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Elsass

Montag, 25. September 2023

Embrach - Thann 150 km

Wetter: schön 23 °C

Übernachtung: Parkplatz in der Nähe der Stadt.

Letzte Woche habe ich nach einem Arztbesuch entschieden mit Nelly und Rolf ins Elsass zu fahren. Der Arzt hat mir Fahrrad fahren für mein lädiertes Knie empfohlen. Ich hatte am Montagmorgen aber noch einen Termin bei bei Firststop in Kloten. Mein Mobil bekam neue Schuhe. Der Reifenwechsel war in eineinhalb Stunden erledigt. Nun musste ich noch die Spur kontrollieren, da ich auf den Färöer einen abgelaufen Vorderreifen feststellte. (Siehe Bericht Island Färöer). Die Einstellung war nicht so schnell bewerkstelligt. Es dauerte bis nach Mittag als die Mechaniker endlich zufrieden waren mit dem Werk. Ich habe einen PW bekommen und bin damit Essen gefahren und habe gleichzeitig Essen eingekauft. So startete ich erst gegen 15.00 Uhr Richtung Frankreich. Um 16.30 Uhr erreichte ich Thann, wo Nelly und Rolf auf mich warteten. Nach einem Begrüssungstrunck tischte Nelly eine kleine Fleischplatte auf. Bei interessanten Gesprächen wurde es langsam frisch und wir verzogen uns in die warmen Wohnmobile.

Dienstag, 26. September 2023

Thann - Obernai 100 km

Wetter: schön 23°C

Uebernachtung:

Zentralparkplatz Obernai

Ein wunderschöner aber kalter Morgen erwartete uns. Einfach traumhaft. Nach dem Frühstück besuchten wir noch das Städtchen Thann. Die historische Altstadt, die zu den 100 schönsten « Umwegen » in Frankreich zählt, ist hauptsächlich rund um die Stiftskirche gebaut, eines der schönsten Gebäude im rheinischen Gotikstil im Elsass. Der fein gemeißelte Kirchturm wacht seit 1516 über die Stadt und ihre Umgebung.

Beim Spaziergang durch die kleinen Strassen und Gassen zeigt sich der ganze architektonische Reichtum des Städtchens: Häuser aus dem 15. Jahrhundert, Brunnen, Türmchen, Türme und Befestigungen aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die Uferpromenade der Thur. In 20 Minuten erreicht man die Ruinen der Engelburg von wo man einen herrlichen Blick auf den Weinberg Rangen und die elsässische Rhein Ebene hat. Im 19. Jahrhundert und bis in die 1960er Jahre hinein wurde Thann stark von der Textilindustrie geprägt. Neben den verschiedenen Textilfabriken gesellte sich auch eine Chemiefabrik zur Herstellung von Farben. Sie gilt als die älteste Chemiefabrik in Europa und existiert noch heute. Schon im Jahre 1839 wurde eine Eisenbahnverbindung mit Personenverkehr zwischen Mülhausen und Thann eröffnet. Neben dem Weinbau lebt die Stadt heute von Tourismus und Dienstleistungsunternehmen.­

Nach dem kurzen Spaziergang sattelten wir die Räder. Nelly hatte eine Route vorbereitet. Rolf und ich haben mit der Komoot App die Route eingestellt und sind losgefahren. Der Route führte auf einem schönen Weg den Hang entlang. Immer wieder ging es durch wunderschöne Waldwege. Die Route ist vollkommen geteert. Wir sind 20 km dem Fluss entlang geradelt. Am Zielort in Kühr suchten wir ein Restaurant. Fehlanzeige. Die kleinen Orte haben keine Restaurants mehr. Unterwegs trafen wir ein schönes Restaurant. Es war aber besetzt. So stand es an der Türe. so zogen wir wieder weiter Richtung Thann. Kurz vor unserem Ziel gab es dann doch noch ein Restaurant. Leider auch zu. Aber für Sandwiches und etwas zum trinken wurden wir doch bedient. So hatten wir wenigstens etwas im Magen. Wir fuhren zu unsern Fahrzeugen, gingen kurz einkaufen und fuhren dann zu unserem nächsten Ziel. Obernai wollten wir ansehen und suchten zu diesem Zweck einen Campingplatz. Bei der Ankunft hing bereits eine Tafel, die besagte, dass der Platz besetzt ist. So mussten wir improvisieren und suchten einen Parkplatz der Central in der Stadt liegt. Es hatte noch Plätze frei. Nach dem Einrichten hatten wir einen ganz kurzen Weg ins Zentrum. Auf der Terrasse eines Restaurants genossen wir das Abendessen.

Mittwoch, 27. September 2023

Radtour 30 km rund um Obernai

Wetter, schön 25°C

Nach einer ruhigen Nacht auf dem riesigen Parkplatz strahlte auch heute die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Wir machten eine weitere Radtour nach Molsheim. Der Weg führte wieder durch wunderschöne Landschaften und auch immer wieder hinauf in die Weinberge. Mit E-Velo kein Problem. In Rosheim bestaunten wir das wunderschöne Dorf mit zwei Stadttoren. Die Stadt hat das Privileg, eines der ältesten bürgerlichen Gebäude des Elsass zu besitzen, das Romanische Haus, auch Heidenhaus genannt (1154). Die St. Peter – und Paulskirche (12.Jh.) zählt auch zu den Kleinoden der romanischen Kunst in seiner Gegend. Die alten Stadttore, der Sechseimerbrunnen oder das Rathaus sind weitere Denkmäler der reichen Vergangenheit der Gemeinde.

In Molsheim suchten wir ein Restaurant für den Apéro. Leider nichts zu machen alles zu nur ein Kaffee hatte offen. Also Alkohol war nicht erhältlich, so genossen wir ein gutes Sandwich. Nun ging es wieder zurück bis Rosheim. Von dort über Börsch wieder nach Obernai.

Nach der Rückkehr haben wir noch die Stadt Obernai besucht. Gestern Abend waren wir nur kurz Essen in der Stadt. Als wir in der Nähe der Stadt waren fuhren wir noch zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Stadt. Es gibt ein Denkmal das an den Krieg erinnert. Rund um den Berg hat es Wein, 50% Gewürztraminer, 20% Riesling, 10 % Pinot und noch in kleineren Mengen drei andere Rebsorten. Man hat von oben eine hervorragende Aussicht auf das Rheintal und die Stadt.

Wir fuhren zu den Mobilen und kredenzten zuerst einen Apéro. Rolf und Nelly haben mich zu Schweinsfilet Spiess ummantelt mit Speck eingeladen. Es war schon späterer Nachmittag. Wir konnten einen Tisch auf festem Untergrund aufstellen und genossen das von Rolf perfekt gegrillte Fleisch. Der Salat von Nelly tat das seine dazu. Vollgefr..en spazierten wir nun noch in die Stadt um ein Eis zu geniessen. Obernai an den Ufern der Ehn, weshalb es früher den Namen Ehnheim trug, mit seinen zahlreichen Reizen. Die machten es nach der Hauptstadt Europas zum meistbesuchten Ort des Unterelsasses. Hier erinnert alles liebevoll an die Heilige Odilia, die Schutzpatronin des Elsasses. Obernai ist der legendäre Geburtsort der heiligen Odilie. Und alles was man übers Elsass wissen sollte oder muss, erfährt man hier in Obernai. Die Stadt hat sehr schöne bunte Häuser. 


Zuerst sticht die Kirche Saints Pierre et Paul ins Auge. Die 1872 geweihte katholische Kirche wurde an der Stelle eines 1867 abgerissenen gotischen Sakralbaus aus dem 15. Jh. erbaut. Auch dieser war schon an der Stelle einer romanischen Kirche mit Krypta (aus dem 12. Jh.) errichtet worden. Im Inneren der Kirche ist die neugotische Ausstattung sehenswert sowie die symphonische Orgel von Joseph Merklin (1882). Man kann auch einen sehr speziellen Altar bewundern. Die Scheiben sind bunt mit allerlei Motiven geschmückt.

Donnerstag, 28. September 2023

Obernai - Embrach 210 km

Wetter: schön 25°C

Ein weiterer herrlicher Tag erwartete uns heute. Ich muss heute retour, da ich am Freitag zwei wichtige Termine habe. So liefen wir nach dem Frühstück wenige Meter Richtung Stadt. Der Wochenmarkt war unser Ziel heute. Wir schlenderten durch die vielen Stände die von Landwirtschaftsprodukten bis zu Kleidern alles feil hielt. Hie und da kauften wir Esswaren zum nach Hause nehmen. Gegen Mittag verabschiedete ich mich von meinen beiden Begleitern die noch einige Tage weiter ziehen. Unterwegs machte ich noch einen Einkauf zum Mitnehmen. Gegen 15.00 Uhr erreichte ich ohne Probleme Embrach.