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Südtirol

Samstag, 29. Mai 2021

Embrach - Eppan >>> 360 km

Vor etwas mehr als einem Monat wollten wir bereits ins Südtirol reisen. Die Corona Vorschriften erlaubten dies aber nicht, so waren wir in Meiringen. Die Situation hat sich nun aber verbessert. Italien hat die Quarantäne Regeln ausser Kraft gesetzt. Gleichzeitig durften auch die Restaurants und Sehenswürdigkeiten wieder öffnen. Das war der Startschuss zu unserer geplanten Reise. Am Samstag Morgen trafen wir uns auf der Raststätte in Winterthur. Wir das sind Nelly und Rolf sowie Tuulia und ich. Unser erster Halt war nach Grenze zu Österreich. Rolf besorgte sich ein Pickerl und wir haben noch kurz eingekauft. Nachher fuhren wir auf der Arlberg Route durch den Tunnel und einige Kilometer später bogen wir rechts auf Richtung Reschenpass. Kurz nach ein Uhr erreichten wir Reschen wo wir das erste mal richtig gut Italienisch Mittag gegessen haben. Noch etwas mehr als 100 km bis zu unserem Ziel dem Stell- und Campingpatz Montiggl See. Wir hatten die Plätze schon einige Zeit reserviert, sodass wir nach dem Einchecken unsere Plätze einnehmen konnten. Wir stehen praktisch hintereinander. Nach der Installation gönnten wir uns ein Bier. Nun ging es auch Rolf etwas besser. Er hat in den letzten Tagen noch eine starke Erkältung eingefangen und diese auch an Nelly weiter verbreitet. Ein kühler starker Wind zwang uns ins warme Wohnmobil.

Campingplatz Montiggler Seen

Sonntag, 30. Mai 2021

Wanderung zu den Montiggler Seen

Schon am Morgen überraschte uns ein wolkenloser Himmel. Gemäss Wetterbericht soll es angenehme 23°C werden. Wir machten uns auf den Weg und wählten zuerst den falschen Weg. Nach einigen hundert Metern kamen uns Zweifel. Gut hat man ein IPHON mit Apps zur Hand. Schnell sahen wir, dass wir den Weg wieder zurück laufen mussten. Schlussendlich waren wir dann auf dem richtigen Weg. Vom Campingplatz aus geht es zügig bergauf bis zum kleinen Montiggler See. Der Kleine Montiggler See ist rund 400 Meter vom Montiggler See entfernt und liegt ein paar Höhenmeter oberhalb. Wunderbar naturbelassen ist das fast 900 Meter lange Ufer rund um den See. Meist ist es zugewachsen. Viel Wald umgibt die rund 5 Hektar große Wasserfläche. An den Ufern findet man viele kleine natürliche Badeplätze. Ein Restaurant oberhalb des Sees ladet zur Rast ein. Wir nutzen das Angebot zumal noch etliche Tische im Schatten frei waren. In der Selbstbedienung holte ich mir ein Aperol Spritz als Apperitiv. Tuulia einen Kaffee mit einen schönen Stück Kuchen. Kostenpunkt der ganzen Einkehr 9.00 €. Für Schweizer Verhältnisse unglaublich.

Der See ist maximal 14,8 Meter tief und damit rund 3 Meter tiefer als der große Montiggler See. Er ist ganzjährig ein beliebtes Ausflugsziel, sowohl für die Einwohner von Eppan, aber auch für die Menschen aus Bozen und die Urlaubsgäste aus der ganzen Welt. Unterhalb der Wirtschaft ist auch noch ein schönes Bad angesiedelt. Der See war heute 18°C warm. Nach dem wir uns etwas ausgeruht hatten ging es weiter zum grossen Montiggler See. Es sind nur einige hundert Meter tiefer gelegen. Also es ging nur abwärts. Aufgrund der versteckten Lage mitten im Montiggler Wald ist der See deshalb im Vergleich zum Kalterer See noch ein Geheimtipp im Süden von Südtirol. Noch ein Vorteil hat der große Montiggler See: Er wird nicht ganz so warm wie der Kalterer See – aber warm genug zum Baden. Die perfekte Abkühlung an heißen Tagen! Wir machten uns auf den Weg um den See. Der Weg führt, schön durch den Wald immer etwas erhöht mit dauerndem Blick auf das Wasser.

Müde aber glücklich erreichten wir unseren Platz wieder nach rund 5 Stunden Wanderung. Es war weiterhin traumhaftes Wetter aber mit viel Wind. Die Terrasse des Campingplatz Restaurants war gut gefüllt. Tuulia brauchte einen weiteren Kaffee, natürlich mit Beilage. Ein weiterer mastiger Schokoladenkuchen wurde geordert. Ich entschied mich für Eis.

Montag, 31.Mai 2021

Arbeitstag

Ein weiterer blauer Himmel erwartet uns am Morgen. Nach dem Frühstück mit frischen Brötchen trennten sich die Frauen von den Männern. Die Frauen bereiteten sich vor um nach Bozen zum Shoppen zu fahren, Nelly informierte sich wann der Bus nach Eppan fährt. Rechtzeitig waren sie an der Haltestelle, es kam kein Bus. Nach Rückfrage an der Rezeption stellte sich heraus, dass der Fahrplan erst nächste Woche gilt. Freundlicherweise wurden sie dann vom Campingplatz Betreiber mit dem Auto befördert. Nach weiteren Instruktionen für den Rückweg konnten sie dann nach fünf Minuten den Bus nach Bozen nehmen. Rolf und ich sind auf dem Platz geblieben. Ich habe um 13.00 Uhr eine geschäftliche Teems Sitzung. Rolf hat mir Gesellschaft geleistet. Nach einem kurzen Aufstieg mit der Drohne haben wir uns dann dem Aperitiv gewidmet. Die Zeit verging schnell bei interessanten Gesprächen.

Am Nachmittag vergnügten sich die vielen Kinder die mit ihren Eltern auf dem Platz sind am Naturpool. Die Frauen kamen kurz nach meiner Sitzung um 14.15 Uhr zurück. Wir genossen die warme Sonne. Am Abend hatten wir im Camping Restaurant einen Tisch reserviert. Wir wurden positiv überrascht. Wir genossen das Lammracket und einen guten Wein dazu. Nicht fehlen durfte ein weiterer Eis Cup. Ein schöner Tag ging windig zu Ende.

Dienstag, 1. Juni 2021

Ausflug Oberbozen und Ritten

Da wiederum hervorragendes Wetter herrscht. fuhren wir heute nach Bozen und dann mit der Rittnerbahn nach Oberbozen. Das war der Plan. Als unser Shuttle Bus vom Campingplatz zur Bahnhof Haltestelle in Eppan kam, die unerfreuliche Nachricht es ist Sciopero. Die Busse fahren nicht. Alltägliche Situation in Italien. Die Busfahrer streiken. Er brachte uns trotzdem zur Haltestelle wo einig Leute warteten. Vielleicht doch noch Hoffnung das es uns nicht betrifft. Glücklicherweise gab er uns sicherheitshalber eine Visitenkarte von einem Busunternehmen. Nach längerem Warten telefonierte Rolf dann mit dem Betreiber. Kurze Zeit später erschien dann der moderne schwarze Mercedes. Eine nette Frau nahm uns in Empfang und brachte uns direkt zur Seilbahn. So waren wir in wenigen Minuten in Bozen. Wer hoch hinaus will nimmt am besten die Bahn. Die Talstation der Seilbahn liegt zentral in Bozen, das historische Stadtzentrum kann bequem zu Fuß in zehn Minuten oder mit dem Bus in weniger als fünf Minuten erreicht werden.

So ist die Rittner Seilbahn der Südtiroler Firma Leitner ein Vorzeige-Verkehrsmittel von Weltklasse und vereint mit drei Seilen (zwei Tragseile, ein Zugseil) die Vorteile von Pendelbahn und kuppelbarer Umlaufbahn. Das doppelte Tragseil erreicht eine hohe Windstabilität, die geräumigen Kabinen bieten Platz für 30 Personen. Mit einem Einsatz von acht Kabinen ist der vielgepriesene Vier-Minutentakt möglich, ein Fahrplan wird dadurch überflüssig. Je nach Bedarf kann die Frequenz der Gondelfahrten verringert und somit Energie eingespart werden. In Corona Zeiten werden nur 17 Personen pro Gondel transportiert. In rund 20 Minuten erreicht man den Ort Oberbozen. Auf der Fahrt hat man eine herrliche Aussicht auf das Tal und in die schneebedeckten Berge.

Oberbozen, ein Ortsteil der Gemeinde Ritten, befindet sich auf dem Hochplateau über der Landeshauptstadt Bozen, auf einer Meereshöhe von 1.221 m. Von der Bergstation kann man direkt umsteigen in einen kleinen Zug das "Rittner Bahnl. Diese bringt uns nach Klobenstein.

Wir benutzten das schöne Wetter um ein Kaffee aufzusuchen auf einer herrlichen Terrasse mit Ausblick in die Natur und auf die Schneeberge. Da elf Uhr vorbei war nahmen Rolf und ich einen Apéro. Tuulia erfreute sich an einem Kuchen und Kaffee und Nelly die vernünftigste begnügte sich mit einem Kaffee ohne Zutaten. So waren alle glücklich und wir genossen die Ruhe und die grandiose Aussicht.

Gegen Mittag trennten wir uns. Tuulia, Nelly und ich nahmen den Weg zurück bis zur Seilbahn unter die Füsse. Rolf konnte nicht mitlaufen, da er nicht so gut zu Fuss ist und zudem stark Erkältet. Er nahm dann später die Bahn. Unserer Weg führte uns über schöne Wege abseits von Strassen und oberhalb der Bahn. Wunderbare Wälder, Blumenwiesen und grandiose Aussicht auf die Schnee Berge verwöhnte uns und versüsste den beschwerlichen Weg. Rund 2 Stunden dauerten die rund 8 km.

Rolf wartete sehnlichst auf uns. Der Hunger quälte ihn. Er organisierte ein schönes Restaurant. Wir haben bei schönster Aussicht gut gegessen. Anschliessend fuhren wir mit der Bahn zurück. Die öffentlichen Verkehrsmittel streikten weiter, sodass wir wieder den Privatbus bestellten. Müde kamen wir auf dem Campingplatz an und chillten noch bei recht bissigem Wind.

Mittwoch, 2. Juni 2021

Ruhetag

Heute wollten wir nicht viel unternehmen. In Italien war zudem Nationalfeiertag. Das Wetter schön und angenehm warm. Nach dem Frühstück war die Suche nach einem Restaurant auf dem Programm. Unser Fahrer sagte uns, dass es hinter dem Sportzentrum ein Restaurant geben soll. Also los, Nelly, Tuulia und ich machen uns auf dem Weg. Wir sahen zwar das Sportzentrum, dass 2018 das Trainingszentrum der Deutschen Fussball Nationalmannschaft war, von einem Restaurant war aber nicht zu sehen. Trotzdem war es ein schöner Spaziergang war doch die Aussicht hervorragend.

Donnerstag, 3. Juni 2021

Ausflug Mendelpass

Am Morgen nach dem Frühstück mussten Nelly und Rolf forfait geben. Nelly hatte gesundheitliche Probleme und brauchte einige Stunden Ruhe. Also machten wir uns alleine auf den Weg. Zuerst brachte uns die Campingplatz Besitzerin mit dem PW zur Busstation. Leider ist die Station vor dem Campingplatz erst nächste Woche in Betrieb. (Corona) Wir besuchten zuerst von das Dorf Eppan an der Weinstraße. Es ist eine italienische Großgemeinde mit 14.932 Einwohnern in Südtirol. Eppan ist die sechstgrößte Gemeinde Südtirols und mit einer Kleinstadt vergleichbar. Eppan liegt an der Südtiroler Weinstraße im Überetsch zwischen Bozen und Kaltern. Der Alte Stadtteil hat sehr schöne Häuser und auch eine nette verkehrsfreie Einkaufsstrasse. Wir schlenderten rund eine Stunde umher und begaben uns darnach zur Bushaltestelle Eppan Bahnhof. Aber wo ist der Zug ?? Es gibt schon lange keine Eisenbahn mehr auf dieser Strecke. Der Bahnhof ist aber nach wie vor vorhanden und beinhaltet ein Restaurant und ist auch gleich Busstation.

Der Bus führte uns gemäss Fahrplan direkt zur Mendelbahn. Vier Stationen sollten wir da sein. Die vierte verpassten wir. An der fünften stiegen wir aus und waren immer noch nicht am Ziel. Mit Navi App fand ich dann heraus, dass wir noch eine weitere Station hätten fahren müssen. Es war aber nicht weit bis zur Bahn. Der Bus hielt ohne das es auf dem Fahrplan verzeichnet ist noch zwei kleinere Stationen an. Das sollte man Wissen ! Jedenfalls nach einigen Irritationen fanden wir den Startpunkt der Bahn. Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Fahrt mit der Standseilbahn von Kaltern auf den Mendelpass (1.363 m). Bei Steigungen von bis zu 64 Prozent geht es in nur 12 Minuten über den Berghang hinauf in schwindelerregende Höhen. Das außergewöhnliche technische Meisterwerk galt bei seiner Inbetriebnahme 1903 als erste elektrisch betriebene Seilbahn Österreichs und steilste auf dem europäischen Festland.

Am Pass angekommen hat man eine atemberaubende Fernsicht auf das Südtiroler Unterland, den Kalterer See und die Dolomitenwelt in ihren Bann. Von hier aus starten Spaziergänge und Wanderungen unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrades auf den Traminer Hausberg Roen oder in Richtung Penegal und Gantkofel. Der Mendelpass verbindet das Südtiroler Überetsch mit dem italienischen Nonstal und ist ein beliebter Ausflugs- und Kurort. Im Sommer kann man hier der heißen Luft der Talsohle entfliehen und hoch über dem Südtiroler Unterland herrlich frische Bergluft atmen. Die Sommerfrische auf der Mendel haben schon viele bekannte Persönlichkeiten genossen. Zu den berühmtesten Gästen der Bahn zählen Kaiser Franz Josef, Kaiserin Sissi oder Jugendbuchautor Karl May.

Da es bereits Mittagszeit war suchten wir uns ein nettes Restaurant. Auf der guten Speisekarte wählte Tuulia Congnilio mit Polenta und ich ein gutes Stück Fleisch mit gerösteten Kartoffeln. Wir machten noch einen Verdauungsspaziergang und sahen noch ein grosses Sportgeschäft das einen grossen gedeckten Platz hatte. Beim schlendern entdeckten wir Schuhe, die wir schon lange suchten. Tuulia fand auch noch eine Handtasche. So haben wir nebst dem Ausflug auch gerade noch eingekauft. Anschliessend nahmen wir die Bahn wieder zurück. Von oben ist die Bahn noch imposanter wenn man dann den Berg herunterschaut.

Wir machten noch einen Verdauungsspaziergang und in der wunderschönen Landschaft auf dem Mendelpass. Der Pass verbindet auf 1363 m Höhe das Überetsch bei Eppan (zur Provinz Bozen-Südtirol gehörend) mit dem Nonstal (Provinz Trentino) und führt westlich weiter nach Fondo. Er stellt damit auch seit alters die Sprachgrenze zwischen deutsch auf Südtiroler Seite und italienisch im Trentino dar. Wir machten uns auf den Weg zur Bergstation, wo wir nur kurz warten mussten. Die Bahnstrecke von oben aus gesehen ist schon atemberaubend. Unten angekommen stand der Bus bereits bereit und brachte uns noch in das Städtchen Kaltern.

Kaltern am See liegt im Süden Südtirols, eingebettet in Weinbergen zwischen den Gemeinden Eppan und Tramin. Das mediterrane Klima, der Kalterer See und der Südtiroler Wein sind seine Vorzüge. Man sieht überall Vinotheken oder Direktverkauf von Winzern. Das Dorf ist sehr schön. Wir schlenderten noch etwas durch die schönen Gassen. In einem kleinen Restaurant fanden wir noch ursprüngliche Produkte. Eis und Kuchen Selbstgemacht. Unvergleichlich. Mit dem späteren Bus erreichten wir unseren Platz wieder gegen Abend.

Als wir zurückkamen warf Rolf den Grill an und wir genossen Würste und Entrecote. Vorgängig wurde natürlich zuerst der Apéro kredenzt. Zu guter Letzt übertraf Nelly alles und machte noch aus Yoghurt ein Eis, nicht ganz aber hervorragend gute Creme. Es gibt immer wieder kulinarische Hochs auf so einer Reise. Den Nachmittag genossen wir mit angeregter Diskussion und Sonnenbaden. Noch zum Thema Baden. Es gibt hier einen Naturteich der rege von den Kindern und auch Erwachsenen benutzt wird. Wenn die Temperatur des Wassers Badewannen Wärme hat probier ich es Freitag auch einmal. Näheres später dazu.

Freitag, 4. Juni 2021

Meran

Wenn man schon im Südtirol ist dann ist ein Besuch von Meran Pflicht. Wir wurden von der Frau des Campingplatz Besitzers direkt zum Bahnhof gebracht. So erreichten wir in rund einer halben Stunde Meran. Unser Ziel war der Tappeiner Promenadenweg. Direkt in der Nähe der Bahn war Markt. Schnell wähnte man sich in früheren Jahren als wir mit den Eltern noch in Italien Ferien machten und natürlich die Wochenmärkte besuchten. Ich nutze die Gelegenheit und kaufte mir zwei T Shirts und an einem Stand mit einheimischen Produkten noch Käse und Speck.

Der Bus der zum Startpunkt des Tappeinerweges fuhr fährt nicht regelmässig. So sind wir nach dem Marktbesuch gegen Mittag zur Bushaltestelle gelaufen, die sich direkt am Bahnhof befindet. Ein schmaler Weg und ein mittelgrosser Bus ist für den Chauffeur schon eine Herausforderung. Der Eingang zum Weg ist sehr schön gestaltet.

Erdacht und gestiftet vom Kurarzt Dr. Tappeiner verläuft der Tappeinerweg bereits seit 150 Jahren über Merans Dächern und hat trotz seines Alters nichts an Beliebtheit eingebüßt- im Gegenteil! Der Weg ist sehr gut gepflegt und die Pflanzen werden bewässert. Zu jeder Tages- und Jahreszeit ist der Tappeinerweg der richtige Ort, um sich vom Alltagsstress zu erholen, während einige Schritte in der klaren Meraner Luft das beste Mittel sind, deine Batterien wieder aufzuladen- Ganz im Sinne des Kurgedankens von Dr. Tappeiner! Über 400 verschiedene Pflanzen säumen diesen vom berühmten Meraner Kurarzt gestifteten Spazierweg auf seiner Route vom Küchelberg bis nach Gratsch. Am Beginn des Tappeinerweges befindet sich der Pulverturm, sowie der öffentliche Kräutergarten. Der Weg ist rund 3 km lang. Nicht weit vom Anfang des Weges gibt es ein gutes Restaurant, was wir dann auch nutzten um zu Essen

Inzwischen brannte die Sonne unbarmherzig auf uns nieder. Zum Glück verläuft ein guter Teil des Weges durch den Wald oder ist durch Bäume beschattet. Auf der Höhe der Meraner Pfarrkirche befindet sich ein artenreicher, öffentlich zugänglicher Kräutergarten, welcher von der Meraner Stadtgärtnerei gepflegt wird. Der Abstieg zur Stadtmitte ist wohl der schönste Teil des Weges. Die Vegetation ist einmalig und am Ende spaziert man dem Fluss entlang und kommt direkt in die Stadt.

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Nun wurde es langsam Zeit den Rückweg in Angriff zu nehmen. Zuerst verpassten wir knapp den Zug. Eine halbe Stunde später dann kam der nächste. Dieser hielt an einer Haltestelle etwa 15 Minuten aus irgendeinem Grund. Nun wurde es eng. Unser letzter Bus in Eppan zum Camping konnten wir nicht mehr erreichen und mussten unser bewährtes Taxi rufen. Beim Warten regnete es aus blauem Himmel. Die Luft war gesättigt von der Hitze und entlud sich. Mein Bad musste infolge Gewitter glücklicherweise verschoben werden.

Samstag, 5. Juni 2021

Letzter Tag

Nach dem kleinen Gewitter gestern war es heute Morgen wieder schönstes Wetter. Nach der gestrigen Fahrerei und Wirrungen gingen wir es heute ruhig an. Ich bin mit "meinen" zwei Frauen noch zum kleinen Montiggler See hoch gelaufen. Im Schatten des Waldes war es angenehm. Oben angekommen benutzten wir die Gelegenheit zu einem Apéro unter den Bäumen. Unten ist ein kleines Strandbad. Da wir früh waren hatte es auch noch nicht viel Leute.

Der Kleine Montiggler See lädt im Sommer zum Baden ein. Viele Einheimische genießen den See und die herrliche Liegewiese. Eingebettet in Wald- und Hügellandschaft bietet der Kleine Montigglersee eine besondere Atmosphäre beim Baden. Nach der Einkehr machten wir uns auf den Weg rund um den See. Er ist rund 400 Meter vom Montiggler See entfernt und liegt ein paar Höhenmeter oberhalb. Wunderbar naturbelassen ist das fast 900 Meter lange Ufer rund um den See. Meist ist es zugewachsen. Viel Wald umgibt die rund 5 Hektar große Wasserfläche. Dort wo man an das Ufer und ans Wasser kommt, befinden sich einige natürliche Badeplätze. Sie sind kostenlos zugänglich. Es ist ein naturbelassener See mit seichten Ufern und vielen Pflanzen.

Nach der Rückkehr beendeten wir unsere gemeinsame Reise mit einem guten Mittagessen im Campingrestaurant. Bei schönstem Wetter sassen wir auf der gedeckten Terrasse mit Blick auf den Schwimmteich. Heute endet unsere gemeinsame Reise ins Südtirol. Wir haben 8 wunderschöne Tage erleben dürfen. Nelly und Rolf ziehen noch eine Woche weiter, wir müssen wegen Terminen (Rentner ??) nach Hause. Eine Versprechen haben wir noch eingelöst. Zwischen zwei Gewittern sind wir noch Baden gegangen im wunderschönen Naturteich.

Sonntag, 6. Juni 2021

Heimfahrt

Heute trennten wir uns. Nelly und Rolf fuhren 80 km weiter südlich. Wir dagegen nahmen den Heimweg unter die Räder. gegen 10,00 Uhr verliessen wir den Platz. Unser Weg führte zurück Richtung Reschenpass. Wir bogen dann aber kurz vor dem Pass Richtung Schweiz ab. Der Weg bis dahin war beschwerlich. Es herrschte reger Verkehr und vor den Dörfern gab Kilometer lange Staus. So verloren wir rund eine Stunde bis wir dann auf die wenig befahrene Strasse Richtung Oberalppass kamen. Nun wechselte die Natur komplett. Saftige Wiesen und Wälder wechselten sich ab. Einige enge Dorf Durchfahrten wurde ohne Schaden durchquert. Auf dem Ofenpass sah man keinen Schnee mehr im Gegensatz zum Julier, der Stellenweise noch Meter hoch Schnee am Strassenrand hatte. Vor Davos begann es zu Regnen. Wir haben auf dem Wolfgang noch kurz etwas gegessen. Gegen 17.00 Uhr war die Reise in Embrach dann beendet.