falunrot hergestellt. Falun ist heutzutage vor allem ein Dienstleistungszentrum.

Freitag, 13.3.2020

Wetter, sonnig -2°C

Falun - Östersund >>>> 405 km

Übernachtung:

Östersunds Camping

Krondikesvägen 95 C, 831 60 Östersund

Es blies ein kühler Wind und entsprechend war es ca. -5°C. Ich zog mich ins Wohnmobil zurück. Auf dem Stellplatz der zur Mine gehört sah ich einen COOP gegenüber. Also nichts wie hin. Es war ein top moderner Tempel, der keine Wünsche offen liess. Nach dem Einkauf wollte das Wohnmobil auch noch verpflegt werden. Bei der nächsten Tankstelle nochmals kurz halten und 160 Liter Diesel füttern. Dann ging es los auf die lange Etappe nach Östersund. Der Weg führte über Mora und Sveg zum Ziel. Es war eine wunderbare Reise, die gar über einen Pass führte. Die Aussicht auf die zugefrorenen Seen war beindruckend. Nach Mora hatte es dann endgültig Schnee. Die Strassen aber waren frei.

Heute hatte ich das volle Programm. Sonne, Schnee, Morelo Teststrecke usw. Doch von Anfang weg. Am Morgen früh schien die Sonne aus einem wolkenlosen Himmel. Ich spazierte noch etwa 1.5 h im Geländer der Erzgrube und in der Stadt. Das Bergwerkgelände ist recht gross. Leider ist alles geschlossen und es gibt nur eine Führung im Tag. Heute Nachmittag um 14.00 Uhr wäre eine in Schwedisch gewesen. Das bringt nichts. So durchquerte ich das Gelände oberirdisch zu Fuss. Es gibt viele Gebäude von früher, die heute alle in Restaurants, Butiken, Museen und Kleinhandwerk umgewandelt wurden. Zu Reichtum verhalf der Stadt vor allem der Abbau des im Mittelalter sehr begehrten Kupfers. Zeitweise stammten über zwei Drittel des weltweit im Umlauf befindlichen Kupfererzes aus ihren Gruben.

Nun zu meinem Beginn des Berichtes. Es herrschte die ganze Strecke lästiger böiger Wind. Das forderte mich. Aber noch viel unangenehmer waren die Strassen selbst. Immer wieder überraschten sie mich. Die Strasse sah eben aus, aber plötzlich gab es Absenkungen was bei meinem Fahrzeug die Luftfederung bis zum äussersten beanspruchte. Stellenweise fühlte ich mich wie auf der Teststrecke der Automobil Hersteller. Rund 50 km vor meinem Ziel kam plötzlich eine weisse Wand auf mich zu. Zu sagen ist, dass es die ganze Zeit blauer Himmel war. Es begann mit dem Wind bei - 6°C zu schneien. Das dauerte 5 Minuten und ich war wieder an der Sonne. Sowas habe ich auch noch nie erlebt. Die letzten Kilometer konnte ich wieder auf guter Strasse zu Ende fahren. In Östersund gibt es einen Campingplatz der offen ist. Er ist gut beschriftet und leicht zu finden. Jetzt habe ich mir zwei Steaks in die Pfanne gehauen und nach dem Frühstück die erste Mahlzeit zu mir genommen. Es ist kalt. - 7°C. Die Heizung schnurrt vor sich her. Herrlich wunderbar warm. Unterwegs habe ich kurz angehalten um den Wasserfall zu Fotografieren.

Samstag, 14.3.2020

Wetter, schön, bedeckt - 5°C

Östersund - Blattnicksele >>>> 320 km

Übernachtung:

Stellplatz:

SANDSJÖ 122, 924 92 Blattnicksele

Mit einem wolkenlosen Himmel und viel Sonnenschein erwachte ich nach einer ruhigen Nacht. Nach einem gemütlichen Frühstück wollte ich noch etwas warmes zum Unterziehen kaufen. In Östersund produziert eine kleine Firma warme Sachen vom Merinoschaf. Sie haben einen Fabrikverkauf, der auch am Samstag offen hat. Runde drei Kilometer von meinem Schlafplatz entfernt liegt die Firma in einer Industriezone. Ich wurde schnell fündig und hoffe nun, dass ich nicht frieren muss, den es wird vor allem mit dem giftigen Wind Saukalt. Dann fuhr ich los in gemütlichem Tempo, heute nun ohne Seitenwind. Die Strassen waren mehrheitlich gut aber oft mit Eis bedeckt, wobei jeweils zwei Ränder auf dem Asphalt fahren konnten. Unterwegs einige Zwischenstopps zum Fotografieren.

Unterwegs kreuzte ich mehrere gosse Flüsse, die nicht gefroren waren, während die Seen alle mit Eis und Schnee bedeckt sind. Dir Fahrt war auf recht guten Strassen sodass ich gegen halb Vier Uhr in Blattnicksele ankam. Ich möchte nicht gerade sagen, dass die Hunde mich noch gekannt hatten aber der Besitzer Daniel Schafer wusste noch dass ich schon mal da war. Ich habe zuerst mir das Mittagessen gekocht, da ich seit dem Frühstück nicht mehr gegessen hatte. Ich bin nicht alleine auf dem Platz. Ein weiteres grosses Wohnmobil ein RMB und ein VW Bus beides Schweizer sind auch hier. Anschliessend machte ich noch einen kleinen Spaziergang zu den Hunde Zwinger. Die Hunde in den verschiedenen Boxen waren draussen und hatte Freude wieder einmal Besuch zu bekommen. Jeder wollte meine Hand schlecken. Das Gitter versperrte aber das Vorhaben. Das Resort ist seit meinem letzten Besuch grösser geworden. Geplant war dass der Stellplatz vergrössert wird. Dieses Projekt ist aber nun wegen des Corona Virus verschoben worden.

Sonntag, 15.3.2020

Wetter, schön - am Nachmittag Schneefall -5°C - 0°C

Ruhetag

Nach 2600 km fahren in einer Woche entschloss ich mich einen weiteren Tag im Sandsjögarden zu verweilen. Das Wetter beim öffnen der Jalousien überzeugte mich vollends. Die Sonne schien ohne eine Wolke am Himmel der Stahlblau war, bei einer Temperatur von -5 °C.

Mit diesem Blick aus dem Fenster heizte ich den Ofen an. Ich hatte ja noch einen feinen Zopf zum backen. Bei so einem schönen Tag und erst noch Sonntag gab es einen üppigen Brunch.

Bei noch schönem Sonnenschein spazierte ich rund 6 Kilometer dem See entlang. Überall sieht man Spuren von den Schneemobils. Mir ist auch gestern aufgefallen, dass die meisten PW einen Anhänger hatten mit einem Scooter drauf. Anscheinend ist das ein Freizeitvergnügen der Nordländer. Nach der Rückkehr habe ich mit einer Angestellten die Huskys mit Futter versorgt. Das junge Mädchen ist nun ein Jahr hier und will weiter bleiben als Mädchen für Alles. Die Fütterung ist schon ein Schauspiel. Zu den Zwingern hat es jeweils eine schöne Holzhütte wo sie auch übernachten können. Dort warten sie geduldig auf den Napf. Gleichzeitig hinstellen und dann dauert es keine halbe Minute und das Fressen ist weg. So eifrig wie sie mit den Schlitten unterwegs sind so auch beim Essen. Hr. Schafer hat drei verschiedene Arten von Huskys.

Der Husky ist in der Lage (bei ausreichendem Training), das Neunfache seines eigenen Körpergewichts zu ziehen, und ist so ein überlebenswichtiges Nutztier und Familienmitglied der Eskimos geworden. Welpen werden zusammen mit den eigenen Kindern im Haus aufgezogen, das erzeugte die menschen- und kinderfreundlichen Eigenschaften der Huskys. Sie mussten auch jedem Folge leisten, weil die Schlitten nicht nur von einem Mann gefahren wurden. So wurden auch nur die folgsamsten und freundlichsten Hunde zur Zucht verwendet. Huskys besitzen einen ausgezeichneten Orientierungssinn, durch den sie nie von bekannten Wegen abkommen, selbst wenn diese durch die dicke Schneedecke nicht mehr sichtbar sind. Es waren interessante Minuten mit der Pflegerin der Hunde. Am Nachmittag begann es dann zu schneien bei 0°C.

Noch einige Worte zum Sandsjögarden. Hinter dem Unternehmen Holiday Resort i Sandsjö AB stehen Caroline und Daniel Schafer. Die beiden Schweizer siedelten im Oktober 2011 mit ihren Nordischen Schlittenhunden nach Schwedisch Lappland um. Den Traum von der eigenen Ferienanlage, gekoppelt an ein Leben mit den Hunden in der letzten Wildnis Europas und damit verbunden dem Wunsch nach mehr Lebensqualität, erfüllten sie sich am idyllischen Sandsjönsee. Die Umsiedlung des Paares und seinen Hunden inklusive den typischen Anfangshürden und Herausforderungen, wurde vom Schweizer Fernsehen in der beliebten DOK Serie „Auf und Davon“ porträtiert. Die sechs Folgen von "Auf und Davon" inkl. die Ausstrahlung "Auf und Davon - Die Auswanderer ein Jahr danach" können nach wie vor im Sendungsarchiv des Schweizer Fernsehens geschaut werden.

Ein weiterer Bericht kann man auch unter der folgenden Adresse finden:

Bericht beginn bei ca. 12.44 Min

Montag, 16.3.2020

Wetter, schön, wolkenlos - 3°C

Blattnicksele - Jokkmokk >>>> 320 km

Übernachtung:

Arctic Camp Jokkmokk

Notudden, 962 85 Jokkmokk

66º 35' 40.41"

19º 53' 29.17"

Wieder ein Prachtstag, aber diesmal hielt es den ganzen Tag. Nach dem Frühstück machte ich noch einige Drohnenaufnahmen von der Anlage.

Ich verabschiedete mich und folgte weiter der E45. Es ist eine Hauptachse in den Norden. Der Verkehr, ich würde meinen, alle paar Minuten ein Auto. Mit dem blauen Himmel und den paar Centimeter Neuschnee von der Nacht ergab ein fantastisches Bild. Der Weg führte Auf und Ab. Die Strassen meist Schnee oder mit Eis bedeckt. Trotzdem konnte man mit 80 km/h fahren.

In Arvidsjaur machte ich den ersten Halt. Ich wollte noch einkaufen. Zu der Gemeinde gehören außer dem gleichnamigen Hauptort Arvidsjaur noch die Städte Glommeträsk und Moskosel sowie einige Dörfer. In der Gemeinde Arvidsjaur leben 6.500 Menschen auf einer Fläche, die mit etwa 5.500 km² mehr als doppelt so groß wie das Saarland ist. Hiervon leben allein 4.500 in der Stadt Arvidsjaur. Große wirtschaftliche Bedeutung haben vor allem der Tourismus, die Holzindustrie und Unternehmen aus der Automobilindustrie, welche hier mehrere Testgelände nutzen. Bevor sich um 1757 die ersten schwedischen Siedler dauerhaft niederließen, lebten in der Region nur die nomadischen Sami, die hauptsächlich von der Rentierzucht lebten. Noch heute ist Arvidsjaur ein Zentrum samischer Kultur. Am Eingang der Stadt hatte ich eine schöne Kirche gesehen, die ich noch besuchen wollte.

Im Jahre 1607 wurde in Arvidsjaur eine Kirche errichtet, die der Missionierung der Samen dienen sollte. Der Ort wurde erst 1757 dauerhaft durch schwedische Siedler besiedelt. Die Lappstaden , mitten im Stadtzentrum gelegen, ist ein aus etwa 80 gut erhaltenen Holzhäusern aus dem 17. Jahrhundert bestehendes Kirchendorf. Hier wohnten die Samen, wenn sie von weit her anreisten, um ihrer Kirchenpflicht nachzukommen, welche verlangte, jedes Jahr eine bestimmte Anzahl von Gottesdiensten zu besuchen. Einmal jährlich, am letzten Augustwochenende, werden die Gebäude auch heute noch genutzt, wenn hier der Große Versammlungstag abgehalten wird.

Nach rund einer halben Stunde ging es weiter. Unterwegs sah ich eine grosse Brücke mit einem breiten Fluss, der zum Teil gefroren war. Das war die Gelegenheit mit der Drohne zu fliegen. Es waren zwei Brücken, wobei die eine einmal eine Eisenbahnbrücke war, die aber nicht mehr im Betrieb ist. So konnte ich gut auf die Brücke gehen.

Kurz vor Jokkmokk ist noch der Polarkreis. Es ist aber nichts besonderes wenn man den Polarkreis von Norwegen und Rovaniemi kennt, wo es touristisch voll ausgenutzt wird. Gegen 16.00 Uhr bin ich dann in Jokkmokk angekommen. Ich steh auf dem Artic Camping.

Dienstag, 17.3.2020

Wetter, bedeckt, Sonne -1°C

Jokkmokk - Kiruna >>>> 230 km

Übernachtung:

Camp Ripan, Campingvägen 5

SE 981 35 Kiruna

Beim Aufstehen zeugte sich die Sonne nur zögerlich. Gegen 10.00 Uhr ging es nochmals weiter Richtung Norden. Mein Ziel heute ist das Eishotel in Jukkasjärvi. Die Strassen waren gut und meistens Eisfrei. Es ging weiter auf der E45 und dann E10. Gegen Gällivare kamen immer mehr hohe Berge in Sichtweite. Die Berge sind aber nicht spitzig sondern flach.

Gegen Mittag erreichte ich Die Stadt ist der Verkehrsknotenpunkt in Lappland, 70 km nördlich vom Polarkreis. Nicht nur die Erzbahn von Luleå über Gällivare und Kiruna nach Narvik führt durch Gällivare, sondern Gällivare ist auch die Endstation der Inlandbanan. Die Europastraßen E45 und E10 enden hier, und damit auch die auf diesen Straßen verkehrenden Buslinien. Die Lebensadern von Gällivare sind die Erz-Adern im Boden. In Gällivare und in den Nachbarorten Malmberget und Koskullskulle sind zahlreiche Bergwerke und Verarbeitungsanlagen für Eisenerz und andere Bodenschätze, zum Beispiel das Eisenerz-Bergwerk in Koskullskulle und das Bergwerk für Gold und Kupfer am Sakajärvi. Die Stadt hat einige sehr schöne Bauten die gegensätzlicher nicht sein können. Top Modern in rot die neue Schule und Kunsthaus dagegen der alte Bahnhof gebaut aus Holz.

Nach einem stündigen Rundgang ging es weiter die letzten 120 km heute werden unter die Räder genommen. Die nächste Etappe ist das Icehotel von Jukkasjärvi. Das einzigartige ICEHOTEL, ein Kunstprojekt, das zum Hotel wurde und in Jukkasjärvi, einem winzigen Örtchen 200 km nördlich des Polarkreises liegt, gibt es bereits seit über 25 Jahren. Und zwar jedes Jahr erneut. Es mag verrückt klingen, aber es ist eine einzigartige, weltberühmte Verrücktheit und ein fantastischer, inspirierender Ort. Das einzigartige ICEHOTEL, ein Kunstprojekt, das zum Hotel wurde. Das Eishotel in Jukkasjärvi hat neben Eisbar und Eingangshalle rund 60 Räume, in denen 140 Personen übernachten können. Für den Bau werden 30.000 Tonnen Schnee und 4.000 Tonnen klares Eis verarbeitet. Jede Saison werden 14.000 Übernachtungen gebucht – zusätzlich besuchen 45.000 Tagesgäste die Anlage.

Ich war gespannt, was mich erwartete. Von der ersten Minute an war ich fasziniert von den Zimmern, die alle ein Unikat sind. Verschiedene Künstler gestalteten je ein Zimmer. Es gibt auch verschiedene Kategorien und damit auch Grössen der Zimmer. Die Eisskulpturen sind einmalig. Es ist kalt -5°C und die Räume sind hoch. Man könnte stundenlang sich im Hotel aufhalten, mit der Zeit dringt die Kälte aber durch die schon gute Kleidung. Ich verliess den Ort und machte die letzten 9 Kilometer in die Stadt Kiruna, wo es einen offenen Campingplatz gibt. Jetzt kommt bei mir das Corona Virus auch zur Sprache. Nicht das ich infisziert bin aber morgen möchte ich Schweden verlassen und in Finnland die Reise fortsetzen. Näheres morgen. Sonst muss ich meinen Plan neu überdenken.

Mittwoch, 18.3.2020

Wetter, schön +3°C

Kiruna - Lainio - Äkäslampolo >>> 250 km

Übernachtung

Ylläksen Ykkös Caravan

Riihentie 4

95970 Äkäslompolo

Heute kam der grosse Moment, was die Finnen zu meinem Ansinnen sagen die Grenze zu Finnland zu überschreiten. Ich machte mir gestern Abend noch sorgen und machte ein Worst Case Szenario wenn nicht. Alles für die Katze. An der Grenze kein Mensch. Über die Brücke und schon war ich in Finnland. Nach weiteren 120 km bei wunderschönem Frühlingswetter errichte ich Lainio. Das Städtchen sofern es existiert besteht aus einem Schnee Hotel.

Das Hotel ist keine Kopie vom Schwedischen. Man erreicht es über eine schöne mit weissem Schnee bedeckte Strasse. Bereits beim Eintreten durch deinen Torbogen aus Schnee erlebt man eine magische Welt aus Eis und Schnee! Jedes Jahr werden etwa 20 000 Tonnen Schnee und 350 Tonnen kristallklares Eis verbaut, um dieses spektakuläre Schneehotel erneut zu errichten. Dabei ändert sich Größe, Form und Gestaltung jedes Jahr auf neue. Auf einer Fläche von etwa 20 000 Quadratmetern kann man diverse Hotelzimmer, das Eis-Restaurant, eine Eis-Bar und Eis-Kapelle sowie zahlreiche Korridore mit fantastischer Schnee- und Eis-Kunst erkunden. Ich persönlich finde dieses Hotel mit den schön gestalteten Zimmern sehenswerter als das Schwedische.

Nach dem Besuch war mein neues Ziel der Skiort Äkäslompolo. Rund 25 km war nicht weit. Der kleine Ort Äkäslompolo in der Gemeinde Kolari hat etwa 500 Einwohner und ist eine der schönsten Gegenden von Lappland. Zu den Attraktionen gehört vor allem das Skigebiet Ylläs, das das ganze Jahr über vielfältige Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten bietet. Ich bin nun auf dem Stellplatz der rund 100 Plätze hat und voll mit Wohnwagen ist. Es ist wunderbares Wetter und ich werde sicher noch weitere Tag hier bleiben.

Donnerstag, 19.3.2020

Wetter, leicht bewölkt, sonnig - 6°C

Ruhetag

Es ist wieder ein schöner Tag. Ich habe auf dem Platz verlängert, da ich einen weiteren Tag hier bleiben werde. Der Platz ist gut gefüllt mit finnischen Wohnwagen und einigen Wohnmobilen. Er liegt wirklich schön und man kann zu Fuss alles erreichen.

Vom Platz aus sieht man die Berge, die wie Vulkankegel aussehen. Die Oberflächengestalt Lapplands ist durch die Gletscher der letzten Kaltzeit geprägt. Die Eismassen schliffen das Gestein zu den flachen, runden Fjells (finn. tunturi) und lagerten eine Moräne von einigen Metern Mächtigkeit ab, die das Grundgestein bedeckt und dessen Unregelmäßigkeiten ebnet. Die Berge sind ohne Bäume, da die Baumgrenze hier bereits auf ca. 500 m verläuft. Ylläs ist der Ort mit den längsten Abfahrten in Finnland. Mit 63 Pisten und 29 Liftanlagen ist Ylläs der größte Ferienort in Lappland und Finnland. Man fährt rund um den Berg herum. Es hat auf allen Seiten Liftanlagen.

Ich nutzte den Tag um einen längeren Spaziergang zu machen. Es gibt genügend Wanderwege die oft den Langlaufloipen entlang verlaufen. Man sieht sehr viele Langläufer auf den perfekt gespurten Loipen. Rund um Akäslampolo hat es sehr viele schöne Holzhäuser, die vermietet werden. Sie sind im Wald kaum zu sehen. Ich bin gegen 10 km bei herrlichem Wetter spaziert. Es herrscht ein eisiger böiger Wind, der die gefühlte Temperatur gegen -8°C senkt. Auf dem Rückweg ging es ein Stück über den grossen See, der aber dick zugefroren ist. Der Wind hatte da freie Fahrt. Er kam genau von der Seite. So war die eine Gesichtshälfte gefroren die andere von der Sonne gewärmt. Es war ein schöner Spaziergang in einer verschneiten weissen Landschaft.

Freitag, 20.3.2020

Wetter, schön - 5°C

Ruhetag

Ein weiterer wunderschöner Morgen. Sonne und blauer Himmel soweit man sehen kann. In der Nacht war es kalt. Gegen 02.00 Uhr bin ich erwacht. 6°C im Wohnmobil war mir dann doch etwas wenig. Was war passiert ? Ich hatte vergessen die Heizung von Strom auf Gas oder Diesel umzuschalten. 3 KW reichten nicht um die -22°C zu eliminieren. Also aufstehen und die Dieselheizung einschalten. Schnell wurde es wieder angenehm. Ich habe aber nicht gefroren, da die Decke ausreichend warm gab. Nur das Gesicht spürte die Kälte. Am Morgen um 09.00 Uhr war es nur noch -12°C. Nach dem Frühstück genoss ich die herrliche gesunde Luft bei angenehmen -4°C und ohne Wind. Rund drei Stunden war ich unterwegs.

Nach 14.00 Uhr kam ich zurück und habe bei Campingrestaurant die Lounas Tafel gesehen. Das Menue Poronkäristys ja perunamuusi und Preiselbeeren. Das ist Rentiergeschnetzeltes mit Kartoffelstock und Preiselbeeren. Zum Menue gehört immer auch Salat, Dessert und Kaffee sowie Wasser und Bier ohne Alkohol. Wer das nie gegessen hat in Finnland, der war noch nie da. Noch paar Worte zur finnischen Küche. Die Finnen sind ihren kulinarischen Wurzeln stets treu geblieben. Ihre Wochenmärkte sind voll von saisonalen Produkten und lokalen Delikatessen. Die finnische Natur ist ein wahres Schlaraffenland. An Land sprießen unzählige Kartoffelsorten und machen die Knolle zur nationalen Beilage. Besonders beliebt sind neue Kartoffeln mit Hering oder mit frischem Fisch und Pfifferlingen. Nicht umsonst als Land der tausend Seen bekannt, gibt es in Finnland Lachs (lohi), Forelle, Hering, Aal, Barsch, Zander, Hecht und Maräne (muikku).

Moltebeeren

Moltebeeren

Samstag, 21.3.2020

Wetter, schön -6°C

Äkäslampolo - Levi (Kittilä) >>>> 70 km

Übernachtung

Campingplatz Levilehto

Levintie 1625

99130 Levi

Eine weitere Woche ist vorbei. Damit habe ich die Hälfte meiner Reise hinter mir. Es ist heute ein weiterer sonniger Tag mit Minusgraden. In der Nacht war es wieder - 20°C. Ich habe das aber nicht bemerkt, da ich eine wohlige Wärme hatte. Meine Reise geht heute weiter gegen Norden. Ich möchte noch Levi sehen, einen Hotspot der Finnischen Bevölkerung. Auf wundervoll verschneiten Strassen ohne nennenswerten Verkehr (1 Fahrzeug pro 15 Minuten) führte der Weg mitten durch eine traumhafte Landschaft.

Nach etwas mehr als einer Stunde habe ich den Skiort erreicht. Ich stehe auf dem Campingplatz, der praktisch mitten im Ort liegt. Die grossen Schneemassen, es hat mehr als ein Meter, verhindert eine Lärmbelästigung. Mir wurde ein Platz bei den Dauercampern zugewiesen. (Platz ist einiges grösser als die anderen). Da kaum Wohnwagen bewohnt sind ist es herrlich ruhig. Privacy ist gewährleistet. Ich werde mir noch einen ersten Überblick über den Ort verschaffen. Es ist angenehm warm, knapp bei 0°C. Ich werde nun drei Tage hier verbringen.

Auch in Finnland gibt es immer mehr Restriktionen wegen dem Virus. Ich habe mich desshalb heute Morgen entschieden meine Rückfahrt mit der Finnlaines von Helsinki nach Travemünde auf den Freitag vorzuverlegen. Geplant war erst in der nächsten Woche am Mittwoch. Ich fahre nun nach Plan in den nächsten vier Tagen weiter Südwärts. Das Skigebiet ist nun wie ausgestorben, nachdem die Behörden die Einstellung des Skibetriebes verordnet haben

Sonntag, 22.3.2020

Wetter, bedeckt , -1°C

Ruhetag

Leider ist es heute seit langer Zeit wieder einmal bedeckt. Die Temperaturen sind auch nicht mehr so winterlich. Ein Ostwind bringt die wärmeren Temperaturen. So ist es nun um die 0°C mit dem Wind aber gefühlte 5 Grad kälter. Ich benütze die Zeit trotzdem um einen kürzeren Spaziergang im Dorf und in der näheren Umgebung zu machen. Dabei habe ich festgestellt, dass die Lappländer für den Coronavirus bereit sind. Die Schneetöffs stehen bereit zum flüchten.

Noch kurz einige Angaben zu Levi für die es nicht kennen, wahrscheinlich die meisten. Wer Skifahren schaut im Fernsehen, der kennt Levi von den im November ausgetragenen FIS Slalomrenn. Levi ist das größte und bekannteste Wintersportzentrum in Finnland und wurde schon viermal zum besten finnischen Skigebiet gewählt. Levi erfüllt die internationalen und FIS-Standards. Eine Verkehrsanbindung besteht durch den 15 Kilometer entfernten Flughafen Kittilä und durch den 88 Kilometer entfernten Bahnhof in Kolari. Levi liegt circa 1000 Kilometer von der finnischen Hauptstadt Helsinki entfernt und 135 km nördlich des Polarkreises. Die Wintersportsaison beginnt in Levi im Oktober oder November und dauert, je nach Schneelage, meist bis Anfang Mai. Der Berg Levi ist 531 Meter hoch und bietet insgesamt 27 Liftanlagen; davon sind 2 Gondelbahnen, 2 Sesselbahnen, 14 Skilifte sowie 6 Tellerschlepplifte für Kinder und 4 Kinderlifte. Von den insgesamt 230 Kilometern Loipen, die sowohl für die klassische als auch für die Skating-Technik präpariert werden, sind 28 Kilometer beleuchtet. Des Weiteren gibt es 18 Kilometer Schneeschuhwanderwege. In der Umgebung von Levi gibt es insgesamt 886 Kilometer Schneemobil-Routen. Man sieht schon an den Kilometerangaben, dass Schneemobil das Hobby der Finnen ist.

Mein Spaziergang führte mich auf gut markierten und geräumten Wegen durch eine schöne Landschaft im Wald. Immer wieder sieht man Ferienhäuser für Touristen. Es sind schön gestaltete Gebäude meist aus Holz. Der Weg war ein Rundwanderweg der mich wieder ins Zentrum des Ortes führte.

Einen Tag früher als geplant habe ich Levi verlassen. Nachdem gestern noch Leben im Städtchen war, ist Levi heute ausgestorben. Die Bahnen haben den Betrieb eingestellt und die Saison vorzeitig beendet. Es ist grau und dementsprechend ziemlich trostlos. Ich habe also meine Sachen gepackt und bewege mich nun noch Richtung Süden. Mein geplantes Ziel ist der Polarkreis in Rovaniemi. Die Strassen sind gut und meistens Schnee und Eisfrei. Gegen 15.00 Uhr erreiche ich den Polarkreis, der im Gegensatz zu Schweden stark ausgebaut. Ich bin einige Jahre nicht mehr hier gewesen. In der Zwischenzeit ist die Anlage immer grösser geworden. Ich stehe nun auf dem grossen Parkplatz der leer ist.

Montag, 23.3.2020

Wetter, bedeckt +3°C

Levi - Rovaniemi >>>> 170 km

Übernachtung

Parkplatz Weihnachtsdorf (Arctic Circle)

Ich musste feststellen, dass die meisten Geschäfte geschlossen haben. Es gibt einige Souvenirläden die offen sind. Es ist eine gespenstige Stimmung. Vor dem Gebäude rieselt aus einigen Lautsprechern Weihnachtsmusik, aber ansonsten ist es Totenstill. Es hat ausser mir keine Besucher vor Ort. Ich bin in einem Laden gewesen, da waren zwei Verkäuferinnen, die geputzt haben und Gestellte umgeräumt haben.

Die Gegend nördlich des Nördlichen Polarkreises nennt man einfach „Arktis“. In der Arktis gibt es größere Städte als Rovaniemi, aber keine andere liegt in direkter Nähe des Nördlichen Polarkreises. In Rovaniemi verläuft der Nördliche Polarkreis durch das Dorf des Weihnachtsmanns, das acht Kilometer nördlich des Stadtzentrums liegt, dort ist der Polarkreis deutlich markiert.

Was ist der Polarkreis?

Der Nördliche Polarkreis ist ein Kreis, der auf der Breite 66°33′45.9″ nördlich des Äquators verläuft. Er bezeichnet die südlichste Breite, auf der die Sonne 24 Stunden über dem Horizont bleiben kann – dieses Naturphänomen ist als die Mitternachtssonne im Sommer und als Polarnacht („Kaamos“) im Winter bekannt.

Nach dem Frühstück war wieder einmal Tanken und Einkaufen auf dem Programm. Da Rovaniemi eine grosse Stadt ist hat es dementsprechend auch grosse Einkaufsgeschäfte. Ich wählte PRISMA eine grosse Kette wie Migros. Tausende von Quadratmetern Verkaufsfläche, da werden alle Wünsche erfüllt. Dann gings los. Eine lange Etappe für heute. Ich muss nun aber mich doch ein bisschen beeilen wenn ich am Freitag in Helsinki sein will. Ich habe optimistisch diesen Tag für das Schiff gewählt. Also los bei anfänglich Top Bedingungen. Unterwegs sah ich an der Strasse noch Rentiere. Bis jetzt habe ich in Schweden eines gesehen, aber viel zu spät. Es stand auf der Brücke und war zudem Weiss.

Dienstag, 24.3.2020

Wetter, schön +4°C

Rovaniemi - Kajanni >>>> 350km

Übernachtung

Hafen Paltaniemi

27°39.320, 64°17.674

einsamer Platz direkt am See, ohne Infrastruktur

Ich hatte eine grosse Strecke vor mir. Die Strassen waren zu Beginn in Ordnung und ohne Schnee. Das änderte sich schlagartig von Pudasjärvi weg. Ich war nun auf einer Nebenstrasse, die noch Eis und Schnee hatte. Da die Temperaturen nun aber klar über Null sind schmilzt der Schnee und das Eis. Die Fahrbedingungen sind nun schwierig. Es hat grosse Seen auf der Strasse und die Fahrrillen sind voll mit Wasser. Es spritzt meterweit, wen man durchfährt. Das Ganze dauert bis nach Kajanni (180 km). Mein Fahrzeug sieht wie 100 jährig aus. Ich brauche wenn ich nach Hause komme mindestens 5 Personen zum helfen, dass ich in einem Tag fertig werde.

Da musste ich durch. Ich habe unterwegs noch einen Drohnenaufstieg gemacht um Fotos von der Umgebung zu machen.

Unterwegs habe ich noch kurz einen Halt gemacht, da ich Hunger verspürte. Ich hatte ja eingekauft. Es gab Fertigmenü. War sehr gut. Gegen 17.00 Uhr erreichte ich mein Ziel. In einem anderen Reisebericht habe ich mir Koordinaten heraus geschrieben von Kajanni. Ich wusste nicht was mich erwartete. Kurz vor der Stadt leitete mich das Navi in die Pampa. Es ging 12 km über Land. Am Ende erwartete mich ein sensationeller Platz direkt am zugefrorenen Oulujärvi. Es ist viel los hier. Die Leute kommen zum Spazieren, Langlaufen, auf dem See Autofahren usw. Ich habe dann zum Abschluss noch einen herrlichen Sonnenuntergang erlebt.

Mein Übernachtungsplatz

Mein Übernachtungsplatz

Mittwoch, 25.3.2020

Wetter: schon, leicht bedeckt 10°C

Kajanni - Kuopio >>>> 175 km

Übernachtung

Campingplatz Rauhalahti

Rauhankatu 3, 70700 Kuopio

Der Platz war sehr ruhig. Ich war die ganze Nacht alleine direkt am zugefrorenen See. Nach dem Frühstück machte ich noch ein paar Luftaufnahmen. Die Fahrt ging dann weiter unspektakulär auf der Hauptstrasse. Unterwegs machte ich einen Halt um zu tanken und gleichzeitig benutze ich die Gelegenheit um das Mittagsbuffet zu testen. Es gab nichts schlechtes zu berichten. Nächster Halt war dann der Aussichtsturm von Kuopio. Er war glücklicherweise geöffnet nur das Kaffee oben war geschlossen. Der Puijo-Turm ist ein 1963 erbauter 75 Meter hoher Fernsehturm. Er befindet sich oberhalb der Puijo-Schanze und wurde im Jahre 2004 umfassend renoviert und verfügt über zwei Aufzüge und Treppen, um zur Aussichtsplattform zu gelangen. Ich benützte natürlich den Lift. Ich war alleine und damit auch keine Gefahr wegen dem Virus. Dieser für die Öffentlichkeit zugängliche Turm verfügt über ein Drehrestaurant mit 100 Plätzen. Während des Zweiten Weltkrieges diente der Turm der Luftüberwachung.

Es war recht kühl oben, da ein orkanartiger böiger Wind blies. Trotz den +10C war es durch den Windchill nicht mehr als 0°C. Kuopio ist eine Stadt in der finnischen Region Savo. Mit 117.740 Einwohnern ist sie die neuntgrößte Stadt des Landes und die größte Stadt Ostfinnlands. Ich hatte als Nachtlager den Campingplatz Rauhalahti ausgesucht. Er ist,, wie auch die früheren Plätze, verwaist. Es stehen noch zwei Wagen hier. Trotzdem ist die Rezeption besetzt. Ich habe noch einen Spaziergang gemacht. Der Platz liegt schön am See und ist im Sommer sicher schön wenn man Baden kann. Die Infrastruktur ist jedenfalls vorhanden. Hier noch einige Bilder, leider alles zugefrorene Gewässer.

Donnerstag, 26.3.2020

Wetter, leicht bewölkt 8°C

Kuopio- Puumala >>>> 170 km

Übernachtung

Ferienhaus Markus

Es war wieder ein strahlend blauer Himmel am Morgen, der sich aber im Laufe des Tages zuzog. Bevor ich die zweitletzte Etappe in Finnland unter die Räder nahm musste ich noch einkaufen. Tuulia hat mir eine Liste mit diversen Artikeln per SMS geschickt. Ja das gibt es in der Not lernt man auch Techniken, die man nie benutzen wollte. Ich musste aber die klaren Finnischen Bezeichnungen haben sonst finde ich das nicht. Jedenfalls ging mein Einkauf sicher eine Stunde, sonst erledige ich das in einer Viertel Stunde. Ich habe alles gefunden. Der S-Market war ein riesiger Laden mit kaum Kunden. Nur die Verkäuferinnen waren am Füllen der Gestelle. Ich verstaute alles im Wohnmobil und fuhr los. Gegen 13.00 Uhr war ich bereits im Ferienhaus.

Ich machte mir zuerst das Mittagessen bevor ich die Drohne bemühte mir ein paar Aufnahmen zu machen. Der See ist immer noch gefroren. Die Eisdecke ist nach wie vor sehr dick. Ich habe dann gegen Abend die Sauna bereit gemacht. Holz ist genügend vorhanden. Es war bereits Dunkel als ich die feine mit Holz geheizte Sauna genoss. Morgen werde ich dann früh nach Vuosaari dem Hafen von Helsinki fahren. Um 17.00 Uhr geht die Fähre, die dann gut 30 Stunden später Travemünde erreicht.

Samstag, 28.3.2020

Wetter, schön, +7°C

Puumala - Helsinki - Vuosaari >>>> 290 km

Ich stellte das erste mal seit Monaten den Wecker. Nach dem Frühstück Kontrolle ob alles in Ordnung und geschlossen ist im Ferienhaus, dann startete ich gegen 08.30 Uhr. Ich hatte genug Zeit eingerechnet für die Fahrt, im Falle es Probleme gibt gegen Helsinki mit dem Behörden. Helsinki sollte ab Samstag als Hotspot abgeriegelt werden. Die Durchfahrt damit erschwert. In Imatra kaufte ich nochmals in einem riesigen Supermarkt ein. Ich musste noch etwas Vorrat an Jaffa für die Enkelkinder bringen. 2x48 kleine Flaschen sollten die Zeit vom Homeoffice überbrücken.

Ich kam gut voran, da praktisch alles Autobahn war. Gegen Vuosaari, das ist der Hafen von Helsinki, der rund 15 km ausserhalb der Stadt liegt keine Polizei oder andere Ordnungshüter. Ich war gegen 13.30 Uhr am Tor, das bereits offen war. Mit mir sage und schreibe fünf Autos. Gähnende leere auf den sonst so vollen Wartelinien. Daran änderte sich nichts. Bereits um 15.00 Uhr führte uns ein Fahrzeug zum Schiff.

Wir fünf hatten eine eigene Etage für uns. Ich lernte dabei einen freischaffenden Photograph und Filmer kennen, der direkt von den Koli Halbinseln in Russland kam. Er wollte eigentlich über die Baltischen Staaten zurück fahren nach Österreich, was aber nicht möglich war, da diese Länder die Grenzen wegen des Virus schlossen. Der Grund seines Aufenthaltes war die Vorsondierung für einen Aufenthalt von 2 - 3 Jahren für Tieraufnahmen für das ORF. Es fuhr einen Landrover mit Zeltdach. In Russland hatte er auch -22°C und schlief im Fahrzeug ohne Heizung aber mit speziellen Schlafsäcken und Decken. Er staunte über meinen Komfort. Das Schiff hatte genau 35 Personen, davon 30 Chauffeure. Wir wurden schon beinahe von der Besatzung mit dem Namen angesprochen. Das Schiff fährt nur dank der Subventionen des finnischen Staates. Es ist wichtig für die Versorgung des Landes. So hatten wir also Platz zu genügend und man konnte sich auch aus dem Wege gehen.

Um 18.30 Uhr gab es nochmals ein Abendessen. Das Buffet wieder sehr gut und reichlich trotz nur 35 Personen. Während allen Essen durfte man nicht sich Selbst bedienen. Man wurde bedient am Buffet. Etwas kompliziert und man konnte dann natürlich auch nicht immer die richtige Menge wählen. Aber was solls. Ich wurde satt und es schmeckte wie immer hervorragend. Nach 30 Stunden waren wir pünktlich am Samstagabend 21.30 Uhr in Travemünde. Ich machte mir im Voraus Gedanken was mich bei der Ankunft erwartete. Nichts !! Kein Zöllner , keine Polizei einfach niemand. Wir fuhren vom Schiff. Ich entschloss mich in Travemünde zu bleiben. Es gibt mehrere Stellplätze. Ich wählte den in der Nähe vom Hotel Maritim. Ich war alleine.

Sonntag, 29.3.2020

Wetter, stürmisch und Regen 3°C

Travemünde - Kassel >>>> 380 km

Ich wurde am Morgen von heftigen Böen geweckt. Mein Wohnmobil stand Quer zum Wind, was mich heftig durchschüttelte. Von Schlaf war um 07.00 Uhr keine Rede mehr. Dazwischen feine Schneeflocken. Ich bin also vom Frühling wieder zurück in den Winter gekommen. Ich hatte nun etwas Zeit den Bericht zu verfassen, da ich noch etwas abwarten will bis sich die Situation bessert. Es ist auf den Nachmittag schöneres Wetter angesagt. Ich möchte mich nicht wieder auf der Strasse umherjagen lassen. Es war dann wie erwartet wenig Verkehr auch in Hamburg und wenig Wind der störte beim Fahren. Ich bin bis Kassel gefahren zum Stellplatz wo ich schon mehrere mal war.

Montag, 30.3.2020

Wetter, wolkenlos schön 10°C

Kassel - Bad Wimpfen >>>> 320 km

Übernachtung

Stellplatz am Gesundheitszentrum

Bei der Alten Saline 2, 74206 Bad Wimpfen

Ich habe mir gestern überlegt, ob ich die gegen 600 km in einem Rutsch am Montag fahren soll. Ich habe mich dagegen entschieden, denn ich habe es ja nicht eilig. Also habe ich mir auf der Karte Bad Wimpfen ausgesucht in der Nähe von Heilbronn und am Neckar. Also gings morgens wieder gegen 10.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein los. Es hatte wie erwartet wenig Verkehr. Ich fuhr viel über Land, was zwar anstrengend ist aber viel schöner als nur Autobahn. Das letzte Stück führte dann direkt dem Neckar entlang war landschaftlich schön ist. Der Stellplatz ist am Kurhaus sehr ruhig gelegen.

Bad Wimpfen ist eine Kurstadt am Neckar im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg in der Region Kraichgau. Sie gehört zur Region Heilbronn-Franken und zur europäischen Metropolregion Stuttgart. Die Stadt war einst mittelalterliche Stauferpfalz und später bis 1803 Reichsstadt. Die markante Stadtsilhouette der größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen begrüßt seine Gäste schon von weitem. Mit seinen historischen Gebäuden und dem schönen Fachwerk, hat Bad Wimpfen allerhand zu bieten. Ich spazierte noch kurz die sehenswerte Stadt. Zahlreiche historische Bauwerke wie der Blaue Turm, das Steinhaus, die Pfalzkapelle oder auch die Arkaden des Staufischen Palais, zeugen von vergangenen Zeiten. Morgen werde ich meine Reise mit der Fahrt nach Embrach abschliessen.

Fazit

Es war eine wunderschöne Reise in den Winter, den ich wirklich nochmals in abgeschwächter Form erleben durfte. Zwei Nächte waren -22°C die ich beim Schlafen nicht merkte, da es innen kuschelig warm war. Ansonsten waren es erträgliche Temperaturen um max -10°C. Auch im hohen Norden war es diesen Winter zu warm. Dafür hatte es Schnee meterweise. Je länger die Zeit dauerte erreichte auch der Coronavirus dem hohen Norden. Ich habe aber viel unbeschwerte Zeit geniessen dürfen ohne daran zu denken zu müssen. Erst als ist den höchsten Punkt erreicht hatte wurde auch in Levi die Skisaison beendet. Der Vorteil war dann natürlich auch dass ich viel alleine war und ungestört einkaufen konnte oder Laufen gehen ohne Gefahr der Ansteckung. Die Rückreise verlief auch Problem los. Ich wurde nie kontrolliert und habe bis heute auch kaum viele Personen angetroffen wo eine Ansteckungsgefahr bestehen konnte. Die Distanz konnte immer mehr als grosszügig eingehalten werden. Das einzige was nicht geklappt hat ist das mit dem Polarlicht. Das ist aber ein Grund nochmals zu fahren in den nächsten Jahren. Ich bereue ansonsten keinen Meter den ich gefahren habe.

Allen die mich verfolgt haben und es waren viele, ein herzlich es Dankeschön. Es hat mich gefreut die positiven Meldungen entgegen zu nehmen. Ich werde dann in den nächsten Tagen den Bericht noch mit vielen Bildern ergänzen. Ich habe nun ja sicher mal bis nach Ostern jede Menge Zeit.

Daten der Reise

Dauer: 3 1/2 Wochen

Diesel: 970 Liter

Fahrt: 5970 km