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Meiringen

Samstag, 17. April 2021

Wir müssen raus !!

Nach langem Warten durch die Restriktionen von Corona haben wir, das heisst Nelly und Rolf sowie Tuulia und ich wieder einen Anlauf gemacht um einige Tage zu verreisen. Dies ist zur Zeit aber nur in der Schweiz möglich. Also haben wir vor etwa drei Wochen in Meiringen auf dem Campingplatz reserviert. Heute Morgen starteten wir und trafen uns auf der Autobahnraststätte in Affoltern. Pünktlich um 11.00 Uhr trafen beide fast gleichzeitig an. Unsere Route führte uns über Luzern, Brünigpass nach Meiringen. Kurz nach 12.00 Uhr konnten wir bereits unsere Plätze beziehen. Wir haben zwei schöne Plätze nebeneinander bekommen. Es sind recht grosse Plätze mit Strom und Wasseranschluss, der aber noch nicht im Betrieb ist wegen der Kälte. Nach der Installation assen wir etwas zum Mittag und zogen nachher los und spazierten ins Dorf Meiringen.

Meiringen liegt im östlichen Berner Oberland, im Haslital am Oberlauf der Aare, die nach Westen zum Brienzersee hin abfliesst. Der Ort liegt am Fuss verschiedener Pässe, die Übergänge über die umgebenden Gebirgsketten ermöglichen: Im Osten der Sustenpass in den Kanton Uri, im Südosten der Grimselpass in den Kanton Wallis und im Nordwesten der Brünigpass in den Kanton Obwalden. Durch das Reichenbachtal führt ein Übergang über den Pass Grosse Scheidegg nach Grindelwald, der jedoch für den privaten Autoverkehr gesperrt ist. Der Ort bietet nicht besonders viel. Touristisch angehaucht mit der Hauptstrasse mitten durch den Ort an der viele Geschäfte angesiedelt sind. Mitten drin das Denkmal von Sherlock Holmes.

Das Monument steht neben der Englischen Kirche in der auch das Museum besucht werden kann. Wir versammelten uns für ein Bild als Erinnerung. Die Geschichte kann unter diesem Link nachgelesen werden. Nach einem kurzen Bummel ging es wieder zurück zu den Mobilen. Es war nach wie vor Kalt und es wehte die Biese, die die Temperatur nochmals tiefer drückte. Wir zogen ins warme Wohnmobil zurück und genossen den Abend beim Fernsehschauen.

Sonntag, 18.4.2021

Nach einer ruhigen Nacht auf dem schönen Alpencamping machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg der Aare entlang Richtung Meiringen. Unser Ziel sollten die Reichenbachfälle sein. Angekommen bei der Bahn die zu den Fällen führt mussten wir konsterniert feststellen, dass sie erst ab sdem 1. Mai in Betrieb ist. Unsere Kondition zu Fuss hochzusteigen reicht leider nicht mehr.

Der Reichenbachfall ist eine 300 Meter hohe Kaskade von sieben Wasserfällen im Verlauf des Reichenbachs auf dem Gebiet der Gemeinde Schattenhalb südlich von Meiringen im Kanton Bern in der Schweiz. Er ist bekannt vom dramatischen Ende der Kurzgeschichte Das letzte Problem von Arthur Conan Doyle. Der oberste Reichenbachfall ist der grösste. Hier stürzen im Sommer 3 bis 5 m³/s, nach einem starken Gewitter bis zu 30 m³ Wasser auf bis 40 Meter Breite 120 Meter den Reichenbachfall hinunter. Unterhalb des Falles wird das Wasser im Sommerhalbjahr für das Kraftwerk Schattenhalb 1 gefasst, weil das Kraftwerk Schattenhalb 3 dann nur begrenzt Wasser beim Staubecken Zwirgi entnehmen darf. Das Wasser vom Staubecken Zwirgi, das oberhalb des Reichenbachfalls liegt, fliesst durch eine Druckleitung im Berginnern direkt in die Zentrale im Talboden. Bis zum obersten Reichenbachfall führt die Reichenbachfall-Bahn. An der Bergstation beginnt ein Wanderweg bergwärts bis oberhalb des Falles mit zahlreichen Aussichtspunkten. Von der Station Hotel Zwirgi führt der Fusspfad zur Seilstation mit Aussicht auf den Wasserfall oder bis unmittelbar zur Stelle, an der Conan Doyles Romanfigur Sherlock Holmes mit seinem Widersacher kämpfte.

Nach der Enttäuschung spazierten wir wieder auf dem gleichen Weg zurück. Kurz vor dem Mittagessen gab es noch einen Apero vor dem Wohnmobil. Das Wetter nicht gerade Frühlingshaft. Wir mussten uns winterlich Kleiden, dann konnte man es gut aushalten bei knapp 10°C aber eisiger Biese. Ein Vorteil hatte das Wetter, der Weisswein wurde wenigstens im Glas nicht warm. Nach dem Essen und einem Mittagsschläfchen schaute ich noch etwas Sport im Fernsehen. Ein weiterer Spaziergang folgte dann bei leichten Schauern und andauernder Biese.

Montag, 19.4.2021

Ein wolkenloser Himmel begrüsste uns heute Morgen. Bei zwar tiefen Temperaturen aber ohne die lästige Bise. Wir konnten nach dem Frühstück Draussen an der Sonne den Tag planen. Heute wollen wir mit dem Zug nach Interlaken fahren. Also liefen wir zu Fuss zum Bahnhof um kurz nach 12.00 Uhr die Zentralbahn zu nehmen. Eine wunderschöne Fahrt führte uns in einem leeren Zug bei Sonnenschein nach Brienz, dann dem grünen Brienzersee entlang nach Interlaken. Der Bahnhof liegt in Interlaken Ost. Zu Fuss kann man dann der Aare entlang ins Zentrum laufen. Unterwegs gibt es wunderschöne Parks mit bunten Blumenbeeten.

Wir spazierten alles der Aare entlang. Viele Geschäfte sind geschlossen. Restaurants dürfen die Terrassen öffnen. Man muss aber lange suchen bis man eine Wirtschaft findet, die an der Sonne ist, ansonsten ist es zu kalt um im Freien zu sitzen. Fündig wurden wir in einer Strasse in der alles indische Restaurants beheimatet sind. Ein einziges hatte alle unsere Kriterien erfüllt. Fast alle, Bratwurst mit Rösti konnte nicht bestellt werden. Etwas Fremd, aber es war gut und die Bedienung korrekt (Coronaregeln) und freundlich. Glücklicherweise hatte es gegenüber einen Glacestand. Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Die Portionen Megagross.

Nach dem Mittagessen schlenderten wir weiter durch die Stadt, die fast Menschenleer ist. Interlaken hatte vor Corona hauptsächlich Inder als Feriengäste. Diese fehlen nun. Interlaken konnte dieses Manko auch nicht durch Schweizer Gäste ausgleichen. Man hat diese Touristen vernachlässigt. Nun zahlt man den Lohn. Für uns war das natürlich schön. Der einzige Nachteil viele Geschäfte waren geschlossen. Interlaken liegt auf einer Schwemmebene zwischen dem Thunersee und dem Brienzersee. Überragt von den drei mächtigen Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau ist der Ferienort Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten. Die Berge sind immer noch Weiss und haben viel Schnee.

Der Weg führte uns noch durch die Altstadt. Auch hier wie in der Stadt sehr schöne Häuser. In Kombination mit der Aare ergibt das ein buntes Bild. Ich konnte es nicht lassen einen Erinnerungsstein zum 200 jährigen Jubiläum zu heben, der aber schwerer war, der Original Stein wiegt 83.5 kg.

Gegen 16.00 Uhr liefen wir der Aare entlang zurück zum Bahnhof Interlaken Ost. Dieser ist das Tor zur Jungfrauregion. Der Bahnhof Interlaken Ost ist nebst dem Bahnhof Interlaken West der grössere der beiden Bahnhöfe der Berner Gemeinde Interlaken. Er wird von Zügen zweier verschiedener Spurweiten bedient: Normalspur und Meterspur. Der Bahnhof gehört der Berner Oberland-Bahn. Diese Gesellschaft baut 1890 hier ihre Endstation. Den Abend verbrachten wir wieder an der Wärme in den Mobilen.

Dienstag, 20. April 2021

Wunderbares Wetter heute Morgen. Nach dem Frühstück Lagebesprechung vor dem Wohnmobil. Die Sonne wärmte schon recht. Wir entschieden in die Aareschlucht zu gehen. Vom Campingplatz aus rund eine Stunde Fussmarsch. Es brauchte keine dicke Jacke mehr. Die Sonne brennte bereits auf uns nieder. Rund um uns herum Schneebedeckte erge.

Als wir am Eingang ankamen hatte es schon viele Familien, deren Kinder am Spielplatz sich tummelten. Wir wollten zuerst den Aperitiv nehmen da die Garten Wirtschaft ja offen war. Leider wurden wir enttäuscht. Es gab kein Wein im Kühler. Also tranken wir kurz etwas und durchquerten dann den Eingangsbogen. Nach kurzem Weg Richtung Fluss wurden die Wege enger und die Felsen höher. Im Haslital bei Meiringen hat sich die Aare eine bis zu 200 Meter tiefe Schlucht durch die Kalkfelsen gegraben. Die Aareschlucht in Jahrtausenden geformt vom Aaregletscher. Hier zeigt sich die Kraft des Wassers von seiner eindrücklichsten Seite. Während Jahrtausenden hat sich der Fluss ein tiefes Bett in den Kalkstein gegraben. Gegen 200 Meter tief und an der engsten Stelle kaum mehr als einen Meter breit ist die Aareschlucht zwischen Meiringen und Innertkirchen. Die faszinierende, enge Klamm entstand durch einen Kalkfelsriegel, dem «Kirchet» welcher den Abfluss der Aare aus dem Grimselgebiet behinderte. Der 1.4 Kilometer lange Weg durch die Erlebnisschlucht ist leicht begehbar und dauert etwa 40 Minuten. Der Rückweg kann alternativ über einen öffentlichen Wanderweg übers Lammi angetreten werden. Diese Wanderung dauert etwa eine Stunde. Wir sind den gleichen Weg zurück gelaufen, da das Ende des Weges blockiert war.

Es war wirklich ein Erlebnis. Die Farben des Wassers, die Felsformationen und die engen Passagen in denen die Aare ihren Weg gefunden hat einfach grandios. Als wir wieder zurück am Ausgangsort waren mussten wir den ganzen Weg wieder zurück zum Campingplatz laufen. In der nun wärmenden Sonne bereits anstrengend. Wir sind gute 10 km gelaufen. Nun hatten wir ein kleines Stückchen Fleisch verdient. Es war schon 17.00 Uhr als wir Essen konnten. Rolf der Meister Grilleur bereitete die schönen Stücke perfekt zu.

Es wurde langsam kalt, da die Sonne hinter Wolken verschwand. So verlegten wir unseren Kaffee und Kuchen ins Wohnmobil.

Mittwoch 21. April 2021

Nachdem es gestern Abend einmal kurz geregnet hatte ist heute Morgen wieder strahlender Sonnenschein. Nachdem Frühstück ging Tuulia und ich auf einen Spaziergang um den Ort Meiringen. Auf dem Weg begegnete uns die Znetralbahn. Die Zentralbahn, die Freizeitbahn der SBB, ist auf ihrem Streckennetz Luzern–Engelberg bzw. Luzern–Interlaken unterwegs und erschliesst das touristisch attraktive Dreieck Luzern, Engelberg-Titlis und Interlaken. Weiter betreibt das Bahnunternehmen die Strecke Meiringen–Innertkirchen. Gleichzeitig stellt sie das Pendlerangebot in der prosperierenden Region sicher. In Meiringen steigt sie steil gegen den Brünigpass hoch. Dazu klinkt sie in das Zahngestänge ein.

Nach einem Einkauf im COOP sind wir wieder zum Ausgangspunkt zurückgekehrt. Heute war Ruhetag angesagt. Was aber nicht heisst dass wir nichts taten. Rolf heizte den Grill an und wieder wurden leckere Sachen darauf gebraten. Nicht ohne Apero natürlich zuvor. Die Steigerung war dann noch der Dessert. So verbrachten wir rund vier Stunden beim Essen und Plaudern. Bis gegen Abend schien noch die Sonne ehe dann der Himmel eintrübte.

Es gab eine Dessertteller, selbstgemacht. Nicht weit von hier ist eine Meringue Produktion. Die Frutals Konditorei und Bäckerei die nahe an usnerem Campingplatz die feinen Schaalen bäckt. Meiringen ist auch der Geburtsort des Desserts Meringue. In Frutal's Versandbäckerei im Haslital wurde die Weltrekord Meringue gebacken. Wir werden us noch reichlich mit den köstlichen weissen Schaalen eindecken bevor wir nach Hause fahren.

Donnerstag, 22. April 2021

Auch heute wieder Blauen Himmel und rundherum Schneebedeckte Berge. Nach dem Frühstück begaben wir uns zur Postauto Haltestelle, die nur einige hundert Meter vom Campingplatz entfernt liegt. In kappen 15 Minuten waren wir in Brienzwiler. Der Chauffeur zeigte uns den Weg hinauf zum Freiluft Museum Ballenberg. Ein recht steiler Weg führt in etwa 10 Minuten mitten ins Zentrum. Im Tessinerdorf kann man den Eintritt lösen. Über 100 Wohn- und Wirtschaftsbauten aus der ganzen Schweiz sind im Freilichtmuseum Ballenberg zu entdecken und zu bestaunen. Die stattlichen Bauernhäuser, die bescheidenen Bauten der Taglöhner, die Alpsiedlungen oder die Ställe, Scheunen, Speicher, Waschhäuschen und Dörröfen veranschaulichen als architektonische und als sozialgeschichtliche Zeugen das Alltagsleben und die ländliche Kultur vergangener Zeiten. Bereits im Tessinerdorf empfingen uns eine stattliche Anzahl Hühner mit einem stolzen Hahn.

Das Gelände des 66 ha grossen Freilichtmuseum Ballenbergs befindet sich in der Gemarkung der Gemeinde Hofstetten bei Brienz zwischen Brienz und Meiringen über dem Aaretal im Berner Oberland. Es liegt auf dem gleichnamigen Ballenberg in Höhenlagen zwischen 640 und 700 m ü. M. und ist umringt von hohen Bergen, die auch im Sommer häufig schneebedeckt sind. Nicht weit entfernt befinden sich der Brienzersee und das Brienzer Rothorn, sowie der Brünigpass und die Reichenbachfälle. Auf dem Museumsgelände wechseln sich Wald und Felder mit Felsblöcken aus Kalk ab. 200 Meter südöstlich des westlichen Eingangs liegt der Karstsee Wyssesee, welcher nur periodisch auftritt, da sein Wasser im Sommer teils komplett durch unterirdische Klüften versickern kann. Wir besuchten viele Häuser die alle ihre Geschichten haben. Es ist interessant die Lebensweisen vor hundert und mehr Jahren hautnah zu erleben.

Gegen Mittag suchten wir uns ein Restaurant mit Garten. Im Garten hatte es noch viele freie Tische. Wir konnten beste Menus bestellen. Bei angenehmen Temperaturen gab es auch Durst. Wir haben bestens gegessen und sind anschliessend weiter gezogen. Die ganzen Häuser sind auf einem grossen Gelände verteilt. Man geht zu Fuss Bergauf und Bergab. Das ermüdet.

Rolf strich die Segel und blieb an einem vereinbarten Punkt stehen. Sein Knie wollte nicht mehr mitmachen. Nelly, Tuulia und ich klapperten weiter Häuser ab. Um 17.00 Uhr nahmen wir das Postauto zurück zum Campingplatz. Hundemüde sanken wir am Abend in die Kissen.

Freitag, 23. April 2021

Ein wolkenloser Tag begann für uns um 08.00 Uhr als wir frühstückten. Und es blieb im Gegensatz der letzten Tage so bis Sonnenuntergang. Heute waren Radtouren auf dem Programm. Nelly und Rolf fuhren nach Brienz und ich wollte mein neues Bike testen, Ich wollte die Reichenbachfäll besuchen. Dieser liegt aber ziemlich hoch am Berg. Ich fuhr zuerst Richtung Susten und Grimselpass. Über eine leichte Steigung kommt man auf eine Anhöhe. Anschliessend geht es über Serpentinen bergab. Von der Höhe hat man eine fantastische Aussicht.

Von oben sieht man direkt nach Innertkirchen. Das Dorf liegt im Haslital im Berner Oberland, sechs Kilometer südöstlich von Meiringen entfernt, von diesem durch die Aareschlucht getrennt und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Durch die Gemeinde fliesst die Aare, die in der südlichen Nachbargemeinde Guttannen ihren Anfang nimmt. Ich machte zuvor noch einem Halt auf der Ostseite der Aareschlucht. Der Zugang ist wegen Bauarbeiten bis Mitte Mai gesperrt. Der Aare entlang erreichte ich die Ortschaft in wenigen Minuten. Ich setzte mich in eine Gartenwirtschaft mit Blick auf die verschneiten Berge. Der Apero tat gut. Nach der Pause nahm ich den Rückweg unter die Räder. Es ging zuerst wieder über den kleinen Pass wobei einige Serpentinen gefahren werden mussten.

Kurz nach der Anhöhe kam ich an einem Restaurant vorbei an dem eine Tafel ausgehängt war mit der Aufschrift: Geschlossen wegen dem Scheiss Corona. Nach wenigen Metern sah ich ein Wegweiser zum Restaurant Zwirgi. Von Beginn weg stieg der Weg stark an. m Ende hatte ich 400 Höhenmeter erklommen. Mein E-Bike war eine Wucht. Ohne starke Anstrengungen "raste" ich aufwärts. Ich war Stolz konnte ich doch an einer extremen Steigung zwei junge E-Biker überholen. (mit Motor) Oben angekommen war ich überraschender Weise knapp über den Reichenbachfällen. Ich stellte mein Rad ab und ging zu Fuss einen schmalen Weg hinunter.

Der oberste Reichenbachfall ist der grösste. Hier stürzen im Sommer 3 bis 5 m³/s, nach einem starken Gewitter bis zu 30 m³ Wasser auf bis 40 Meter Breite 120 Meter den Reichenbachfall hinunter. Unterhalb des Falles wird das Wasser im Sommerhalbjahr für das Kraftwerk Schattenhalb 1 gefasst, weil das Kraftwerk Schattenhalb 3 dann nur begrenzt Wasser beim Staubecken Zwirgi entnehmen darf. Das Wasser vom Staubecken Zwirgi, das oberhalb des Reichenbachfalls liegt, fliesst durch eine Druckleitung im Berginnern direkt in die Zentrale im Talboden. Bis zum obersten Reichenbachfall führt die Reichenbachfall-Bahn. An der Bergstation beginnt ein Wanderweg bergwärts bis oberhalb des Falles mit zahlreichen Aussichtspunkten. Von der Station Hotel Zwirgi führt der Fusspfad zur Seilstation mit Aussicht auf den Wasserfall oder bis unmittelbar zur Stelle, an der Conan Doyles Romanfigur Sherlock Holmes mit seinem Widersacher kämpfte; der Pfad endet hier in einer aus Sicherheitsgründen umzäunten Sackgasse. Leider hat es zur Zeit nur ein Rinnsal von Wasser. Es wird zur Zeit von den E-Werken über die Druckleitung befördert. Trotzdem das Tal ist imposant und lohnt sich zu besuchen. Von nun an geht es nur noch bergab auf geteerten schmalen Strassen, die auch für die grossen Trottis gebraucht werden. Dies ist unser letzter Tag hier in Meiringen. Morgen reisen wir nach Hause. Es war, obwohl recht kalt, eine schöne Woche ohne Regen.